KR: Schranken sollen Übergang sichern

Erfttalbahn (Euskirchen - Bad Münstereifel)
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Lupushortus
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KR: Schranken sollen Übergang sichern

Beitrag von Lupushortus »

Die Rundschau berichtet über den möglichen Neubau des BÜ Arloff:
Schranken sollen Übergang sichern
Erstellt 15.01.2013

Seit Jahren kämpfen Politiker und Verwaltung darum, den Arloffer Bahnhof inklusive des unbeschrankten Übergangs sicherer zu machen. Denn dort ereignen sich immer wieder schwere Unfälle.


Von Peter W. Schmitz


Arloff.

Seit Jahren kämpfen Politiker und Verwaltung darum, den Arloffer Bahnhof inklusive des unbeschrankten Übergangs sicherer zu machen. Denn dort ereignen sich immer wieder schwere Unfälle. Doch nach Ansicht der Politiker scheiterten bislang alle Bemühungen am Zeitspiel der Deutschen Bahn.

Jetzt scheint diese unendliche Geschichte doch noch ein gutes Ende zu nehmen: Laut Thilo Waasem, der für die SPD im Kreistag aktiv ist, hat die DB Netz AG den Umbau des Arloffer Bahnübergangs für Oktober 2013 geplant.

Diesen Termin für den Baubeginn wollte die Stadt Bad Münstereifel gestern auf Anfrage nicht bestätigen. „Uns ist aber bekannt, dass die Bahn den Übergang mit Halbschranken sichern will“, erklärte Stadtsprecherin Marita Hochgürtel. Ein genaues Zeitfenster für das Maßnahmenpaket, zu dem auch der Umbau des dortigen Kreuzungsbereiches durch den Landesbetrieb Straßen NRW gehöre, sei der Verwaltung aber noch nicht bekannt. „Wir würden uns natürlich sehr freuen, wenn alles sehr schnell klappt“, so Hochgürtel weiter.

Langwierige Finanzierungsfragen

Die Sicherheit an diesem Verkehrsengpass sei bereits seit geraumer Zeit ein Thema gewesen, betonte Waasem. So seien die Bad Münstereifeler Politiker immer einig gewesen, dass dort dringender Handlungsbedarf bestehe. „Vor allem das Zusammentreffen einer Landes- und einer Kreisstraße mit der Bahnlinie habe die Planung kompliziert gemacht und langwierige Finanzierungsfragen aufgeworfen“, so Waasem. Nach Informationen des Münstereifeler Sozialdemokraten wird die DB Netz AG den gesamten Kreuzungsbereich der L 11 (Kirchheimer Straße) und der K 47 (Bahnhofstraße) umbauen.

„Der Landesbetrieb Straßen NRW als zuständiger Bauträger hält einen Baubeginn für diese Maßnahmen in diesem Jahr für möglich. Spätestens jedoch im Frühjahr 2014 soll der gesamte Kreuzungsbereich so gestaltet werden, dass die einzelnen Abbiegespuren besser voneinander abgegrenzt sind“, so Waasem weiter.

Geplant sei auch eine Fußgängerinsel als Querungshilfe für die L 11 in Richtung des Bahnhofs. Dies wertet der Genosse als „wichtigen Beitrag für die Schulwegsicherheit“ im Doppelort.

Im Bereich des Bahnübergangs kam es in der Vergangenheit immer wieder zu gefährlichen Begegnungen zwischen Autos und der Erfttalbahn, die die Kurstadt mit der Kreisstadt verbindet. Im Oktober 2001 kam für einen 70 Jahre alten Autofahrer jede Hilfe zu spät. Der Mann war an dem unbeschrankten Bahnübergang in Arloff mit einem Zug kollidiert und ums Leben gekommen.

30 Feuerwehrleute rückten am 24. April 2007 zum Bahnübergang aus. Diesmal war eine Autofahrerin aus den Niederlanden trotz einer Vollbremsung mit einem Zug kollidiert. Dabei wurde ihr Mann schwer verletzt. Die Fahrerin hatte das rote Blinklicht am unbeschrankten Übergang nicht als Haltegebot erkannt.

Der bislang letzte Unfall ereignete sich am 20. Dezember 2012. Ein Kölner war mit einem Transporter gegen die Regionalbahn gefahren. Der Fahrer blieb unverletzt.
Viele Grüße
Marco
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