Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Voreifelbahn (Bonn - Rheinbach - Euskirchen)
Rolf
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von Rolf »

Heute morgen wieder alles ungewohnt pünktlich. Nur Talente im Einsatz, kein Lint. Ich hätte nie gedacht, dass ich dem Talent mal nachtrauern würde.
Smeee
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von Smeee »

Hallo Leute,

bin heut morgen erstmals in den Genuss des neuen Fahrplans gekommen. Statt 6:03 mit +5 in ALFTER-Witterschlick los, dann vor Bonn Hbf gestanden wegen Signalstörung. Alles in allem mit etwa +15 in Bonn angekommen. Aber dank des im neuen Fahrplans mit großzügigem Puffer (27 min Umsteigenzeit) den Anschluss doch noch gekriegt. Und nicht so lang im Hbf in der Kälte gestanden...

Könnte man das nicht vielleicht regelmäßig so gestalten? Die S23 (passt die Thread-Überschrift da überhaupt noch?) einfach als mobilen Wartesaal auf Gleis 5 parken? In der Bahnhofshalle zieht es doch sehr, und sitzen kann man da auch nicht...

Mit Vorfreude auf die kommenden Wochen blickt

Smeee :)
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DER PLANER
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von DER PLANER »

Ich habe von dem heutigen Tag einen anderen Eindruck. Mein Zug Richtung Bonn Hbf hatte heute morgen 1 bis 2 Minuten Verspätung. Der anschließende RB 48 war 10 Minuten verspätet in Köln angekommen.
Nach meinen Beobachtungen lief es auch über den Tag auf der Voreifelbahn deutlich besser, als auf der Rhein- und Eifelstrecke.
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mcbain
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von mcbain »

Man kann sich auch vieles schönreden... Ich will nicht gleich am ersten Tag draufhauen, denn es ist klar das sich vieles erst noch einspielen muss, aber von "1 bis 2 Minuten Verspätung" zu reden ist doch etwas geschönt (gut, mag ja sein das du "Glück" hattest)... Hier mal alle Verspätungen und Ausfälle von heute >=5min aus dem DB-RIS:
Bonn Hbf 06:39 -> Bad Münstereifel 07:56: +5
Bonn Hbf 07:09 -> Euskirchen 07:52: +7
Bonn Hbf 07:26 -> Rheinbach 07:55: +6
Euskirchen 06:51 -> Bonn Hbf 07:33: +15,Grund: Verspätung eines vorausfahrenden Zuges
Bonn Hbf 07:39 -> Bad Münstereifel 08:56: +18
Euskirchen 07:06 -> Bonn Hbf 07:50: +9
Bonn Hbf 07:56 -> Rheinbach 08:25: Fährt heute nur bis Rheinbach Römerkanal
Rheinbach 07:34 -> Bonn Hbf 08:03: +7
Bonn Hbf 08:09 -> Euskirchen 08:52: +13
Bad Münstereifel 07:05 -> Bonn Hbf 08:20: +5,Grund: Verspätung eines vorausfahrenden Zuges
Rheinbach 08:04 -> Bonn Hbf 08:33: +11
Bonn Hbf 08:26 -> Rheinbach 08:55: Fahrt fällt aus
Bonn Hbf 08:39 -> Bad Münstereifel 09:56: +6
Rheinbach 08:34 -> Bonn Hbf 09:03: Fahrt fällt aus
Bonn Hbf 09:09 -> Euskirchen 09:52: Fährt heute erst ab Rheinbach,+3,Grund: Verzögerungen im Betriebsablauf
Euskirchen 09:06 -> Bonn Hbf 09:50: Fahrt fällt aus
Bonn Hbf 10:09 -> Euskirchen 10:52: Fahrt fällt aus
Bad Münstereifel 09:05 -> Bonn Hbf 10:20: +7,Grund: Verspätung eines vorausfahrenden Zuges
Bonn Hbf 13:39 -> Bad Münstereifel 14:56: +7,Grund: Technische Störung am Zug
Bonn Hbf 16:39 -> Bad Münstereifel 17:56: +7,Grund: Verzögerungen im Betriebsablauf
Euskirchen 17:06 -> Bonn Hbf 17:50: +29,Grund: Technische Störung am Zug
Bonn Hbf 17:56 -> Rheinbach 18:25: Fahrt fällt aus
Rheinbach 18:34 -> Bonn Hbf 19:03: Fahrt fällt aus
Daraus kann sich ja jeder seine Meinung bilden. Wenn das aber Normalzustand werden sollte, dann herzlichen Glückwünsch... Auch ich stand mit der Fahrt regulär an Bonn Hbf 08:33 gute 10 Min. im Gbf in Bonn rum, bis man endlich mal das Gleis 5 vom davor ausfallenden Zug freigemacht hatte... Zugegeben: Die Rückfahrt war dafür pünktlich!
woody
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von woody »

Hallo,

mcbains Aufstellung gibt es kaum noch etwas hinzuzufügen. Ich saß heute Morgen im gleichen Zug wie mcbain, heute Abend fiel die eigentlich angepeilte S23 17:56 ab Bonn Hbf aus, dafür quetschten sich dann die Reisenden von zwei Zügen in einem 2-teiligen 622. Wie kann man in der Hauptverkehrszeit einen 2-teiligen 622 allein nach Euskirchen ins Rennen schicken? Ist hoffentlich die Folge irgendeines Fahrzeugausfalls!
Woran mag es hängen? Zu kurze Wendezeiten? Zu wenig (einsatzfähige) Fahrzeuge? Fahrplan immer noch zu knapp? Eigenwillige Fahrgäste, die nicht so schnell wie vorgesehen aus- und einsteigen?
Mir kam es jedenfalls heute Abend in meinem Sardinenbüchsenzug 18:09 Uhr ab Bonn Hbf (+5) so vor, als würde der Zug nach dem Schließen der Türen immer noch eine Denkpause einlegen - darf ich, soll ich losfahren? Der Eindruck mag aber auch vom Gedränge befördert worden sein.
Leider weckt der verkorkste Start in den Werktagsfahrplan unangenehme Erinnerungen an das Chaos nach der Umstellung der Stellwerkstechnik im vergangenen Winter. Aber vielleicht läuft ja ab morgen alles planmäßig.

Viele Grüße
Christoph
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Zavelberg
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von Zavelberg »

Reaktionen in Rheinbach 16:40 Uhr:

S23? das "S" steht wohl für Scheiße war nicht nur einmal am Bahnsteig zu hören....

Gruß aus der Voreifel

Ralf
bodo
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von bodo »

Der Zug um 18:26 Bonn-Rheinbach ist zwar nicht in der Auflistung enthalten, fiel aber auch aus. Nachdem er etwas verspätet in Bonn angekommen war, kam eine Durchsage, dass man nicht einsteigen solle, der Zug würde ausgesetzt. Erst, nachdem einige sehr erboste Fahrgäste sich am Infopoint beschwerten und nach dem Grund gefragt hatten, wurde durchgesagt, dass der Zug aufgrund des Ausfalls eines anderen Zuges ausgesetzt würde. Der 18:39er nach Bad M'eifel fuhr dann pünktlich ab.
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DER PLANER
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von DER PLANER »

Den Zug um 18:39 Uhr hatte ich gestern auch genommen. Heute morgen war der Zug mit Ankunft 6:47 Uhr in Bonn überigens wie gestern auch pünktlich.
Ich kann auch jeden Tag massenweise verspätete Züge von allen möglichen anderen Strecken (Eifel, linker Rhein) aus dem Reisendeninformationssystem der DB heraussuchen, mit denen ich nicht gefahren bin, und das Ende des Abendlandes verkünden. Wie oft kamen gestern mal wieder die Züge aus Köln und Trier in Euskirchen zu spät an? Warum gibt es dazu hier keine Listen unter einer Rubrik "Never Ending Story".

Ich habe auch schon von einiger Zeit hier geschrieben, wir werden den stadtbahnähnlichen Talenten noch nachtrauern, als diese wegen ihrer Sitze und wegen der mäßigen Fahreigenschaften hier noch niedergemacht wurden. Jetzt haben wir eben Steckdosen, Klapptische und Polstersitze in einem Zug, der eine Strecke bedient, die zwischen Bonn und Witterschlick durchschnittlich alle 2 km über einen Halt verfügt.

Hoffentlich spricht es sich irgendwann mal bei allen Reisenden herum, dass man den Türknopf erst betätigen sollte, wenn der grüne Kranz leuchtet. Das würde sehr helfen, den Betriebsablauf zu beschleunigen. Ich habe diese blöde Türsoftware auch nicht entwickelt. Wir müssen aber leider voraussichtlich bis zum Jahr 2033 damit leben.

Ich wünsche allen heute eine gute Fahrt auf der Voreifelbahn
Gruß
DER PLANER
Big Steve
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von Big Steve »

Wie ich heute gemerkt habe, wird die Verspätung wohl auch durch etwas unglückliche Fahrzeugumläufe hervorgerufen.

Heute morgen wurde ein LINT54 in Euskirchen um 7.22 Uhr von der S23 aus Bonn Hbf abgehangen und an den Gegenzug um 7.36 Uhr wieder angehangen. Das ganze Manöver dauerte nur, da der VT ja erstmal in den Rangierbahnhof gefahren werden musste und anschließend wieder zurück in den Personenbahnhof. So wurde erst um 7.36 Uhr, pünktlich zur Abfahrt, gekuppelt. Da auch jetzt erst das Gleis frei war konnte nun erstmal die RB23 nach Bad Münstereifel ausfahren, natürlich mit Verspätung. Erst danach konnte dann die S23 nach Bonn abfahren. Durch die nun entstandene Verspätung wurde die Kreuzung mit dem Gegenzug von Odendorf nach Kuchenheim vorverlegt, wodurch weitere Verspätung hinzukam.

Auch auf der Eifelstrecke dauert im Moment alles etwas länger. Es dauert gefühlt eine Ewigkeit bevor der Verstärker VT sich in Bewegung setzt und vom Abstellgleis in Richtung Bahnsteig rollt zum kuppeln.

Kann die ganze Verzögerung in Euskirchen mit dem ESTW zusammenhängen, das man alles nicht mehr so schnell schafft wie vor der Umstellung der Stellwerkstechnik?
aldiator
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von aldiator »

Den Zug um 18:39 Uhr hatte ich gestern auch genommen. Heute morgen war der Zug mit Ankunft 6:47 Uhr in Bonn überigens wie gestern auch pünktlich.
Ich kann auch jeden Tag massenweise verspätete Züge von allen möglichen anderen Strecken (Eifel, linker Rhein) aus dem Reisendeninformationssystem der DB heraussuchen, mit denen ich nicht gefahren bin, und das Ende des Abendlandes verkünden. Wie oft kamen gestern mal wieder die Züge aus Köln und Trier in Euskirchen zu spät an? Warum gibt es dazu hier keine Listen unter einer Rubrik "Never Ending Story".
Zwischen Trier - Euskirchen und Köln und umgekehrt läuft der Verkehr dreimal püntklicher als zwischen Bonn und Euskirchen. Ist in der Eifel dennoch ein Zug verspätet, so wird diese in der Regel nicht durch Eingleisigkeiten auf weitere Züge übertragen. In der Eifel ist man dann mal eben 10 Minuten später in Kall oder Köln, aber die Rückfahrt läuft wieder püntklich ab und es wird kein weiterer Zug blockiert.

In der Voreifel ist ja jetzt die Kreuzung in Odendorf, wo ich gestern einfach mal 9 Minuten rumstand und sich einfach nichts getan hat. Auch wenn die Odendorf-Kreuzung im Konzept nicht geplant war, ist es der größte Bullshit überhaupt. Man löst das Kreuzungsproblem in Witterschlick, um es nach Odendorf zu verlegen. Vorher hat es schon oft genug in Rheinbach gehakt, wo es zumindest in eine Richtung eine Zweigleisigkeit gibt. Ich hoffe, dass man schnellstmöglichst ein zweites Gleis zwischen Rheinbach und Odendorf baut, um zumindest in eine Richtung wieder zuverlässiger Fahren kann und die 3 Minuten betriebsbedingter Halt in Odendorf wegfallen.
Wie ich heute gemerkt habe, wird die Verspätung wohl auch durch etwas unglückliche Fahrzeugumläufe hervorgerufen.
Zu den Verspätungen und unglücklichen Fahrzeugumläufe möchte ich jetzt mal nicht zu viel sagen, ich meine die ersten Tage kann es durchaus etwas haken, aber es sollte natürlich kein Dauerzustand werden. Sowas muss sich eben einspielen, aber stimme Big Steve natürlich zu.
Was mich wesentlich mehr stört ist, dass auch "leere Züge" den Fahrplan nicht halten können. Die S-23 (Eus. ab 6:51; Bonn an 7:33 mit 620+622) hatte keine betriebsbedingte Störung, hatte wenig Fahrgäste aufgenommen, und ist trotzdem mit 13 Minuten Verspätung in Bonn angekommen. Fairerweise muss ich sagen, dass wir 7 Minuten auf die Einfahrt in den Bonner Hbf gewartet. Heißt trotzdem 6 Minuten Mehrfahrzeit. Also anstatt versprochenen 38 Minuten Fahrzeit hat man nun 43 Minuten Fahrzeit, was dann in der Praxis ca 49 Minuten sind.
Ich hoffe, dass hier Köpfe rollen werden und man entweder die Türen vernünftig programmiert oder Voreifelbahntaugliches Wagenmaterial einsetzt. Gerne auch modernisierte und aufbereitete 644 (Talent) mit vernünftigen Sitzen.
Die Bahn hat ein Talent(, um) zu spät zu kommen!
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mcbain
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von mcbain »

@DER PLANER: Schoen das dein Zug heute morgen pünktlich war - ich habe mich über meinen pünktlichen Zug gestern Abend auch gefreut. Glück gehabt – aber dennoch: unterhaltet euch doch mal mit den Leuten die am Bahnsteig stehen deren Zug gerade MAL WIEDER verspätet oder ausgefallen ist - die sind alle mächtig begeistert! Da interessiert es dann auch leider nicht auf welchen anderen Strecken noch mehr Verspätung herrscht - das ist nämlich kaum ein Trost.

Und ich verkündige hier keineswegs das Ende des Abendlandes… Es muss einfach mal in den Kopf mancher Leute bei der DB rein das man mit zahlender(!) Kundenschaft eben so nicht umgehen kann. Und als "Otto-Normal"-Kunde interessiert es mich auch letzten Endes nicht warum der Zug mal wieder verspätet oder ausgefallen ist. Da kannst du froh sein das ich bei vielen Gründen noch deutlich mehr Verständnis aufbringe als der überwiegende Teil der gerade am Bahnsteig steht und wartet…

So ist auch heute Morgen wieder vieles durcheinander (an Bonn Hbf 08:20: +12, Umlauf nach und von Rheinbach danach Ausfall, usw.) und man merkt regelrecht wie die Leute, gerade nach den ganzen SEV in der Sommerzeit und den Einschränkungen (die ich hier nicht in Abrede stelle!), richtig angenervt von den dauernden Verspätungen und Ausfällen sind - wer mag es ihnen auch verdenken…

Im Sinne aller hoffe ich das sich das ganze bald normalisiert. Bei den eingesetzten Zügen ist das Kind ja leider schon in den Brunnen gefallen (und da stimme ich aldiator zu: Diejenigen die dafür verantwortlich sind müssten dafür auch zur Rechenschaft gezogen werden – aber wie bei BER, ist ja keiner gewesen...). Bleibt wohl einfach nur zu hoffen das man den Fahrplan noch besser an die Schrottzüge anpassen kann... Aber wie so oft, die Hoffnung stirbt wohl zuletzt.
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SSPE
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von SSPE »

Ich finde es schade, dass man hier mit einem Zug, der vom Grundkonzept (großer Wagenkasten, große Fenster, bessere Sitze, Klapptische, Steckdosen usw.) eigentlich schön angelegt ist, aufgrund einer nicht nachvollziehbaren "Türproblematik" Kunden vor den Kopf stößt und Fahrpläne über den Haufen wirft.
Auf der Eifel läuft es seit der Umstellung auch nicht mehr rund. In der Regel haben die Trierer Züge jetzt regelmäßig Verspätung. Dass es trotzdem nicht ganz so schlimm ist wie bei der RB 23, liegt aber vielleicht auch daran, dass zwischen den Stationen teilweise größere Abstände liegen und zumindest im Südabschnitt noch Fahrdienstleiter aktiv sind, die die ein oder andere Verspätung regelmäßig dadurch entschärfen, dass sie Kreuzungen verlegen, sodass wenigstens ein Zug pünktlich durchläuft.
Warum ist man im Rheinland eigentlich so auf Triebwagenzüge fixiert? Ich bin in diesem Jahr mehrfach in Bayern mit der BOB gefahren, die setzen lokbespannte Züge ein und fahren den dichten Takt pünktlich auf die Minute.
woody
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von woody »

Hallo,

ich glaube, in den Beiträgen meiner Vorschreiber wird das Grundproblem der Fahrgäste der S 23 deutlich: Wir sind völlig entnervt von den fortgesetzten Schwierigkeiten, Verspätungen, Zugausfällen, Bauarbeiten, Schienenersatzverkehren, die uns ja nun wirklich schon seit Jahren ärgern. Da ist irgendwann ein Maß erreicht, bei dem es keine Rolle mehr spielt, warum ein Zug ausfällt oder verspätet ist (für Personen im Gleis z.B., wie vor zwei, drei Wochen, kann die Bahn und auch der NVR nichts, trotzdem nervt es, dass deswegen Züge ausfallen).
Mir ist es herzlich egal, was sich auf anderen Strecken abspielt (@Der Planer), ich muss (!) auf der Voreifelbahn fahren und möchte einfach nur zuverlässig und einigermaßen pünktlich von A nach B und wieder zurück befördert werden. Wenn ich dabei sitzen und lesen oder dösen könnte, wäre ich schon zufrieden. Im Moment komme ich mir nicht wie ein Fahrgast vor, sondern wie ein lästiger Beförderungsfall. Die neuen Fahrzeuge wurden auf unserem Rücken getestet, die neuen Signale auf unserem Rücken in Betrieb genommen - das kann nur machen, wem die Folgen für die Kunden egal sind.
Und was die Fahrzeuge angeht: Ja, ich finde die gepolsterten Sitze auch bequemer als die Talent-Bestuhlung. Aber was nützen mir bequeme Sitze, Steckdosen und Tische, wenn der Rest nicht zu den Anforderungen auf der Strecke passt? Wann lernen die Techniker eigentlich, dass die Kunden auf den Türöffner drücken, sobald der Zug steht, um ein- oder aussteigen zu können? Wie wäre es denn, wenn die Bedienung der Türen dem (erwartbaren) Verhalten der Fahrgäste angepasst wird? Und Sitzbequemlichkeit nützt mir auch nichts, wenn der Fahrgast-(schon wieder Gast!)-wechsel dadurch gebremst wird, dass Stufen und ein schmaler Durchgang im Weg sind.

Viele Grüße
Christoph
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DER PLANER
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von DER PLANER »

Auf der Straße sind wir demnächst auch zahlende Kunden (PKW-Maut). Der Verkehrsminister kann sich demnach schonmal auf massive Beschwerden über Staus einstellen... "duck" :mrgreen:
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mcbain
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von mcbain »

DER PLANER hat geschrieben:Auf der Straße sind wir demnächst auch zahlende Kunden (PKW-Maut). Der Verkehrsminister kann sich demnach schonmal auf massive Beschwerden über Staus einstellen... "duck" :mrgreen:
Genau sowas meine ich mit mit der Aussage in den "Kopf mancher Leute bei der DB"... Du vergleichst hier Aepfel mit Birnen!
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