Abschied von einer unbedeutenden Brücke
Verfasst: Sonntag 6. März 2016, 18:07
Hallo zusammen,
bald ist sie Vergangenheit, die Maubacher Brücke an der Rampe zwischen den Bahnhöfen Herzogenrath und Kohlscheid an der Strecke von Aachen nach Mönchengladbach.
Errichtet im Jahre 1966 im Zuge der Elektrifizierung als Ersatz für ein Ziegelbauwerk hat sie sich nicht gerade als ein Spitzenprodukt deutscher Ingenieurskunst erwiesen.
Seit Jahrzehnten schon für den Autoverkehr gesperrt, hat sie bis heute eine große lokale Bedeutung als Schulweg und Querung der Bahn in das Naturschutzgebiet Wurmtal. Ebenso war sie als Fotostandpunkt bei Eisenbahnfreunden beliebt. Unzählige Kinder (auch der Autor selber) haben von ihr den Lokführern zugewunken, in der Jetztzeit natürlich auch mein Enkel! An schönen Sommernachmittagen war die Brücke oft mit Kindern und ihren Müttern bevölkert, die geduldig auf den nächsten Zug warteten.
Das Bauwerk ist jetzt angeblich so marode, dass nicht einmal die Last von 3 Radfahrern zu verantworten ist. Am morgigen Montag beginnen die Abrißarbeiten, die sich wegen notwendiger Streckensperrungen bis in den Mai ziehen werden. Ob und in welcher Form Ersatz aufgebaut wird, ist noch lange nicht klar.
Als Treppenwitz der Geschichte mag in diesem Zusammenhang der geplante Bau einer Radautobahn in unmittelbarer Nähe vorkommen, der Millionen verschlingen und die Landschaft verschandeln wird, um die Straßen im Berufsverkehr zu entlasten. Ich freue mich schon auf die leeren Straßen auf dem Weg nach Aachen, weill hunderte Ex-Autofahrer sich auf dieser steigungsreichen Strecke bei diesem Wetter mit dem Rad zur Arbeit quälen...Die Brücke würde einen Bruchteil davon kosten! Vielleicht muss die auch weg, um als Argument für den Radweg zu dienen?!
Die letzten Fotos entstanden in passendem Grau:
Ein Blick zurück von und mit der Brücke in die Jahreszeiten und die Jahrzehnte:
schönen Abend, Franz-Josef
bald ist sie Vergangenheit, die Maubacher Brücke an der Rampe zwischen den Bahnhöfen Herzogenrath und Kohlscheid an der Strecke von Aachen nach Mönchengladbach.
Errichtet im Jahre 1966 im Zuge der Elektrifizierung als Ersatz für ein Ziegelbauwerk hat sie sich nicht gerade als ein Spitzenprodukt deutscher Ingenieurskunst erwiesen.
Seit Jahrzehnten schon für den Autoverkehr gesperrt, hat sie bis heute eine große lokale Bedeutung als Schulweg und Querung der Bahn in das Naturschutzgebiet Wurmtal. Ebenso war sie als Fotostandpunkt bei Eisenbahnfreunden beliebt. Unzählige Kinder (auch der Autor selber) haben von ihr den Lokführern zugewunken, in der Jetztzeit natürlich auch mein Enkel! An schönen Sommernachmittagen war die Brücke oft mit Kindern und ihren Müttern bevölkert, die geduldig auf den nächsten Zug warteten.
Das Bauwerk ist jetzt angeblich so marode, dass nicht einmal die Last von 3 Radfahrern zu verantworten ist. Am morgigen Montag beginnen die Abrißarbeiten, die sich wegen notwendiger Streckensperrungen bis in den Mai ziehen werden. Ob und in welcher Form Ersatz aufgebaut wird, ist noch lange nicht klar.
Als Treppenwitz der Geschichte mag in diesem Zusammenhang der geplante Bau einer Radautobahn in unmittelbarer Nähe vorkommen, der Millionen verschlingen und die Landschaft verschandeln wird, um die Straßen im Berufsverkehr zu entlasten. Ich freue mich schon auf die leeren Straßen auf dem Weg nach Aachen, weill hunderte Ex-Autofahrer sich auf dieser steigungsreichen Strecke bei diesem Wetter mit dem Rad zur Arbeit quälen...Die Brücke würde einen Bruchteil davon kosten! Vielleicht muss die auch weg, um als Argument für den Radweg zu dienen?!
Die letzten Fotos entstanden in passendem Grau:
Ein Blick zurück von und mit der Brücke in die Jahreszeiten und die Jahrzehnte:
schönen Abend, Franz-Josef