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"Sollen wir die Dörfer aufgeben ...",

Verfasst: Freitag 5. April 2013, 21:08
von Heiner Schwarz
... dürfen wir in der ZEIT lesen:

http://www.zeit.de/2013/15/ostdeutschla ... ie-doerfer

Nicht, dass es jetzt heißt, ich will die Eifel entvölkern.
Aber der eine oder andere Gedanke muss gedacht werden und hat positive oder negative Auswirkungen auf die Infrastruktur.

Wobei ich immer noch die Meinung vertrete, dass ich eher mit einem Schienenverkehrsmittel und der Infrastruktur (oder umgekehrt) denn mit einem diffusen Straßennetz Kristallisationspunkte setzen kann

Bereits schon einmal am 23.03.2011 verlinkt:
http://www.rundschau-online.de/euskirch ... 29438.html

und daraus: "Für die Gemeinde Kall konnte Hoppe konstatieren, dass die Schienenanbindung in Richtung Köln „eine Sensation“ sei. Die Grundversorgung sei gut, jeder Ort sei im Stundentakt mit dem Kernort verbunden. Der Bahnhof sei erheblich aufgewertet worden, aber dahinter herrsche „das Elend pur“."

Nur für den Fall, dass es Euch am Wochenende zu schattig ist, um in den Garten zu gehen ....

Re: "Sollen wir die Dörfer aufgeben ...",

Verfasst: Montag 27. Mai 2013, 11:27
von Heiner Schwarz

Re: "Sollen wir die Dörfer aufgeben ...",

Verfasst: Dienstag 28. Mai 2013, 21:31
von Rolf
Es ist nun mal ein handfester Trend, dass die Bevölkerung in der Fläche immer weiter abnimmt. Ergo braucht es keine zwei Verkehrsträger im hintersten Winkel der Provinz. Züge bekommt man hier einfach nicht mehr voll, und schon gar nicht kostendeckend. In der dünn besiedelten Provinz bietet der Straßenverkehr einfach viel mehr Möglichkeiten. Ich denke da etwa an die Resteifelbahn von Gerolstein nach Prüm (6000 Einwohner, Tendenz abnehmend). Hier lohnt die Bahn einfach nicht mehr, zumal die Strecke rel. lang ist und unterwegs, so J. Petry, durch "Niemandsland" führt. Die Bahn kann das KFZ in diesen entlegenen Gegenden nicht schlagen. Stattdessen wäre es m. E. sinnvoll, die Stärken der Bahn zu fördern. Beispiel Eifel: Hier würde ich in die Eifelstrecke investieren, nicht in die Resteifelbahn. Geschwindigkeitserhöhung, Komfortsteigerung, Taktverdichtung und gut ausgebaute Knotenpunkte zum bequemen Übergang vom KFZ auf die Bahn sind die Stichworte. Das KFZ ist dann Zubringer, und da, wo sich noch mehr Verkehr bündeln lässt, fährt die Bahn. Schnell und bequem muss sie sein, mithin eine verlockende Alternative zum Auto.

Wie schaffen wir es, dass sich keiner zu kurz gekommen

Verfasst: Sonntag 31. Juli 2016, 17:29
von Heiner Schwarz

Re: "Sollen wir die Dörfer aufgeben ...",

Verfasst: Donnerstag 27. Oktober 2016, 12:27
von Locki
Hallo, ich habe leider keinen Vorstellungsthread gefunden (falls ich ihn übersehen habe, dann sorry :) ) und daher möchte ich einfach nur alle hier Anwesenden herzlich grüßen. :D

Ich habe schon eine ganze Weile still mitgelesen und dabei bin ich auf diesen Thread gestoßen. Und ich muss zugeben, dass es wirklich viele, vor allem kleine Orte, immer mehr verweisen. Es ist wie eine Spirale mit Abwärtsbewegung. Zuerst fallen die Arbeitsplätze weg, weil Firma sich mehr ins Ausland verlagern und dann ziehen junge Menschen aus Perspektivlosigkeit aus diesen ländlichen Gegenden weg. Aber was kann man da tun???