Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Voreifelbahn (Bonn - Rheinbach - Euskirchen)
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Zavelberg
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von Zavelberg »

Heute im Zug 16:45 an Meckenheim Industriepark... In Schlitterwick alle raus, wegen ausfall der Brandmeldeanlage :!:
Weiterfahrt mit Fahrgästen laut Vorschrift nicht möglich... Der Zug sitzt voll mit "Brandmeldern" aber nix geht mehr...
Nach etwa 10 Minuten konnten dann alle wieder einsteigen, da die Weiterfahrt mit Passagieren wohl genehmigt wurde.
Irgendwie musste die Kiste ja aus Witterschlick weg.... Bei der Ankunft in Meckenheim ersann man sich dann des noch vorhandenen Gleis 4, alle Mann raus, warten auf den nächsten Zug, wärend der defekte auf Gleis 4 abgestellt wird.

War halt wieder toll, Tochter am Bahnhof in Rheinbach abzuholen.... Der RVK Bus war jedenfalls weg.

Gruß aus der Voreifel

Ralf
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DER PLANER
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von DER PLANER »

Gestern Nachmittag gab es auf der Voreifelbahn eine größere Betriebsstörung. Um 16:15 Uhr ist der Triebwagen mit der Nummer 620 030 mit einer Türstörung in Fahrtrichtung Bonn Hbf am Haltepunkt Bonn Helmholtzstraße liegengeblieben. Da ein Schiebetritt nicht eingezogen werden konnte und der Zug damit fahrunfähig war, musste der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen über das Gleis Bonn - Euskirchen abgewickelt werden. Dies war durch den eingerichteten Gleiswechselbetrieb betrieblich möglich, führte aber aufgrund der planmäßigen Zugbegegnungen in diesem Bereich zu erheblichen Verspätungen und einzelnen Zugausfällen. Aufgrund der Außenbansteige musste man als Reisender sehr schnell reagieren, um noch den Zug auf dem gegenüberliegenden Gleis zu bekommen. Nach zwei Stunden blockierte der Zug noch immer das Gleis. Es ist schon etwas unverständlich, warum es nicht möglich war, in einerm vertretbaren Zeitraum die Strecke wieder freizumachen, indem der Schiebetritt von Hand eingefahren und entsprechend gesichert wird. Warum es ausgerechnet am Bahnsteig in Bonn Hemholtzstraße zu dem Problem kam, ist auch merkwürdig. Schließlich verfügt diese Station über an den Schiebetritt angepasste Bahnsteigkanten.

Liegengebliebener Triebwagen 620 030 beim Fahrversuch vom rückwärtigen Führerraum:
Bild

Triebwagen 620 014 fährt um 16:50 Uhr im Gegengleis an dem Schadzug vorbei:
Bild

Die betrieblichen Probleme zogen sich dann bis in den späten Abend. Ein Glück, dass so etwas nicht werktags im Berufsverkehr passiert ist. Dann wäre wirklich das derzeit in der Presse viel zitierte Chaos auf der Voreifelbahn gewesen.

Gruß
DER PLANER
Lemkovic
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von Lemkovic »

DER PLANER hat geschrieben:Es ist schon etwas unverständlich, warum es nicht möglich war, in einerm vertretbaren Zeitraum die Strecke wieder freizumachen, indem der Schiebetritt von Hand eingefahren und entsprechend gesichert wird.
Damit ich es richtig verstehe: KANN man die Tritte technisch nicht von Hand einfahren oder geht es theoretisch, und es wurde nur nicht gemacht? Weißt Du das? Ersteres wäre m.E. ein weiterer Konstruktionsfehler der neuen Züge...

Generell läuft es bei meinen Verbindungen derzeit aber sehr gut, sogar so gut, dass ich den Zug um 18:39 ab Bonn Hbf meistens nur während der Ausfahrt besichtigen kann, da der IC 2205 mit Ankunft 18:35 eigentlich immer mindestens 3,5 Minuten Verspätung hat (klar, kein offizieller Anschluss, klappt aber bei pünktlichem IC problemlos). Aber man wird ja genügsam, und im Frühjahr gibt es dann eben ein Faltrad für die Wege in Bonn zum Bahnhof und in Düsseldorf zur Arbeit. Unter dem Strich dauert das genauso lange wie jetzt mit dem neuen Fahrplan und man tut etwas für die Fitness.
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DER PLANER
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von DER PLANER »

Lemkovic hat geschrieben:KANN man die Tritte technisch nicht von Hand einfahren oder geht es theoretisch, und es wurde nur nicht gemacht?
Ja, es gibt die Möglichkeit, den Schiebetritt mit einem Löseschlüssel mechanisch zu entriegeln, um diesen dann einzufahren. Das hat der Lokführer gestern auch versucht. Aber nach etwa 15 Minuten hat er alle Reisenden auf den anderen Bahnsteig geschickt Dort fuhr der Nachfolgezug mit planmäßiger Ankunft 16:50 Uhr in Bonn Hbf auf dem Gegengleis. Eine Stunde später dann fuhr der Zug mit Ankunft 17:50 Uhr in Bonn Hbf ebenfalls noch auf dem Gegengleis. Also muss der defekte Zug nach anderhalb Stunden immer noch das Gleis Euskirchen - Bonn blockiert haben.

Heute scheint es dagegen wieder rund zu laufen.
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mcbain
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von mcbain »

Ich hab das gestern auch so am Rande mitbekommen. Das man den Zug scheinbar nicht wegschaffen konnte, okay, das ist eins. Das es dadurch zu Verspätungen und Verzögerungen kommt, auch klar. Was ich nur nicht verstehe: Warum fallen am späten Abend immer noch Fahrten aus (z.B. Bonn Hbf an 21:43, Bonn Hbf ab 22:13)? Ich nehme mal stark an das der defekte Zug um diese Zeit schon lange vom Gleis war und eigentlich hätte diesen Umlauf fahren sollen. Gibt es für solche Dinge keinen Ersatzzug in Euskirchen? Zeit wäre doch massig da gewesen das bis dahin zu regeln einen anderen Triebwagen einzusetzen, oder etwa nicht?

Achja: Es muss gestern noch eine zweite davon unabhängige Tfz-Störung gegeben haben. Der Zug von Bonn Hbf ab 13:08 hatte bereits schon +20 wegen einer technischen Störungen. Die Rückfahrt von Bad Münstereifel hat er schon nicht mehr angetreten (Ausfall ab 14:35 -> Bonn Hbf an 15:51 und zurück)... Oder hat man da irgendwas mit den Zügen hin und hergewechselt? Kommt zeitlich eigentlich nicht hin...
Lemkovic
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von Lemkovic »

DER PLANER hat geschrieben:Ja, es gibt die Möglichkeit, den Schiebetritt mit einem Löseschlüssel mechanisch zu entriegeln, um diesen dann einzufahren. Das hat der Lokführer gestern auch versucht.
Danke für die Info! Ärgerlich, dass das manuelle Verfahren offensichtlich nicht richtig funktioniert. :shock:
H.Peter Hoefel
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von H.Peter Hoefel »

Zum Glück muss ich nicht mehr werktäglich mit der Voreifelbahn fahren. Trügen mich meine Beobachtungen oder wird der Fahrplan in den letzten beiden Wochen tatsächlich besser eingehalten?
:?: Liegen die oben angeführten Verspätungen und Zugausfälle in diesem Jahr überwiegend an den Mängeln der LINT oder führt das ESTW Euskirchen immer noch zu Störungen?

Gruß aus Rheinbach
Rolf
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von Rolf »

Mal eine Frage (im Forum habe ich dazu beim schnellen Durchsehen nichts gefunden): Ich in heute um 9:38 Uhr in Bonn Hbf in den hintersten Wagen der S 23 eingestiegen. In dem Augenblick kam ein Tf aus dem rückwärtigen Führerstand, stieg aus und ging Richtung Zugspitze. Ich vermutete in dem Moment, dass wir dadurch wohl mit einigen Minuten Verspätung starten würden. Dennoch fuhr der Zug kurz danach um 9:39 pünktlich los. Es kann unmöglich sein, dass dieser TF den Zug so schnell wieder aufgerüstet hat. Es muss schon einer vorne am Werk gewesen sein. Mag sein, dass ich hier was nicht mitbekommen habe, dann bitte ich um Nachsicht: Fahren die Züge tatsächlich mit 2 Tf, um den Richtungswechsel zu beschleunigen?
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bluesbrother
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von bluesbrother »

Aufgrund der längeren Aufrüstzeiten wurde dies wohl anfangs so gehandhabt. Ob dies aber planmässig immer noch so durchgeführt wird entzieht sich meiner Kenntnis.
Gruß aus der Nordeifel!
_Peter
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von _Peter »

Vielleicht war der Zug ja schon aufgerüstet und der Tf hatte nur einen persönlichen Gegenstand aus dem hinteren Führerstand geholt, den er dort vergessen hatte. Dann ging er wieder nach vorne, schloss auf, stieg ein und los gings.
Eifel215
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von Eifel215 »

Wurde hier glaube ich noch nicht erwähnt:
http://www.vareo.de/vareo/view/konzept/newsticker.shtml

Mehr Platz im Eingangsbereich

Ausbau von Klappsitzen im Eingangsbereich ermöglicht kürzere Haltezeiten

In den neuen Fahrzeugen des Typs Coradia LINT haben die Fahrgäste künftig mehr Platz. Dazu werden nach und nach fünf bis neun Klappsitze im Eingangs- und WC-Bereich ausgebaut. Der dadurch verbesserte Fahrgastfluss soll auch für schnelleres Ein- und Aussteigen und kürzere Haltezeiten sorgen.


Das würde wohl auch bedeuten das die 180 bzw. 300 Sitzplätze pro Fahrzeug nicht mehr erreicht werden. Wobei mir das verkraftbar erscheint.
Rolf
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von Rolf »

Da kommen die Verantwortlichen aber früh drauf. Sensationell! Vielleicht kapieren diese Helden im Verlauf der Sommersaison, dass die quer zur Fahrtrichtung eingebauten Doppelsitze und Haltestangen am/im Mehrzweckabteil extrem hinderlich und unpraktisch sind. Diese verhindern ebenfalls eine optimale Nutzung und verursachen absehbare Staus beim Ein- und Ausstieg. Die Doppelsitze gehören auch abgeschraubt. Raus damit, am besten, bevor der Run der Fahrradfahrer beginnt. Ich fürchte aber, erst muss das Chaos einkehren, bevor die Einsicht folgt. Himmel hilf!
Eifel215
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von Eifel215 »

Nachdem sich in letzter Zeit alles recht gut eingependelt hat war es heute um kurz nach 14 Uhr wieder soweit: Stellwerksstörung/-ausfall in Euskirchen.
Es kam kurzzeitig zu erheblichen Verspätungen und auch zu Beeinträchtigungen auf der Eifelstrecke.
Big Steve
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von Big Steve »

Stellenweise wird derzeit der Abschnitt Witterschlick-Bonn ausgelassen und Züge wenden in Witterschlick zurück nach Euskirchen
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bluesbrother
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von bluesbrother »

Rechner abgestürzt. Zu Hause fährst du das Ding einfach wieder hoch und 5 Minuten später wird wieder gedaddelt. Hier ist es dann etwas komplizierter und dauert etwas länger.
Gruß aus der Nordeifel!
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