Fahrplanänderung und deren Auswirkungen

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Eifelbahner
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Re: Fahrplanänderung und deren Auswirkungen

Beitrag von Eifelbahner »

Ja, das habe ich auch beobachtetet, ich saß in diesem Zug. Dieser war allerdings in der ersten Einheit auch wiedermal "brechend voll".
Big Steve
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Re: Fahrplanänderung und deren Auswirkungen

Beitrag von Big Steve »

Das der RE 11409 ab Euskirchen in den ersten beiden Einheiten so voll war, lag wohl eher daran, dass keiner wußte das die 3. Einheit mitgenommen wurde. Der überwiegende Teil ist in Euskirchen aus der 3. Einheit in die vorderen beiden Einheiten umgestiegen!

Sofort nach dem Aussteigen in Mechernich vielen mir die ganzen verwunderten Gesichter der Fahrgäste aus den beiden vorderen Zugteilen auf. Eine Frau zeigte sogar mit dem Finger auf die 3. Einheit und sagte ganz erstaunt: "Der ist ja noch dran?!"
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bluesbrother
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Re: Fahrplanänderung und deren Auswirkungen

Beitrag von bluesbrother »

War wohl eine dispositionstechnische Maßnahme. Heute war wieder alles planmäßig.
Gruß aus der Nordeifel!
Rainer Comes
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Re: Fahrplanänderung und deren Auswirkungen

Beitrag von Rainer Comes »

Hallo zusammen. Soweit ich mich entsinnen kann, wurde mit 11409 ein Fahrzeug mit Ziel UFD ( Unterflur-Drehbank ) im Werk Trier dorthin überführt. Deshalb bis Gerolstein 3-teilig.
Big Steve
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Re: Fahrplanänderung und deren Auswirkungen

Beitrag von Big Steve »

Artikel aus dem Kölner Stadt-Anzeiger:

Kaum Trost für geplagte Bahnkunden
VON GÜNTER ZUMBÉ, 15.05.08, 17:51h

Kreis Euskirchen - Fahrgäste ohne Sitzplatz, Züge mit Verspätungen und Bahnkunden ohne Anschluss oder auch Bahnhöfe, die in punkto Sauberkeit sehr zu wünschen übriglassen: Die Liste der Unzulänglichkeiten auf den Strecken der Deutschen Bahn AG im Kreis Euskirchen ist lang. Das meint zumindest CDU-Mann Bernd Kolvenbach, der diese Thematik in der jüngsten Sitzung des Kreis-Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr behandelt wissen wollte. Für die CDU-Fraktion hatte er einen entsprechenden Antrag eingereicht, da sich seiner Aussage nach die Klagen in den vergangenen Wochen und Monaten gehäuft hatten.

Die Situation auf den Strecken Köln-Euskirchen-Trier und Bonn-Euskirchen-Bad Münstereifel sei seit der Umstellung des Fahrplans im Dezember vergangenen Jahres mehr als angespannt, so Bernd Kolvenbach - „und das Beschwerdepotenzial nimmt offensichtlich nicht ab“. Deshalb hatte er um kompetente Vertreter von Bahn AG und Nahverkehr Rheinland (NVR), dem Nachfolger des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS), gebeten, die in der Sitzung Rede und Antwort stehen sollten.

Probleme eingestanden

Mit Dr. Norbert Reinkober vom NVR und Ivo Oest von der DB Regio NRW waren denn auch zwei sachkundige Ansprechpartner erschienen. Doch mit ihren Ausführungen vermochten sie die Ausschuss-Mitglieder nicht wirklich zu überzeugen. Dass es vor allem in den Monaten Januar und Februar durch die Fahrplan-Änderung größere Probleme gegeben habe, gab Reinkober allerdings unumwunden zu. In Sachen überfüllte Züge habe man indes schnell reagiert, erklärte Ivo Oest. Anfang Februar habe man alle Züge von Köln nach Euskirchen auf zwei Traktionen (Einheiten des Talent-Zuges) umgestellt. Züge, die bis Gerolstein fahren, verfügen seither sogar über drei Traktionen.

Dennoch: Dass jeder Fahrgast zu allen Zeiten einen Sitzplatz bekommt, ist auch auf diese Weise nicht gewährleistet. Die Anforderungen seien in den Verträgen geregelt, so Reinkober. Und danach soll jeder außerhalb der Hauptverkehrszeit einen Sitzplatz bekommen. Innerhalb der Hauptverkehrszeit, also im Berufs- und Schülerverkehr, ist jedoch ein Stehplatzanteil von bis zu 46 Prozent zulässig.

Dass die Züge insgesamt voller werden, liegt laut Reinkober am gestiegenen Fahrgast-Aufkommen. Seit der Vertragsunterzeichnung mit dem VRS im Jahre 1998 ist seiner Aussage nach eine Steigerung um über 20 Prozent zu verzeichnen. Da reiche es nicht, hier und da eine Traktion zusätzlich anzuhängen. Die derzeitige Takt auf den eingleisigen Strecken im Kreis Euskirchen lasse keinen Raum für weitere Züge. Und manche Bahnhöfe, etwa auf der Strecke Euskirchen-Bonn, könne man beispielsweise gar nicht mit drei Traktionen anfahren, weil die Bahnsteige zu kurz seien.

Eine Abstellung der Probleme von jetzt auf gleich wird es daher nicht geben. Wohl nicht zuletzt deshalb, weil viele Beteiligte im Brei „Regionaler Bahnverkehr“ rühren.

Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1209912087137.shtml



Artikel aus der Rundschau:

Ärger in vollen Zügen
VON BERND ZIMMERMANN, 16.05.08, 07:07h

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KREIS EUSKIRCHEN. Überfüllte Züge im Berufsverkehr, verdreckte Bahnhöfe, verpasste Anschlüsse: Die Klagen über die Zustände auf der Eifelstrecke haben die Politiker auf den Plan gerufen. Auf Antrag der CDU im Kreistag ließen sich jetzt die Politiker von Vertretern der DB Regio sowie dem Geschäftsführer des Nahverkehrs Rheinland, Dr. Norbert Reinkober, über die derzeitige Situation auf den Strecken informieren und ließen gleichzeitig ihrem Unmut über die Mängel freien Lauf.
CDU-Fraktionsgeschäftsführer Bernd Kolvenbach umriss kurz den CDU-Antrag: „Wir wollen wissen, wie die Zuständigkeiten sind. Wie wird die Strecke bedient? Haben die Fahrgäste ausreichend Stehplätze? Wie entwickeln sich die Fahrgastzahlen?“

Und SPD-Kreistagsabgeordneter Hans Schmitz legte noch nach: „Es sind nicht die Züge allein. Es sind auch die Bahnhöfe, die mangelnden Zustiegsmöglichkeiten für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Kinderwagen.“ Er könne sich nicht erklären, wieso man in Kierberg einen Luxusbau hinsetze, wo drei Leute am Tag ausstiegen, während man Bahnhöfe in der Eifel mit 300 Fahrgästen täglich verkommen lasse. Schmitz: „Es gibt massive Beschwerden der Fahrgäste. Die Zustände im Vergleich zu 2007 haben sich nicht gebessert.“

Dem allerdings widersprachen die Vertreter der DB Regio. Man fahre auf der Eifelstrecke und der Strecke Bonn-Euskirchen mit den stärksten Fahrzeugen, habe die Leistung für 15 Jahre übertragen bekommen und setze nach Bedarf Züge ein. Natürlich lasse man nicht aus purer Lust und Laune zusätzliche Triebwageneinheiten ins Blaue fahren. Doch wenn man Bedarf erkenne, dann schalte man im Berufsverkehr Zweier- und Dreiertraktionen. „Natürlich kann es mal vorkommen, dass an einem Tag drei Schulklassen gleichzeitig einen Zug belagern, weil die Ausflüge nicht angemeldet waren. Dann werden die Plätze knapp“, so der DB-Regio-Vertreter. Tatsächlich gebe es aber Kapazitätsprobleme, wenn der Fahrplan gewechselt werde, räumte die BD Regio ein.

Quelle: http://www.rundschau-online.de/html/art ... 6859.shtml
Talent78
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Re: Fahrplanänderung und deren Auswirkungen

Beitrag von Talent78 »

In letzter Zeit sehe ich auf der Eifelstrecke wieder immer mehr 1-fach-Talent. Die Platzverbesserungen, die mal zu verzeichnen waren, haben nicht lange angehalten.
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bluesbrother
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Re: Fahrplanänderung und deren Auswirkungen

Beitrag von bluesbrother »

Kann ich nicht bestätigen.
Es gibt mehrere planmäßige Züge, die auch nach den Verbesserungen mit 1x 644 fahren (Liste bei Bedarf). Natürlich kann es gelegentlich mal Ausfälle von Talent geben, wodurch sich dann die Züge außerplanmäßig verkürzen, aber eine Häufigkeit kann ich nicht verzeichnen.
Gruß aus der Nordeifel!
Talent78
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Re: Fahrplanänderung und deren Auswirkungen

Beitrag von Talent78 »

War wohl ein Ausfall. Die immer nur mit einem fahren sind nach Stichproben nicht überfüllt.
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