Umbenennung von Stationen

Erfttalbahn (Euskirchen - Bad Münstereifel)
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bluesbrother
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Umbenennung von Stationen

Beitrag von bluesbrother »

Zum 14.12.2014 werden folgende Stationen mit den anführenden Namen der jeweiligen Kommune umbenannt. Da sind dann wohl demnächst neue Stationsschilder und Ansagen fällig.

Zuckerfabrik = Euskirchen Zuckerfabrik
Stotzheim = Euskirchen-Stotzheim
Kreuzweingarten = Euskirchen-Kreuzweingarten
Arloff = Bad Münstereifel-Arloff
Iversheim = Bad Münstereifel-Iversheim
Gruß aus der Nordeifel!
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Heiner Schwarz
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Re: Umbenennung von Stationen

Beitrag von Heiner Schwarz »

Zuckerfabrik = Euskirchen-Zuckerfabrik
enää, sondern

Euskirchen Zuckerfabrik

mit ohne Bindestrich, weil, den gibbet nur für Vororte und Ortsteile, aber nicht für West, Ost, Mitte oder eben Zuckerfabrik ....
Talent78
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Re: Umbenennung von Stationen

Beitrag von Talent78 »

Neue Stationsschilder wurden sämtlich aufgehängt (sowohl die "normalen" an den Bahnsteiglampen, als auch an den merkwürdigen Stationsnamens-Säulen). Ich dachte, ich sehe nicht richtig, als ich diese sinnlose Umtauschaktion beobachtete, denn erst vor wenigen Jahren waren neue Namensschilder im neuen Design "weiß auf blau" angebracht worden.
Ausbesserungen an beschädigten Bahnsteigkanten (z.B. Stotzheim), Modernisierung häufig defekter Uralt-Leuchtmittel (Stotzheim, Zuckerfabrik), Ausbesserung von Bahnsteigzugängen, die im Regen stets durch eine Pfütze "versperrt" sind (Iversheim) und Errichtung von Wartehäuschen unter denen mehr als 2 Personen Platz finden (Iversheim, Kreuzweingarten), bleiben hingegen weiterhin aus.
Hauptsache, die Erfttalbahn erfüllt in der Namensgebung der Haltepunkte den S-Bahn-Standard einer Linie (S23), zu der sie selbst offiziell gar nicht gehört (RB23). Ich kann über so eine Geldverschwendung nur den Kopf schütteln!
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DER PLANER
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Re: Umbenennung von Stationen

Beitrag von DER PLANER »

Talent78 hat geschrieben:Hauptsache, die Erfttalbahn erfüllt in der Namensgebung der Haltepunkte den S-Bahn-Standard einer Linie (S23), zu der sie selbst offiziell gar nicht gehört (RB23). Ich kann über so eine Geldverschwendung nur den Kopf schütteln!
Der Aufgabenträger für den SPNV (Zweckverband Nahverkehr Rheinland NVR) hat die Namensänderung beschlossen und trägt auch die daraus entstehenden Kosten. Dürfte unter anderem mit dem Tarifsystem zusammenhängen (eine Stadt/Gemeinde - ein Preis). Es sind ja nicht nur die Schilder auf den Bahnsteigen betroffen. Auch im Stellwerk, in den Fahrzeugen, in sämtlichen Fahrplan- und Informationsmedien sowie in allen betrieblichen Unterlagen der DB mußten die Stationsbezeichnungen geändert werden.

Mit der S23 hat das aber nichts zu tun. Man hat den Zeitpunkt aufgrund des mit dem Fahrplanwechsel fast gleichzeitig erfolgten Softwarewechsel im ESTW Euskirchen gewählt, um wirklich hohe Kosten zu sparen. Die paar neuen Schilder verursachen nämlich bei der ganzen Aktion die geringsten Kosten.
_Peter
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Re: Umbenennung von Stationen

Beitrag von _Peter »

Wann wird denn Alfter-Impekhov in Alfter-Impekoven umbenannt?
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DER PLANER
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Re: Umbenennung von Stationen

Beitrag von DER PLANER »

Mit den Ortsnamen in Alfter (Impekoven, Volmershoven usw.) tun sich alle schwer. Auch die RVK hat einige Bushaltestellen schon falsch beschriftet.
_Peter
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Re: Umbenennung von Stationen

Beitrag von _Peter »

Gut auch der Wegweiser vor der Almabrücke, der am Anfang "Duisisdorf" ausschilderte.

Im vorliegenden Fall ist "Impekhov" allerdings nur in den Fahrzeugen zu lesen.
Talent78
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Re: Umbenennung von Stationen

Beitrag von Talent78 »

Das ist ja nur ein winziges Thema, nichts weltbewegendes, aber einleuchten tun mir Deine Argumente nicht.
DER PLANER hat geschrieben:Dürfte unter anderem mit dem Tarifsystem zusammenhängen (eine Stadt/Gemeinde - ein Preis).
Dieses Tarifsystem gilt seit Jahren und zwar unabhängig davon, ob der Gemeindename vorangestellt wird.
DER PLANER hat geschrieben:Auch im Stellwerk, in den Fahrzeugen, in sämtlichen Fahrplan- und Informationsmedien sowie in allen betrieblichen Unterlagen der DB mußten die Stationsbezeichnungen geändert werden...Die paar neuen Schilder verursachen nämlich bei der ganzen Aktion die geringsten Kosten.
Ja eben, das ist ja gerade das schlimme, weil teure, dass es mit ein paar neuen Schildern nicht getan ist.
DER PLANER hat geschrieben:Mit der S23 hat das aber nichts zu tun. Man hat den Zeitpunkt aufgrund des mit dem Fahrplanwechsel fast gleichzeitig erfolgten Softwarewechsel im ESTW Euskirchen gewählt, um wirklich hohe Kosten zu sparen.
Mit was hat es denn sonst etwas zu tun, wenn für eine befahrene Strecke (zwei Teil-Linien) die Namen geändert werden und für andere Strecken, die durch den gleichen ESTW-Bereich laufen (nämlich die Eifelstrecke), nicht?

Vielleicht kann man ja auch wenigstens einmal konsequent die von mir zuvor beschriebenen einfachsten Mängel einigermaßen nachhaltig beseitigen? Das hätte sicher einen viel positiveren Effekt.
SD90
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Re: Umbenennung von Stationen

Beitrag von SD90 »

DER PLANER hat geschrieben:Auch im Stellwerk, in den Fahrzeugen, in sämtlichen Fahrplan- und Informationsmedien sowie in allen betrieblichen Unterlagen der DB mußten die Stationsbezeichnungen geändert werden...Die paar neuen Schilder verursachen nämlich bei der ganzen Aktion die geringsten Kosten.

Ja eben, das ist ja gerade das schlimme, weil teure, dass es mit ein paar neuen Schildern nicht getan ist.
Die Kosten für die tzu ändernden betrieblichen Unterlagen dürften gering gewesen sein, der Löwenanteil wird zum Fahrplanwechsel sowieso durch neue ersetzt.

Christian
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Heiner Schwarz
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Re: Umbenennung von Stationen

Beitrag von Heiner Schwarz »

Weil heute was mit Zügen ist, versuchen wir uns mal wieder im Bahnsinn
Talent 78 hat geschrieben: Mit was hat es denn sonst etwas zu tun, wenn für eine befahrene Strecke (zwei Teil-Linien) die Namen geändert werden und für andere Strecken, die durch den gleichen ESTW-Bereich laufen (nämlich die Eifelstrecke), nicht?
Also, auf der einen befahrenen Strecke, der 2645 oder die von Bonn nach Euskirchen, wurde mit dem 08.12. so ziemlich viel umgekrempelt - Duisdorf, Witterschlick, Kuchenheim - und da gab es halt die Edition mit den neuen, schon alten Ortsnamen, also mit der führenden Komune.

(Nur wer janz jenau hingesehen hat, konnte auf den Stationsschildern der neu gebauten Bahnsteige schon vorher die führende, aber überklebte Kommune erkennen (und den Verfasser wundert es, dass niemandem so richtig in den bald drei Jahren aufgefallen ist).

Und auf der 2631, also die von Hürth-Kalscheuren nach Ehrang, gibts nur einen Bahnhof, der durch den ESTW-Bereich führt - der hieß, heißt und wird "Euskirchen" heißen. Und an den anderen Stationen ebenda hat sich durch das ESTW - fast - nix verändert.

In Satzvey schon mal gar nichts, weil der Block geht immer noch gegen die verbliebenen Blocksignale des verbleibenden Teil des Thales-Stellwerkes.

Und in Derkum der Block - und, ja es noch keinem aufgefallen, aber in dem Bildbeitrag

Freitag der 13. auf der Eifelstrecke - mit Sonne satt : - )

von 212 096 erkennen wir bei näherem Hinsehen unlängst dazugebaute signaltechnische Einrichtungen in Derkum, die wir bisher nur von Nebenbahnen und da auch nur von vereinfachten Verhältnissen kannten, die uns aber zukünftig auch auf Hauptbahnen begegnen werden ...
Aber halt nur temporär.

Denn demnächst kommt die Eifelstrecke zwischen Hürth-Kalscheuren (a) und Euskirchen (a) auch nach Euskirchen.
Dann gibt es für diese alle Pläne neu - und dann, aber erst dann wird aus Großbüllesheim Euskirchen-Großbüllesheim
_Peter
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Re: Umbenennung von Stationen

Beitrag von _Peter »

Mir ist die Überklebung aufgefallen und ich habe es hier auch kund getan. Kann es gerne heraussuchen aber jetzt grad nicht weil in S-Bahn im Bereich DOG.
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Zavelberg
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Re: Umbenennung von Stationen

Beitrag von Zavelberg »

Heiner Schwarz hat geschrieben:
Und in Derkum der Block - und, ja es noch keinem aufgefallen, aber in dem Bildbeitrag

Freitag der 13. auf der Eifelstrecke - mit Sonne satt : - )
Ich sehe da ein NE 1, meinste dass?

Gruß aus der Voreifel

Ralf
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Heiner Schwarz
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Re: Umbenennung von Stationen

Beitrag von Heiner Schwarz »

... mal schön der Reihe nach mit der Fan-Post ...

_Peter:

Ja, es ist aufgefallen und wurde, auch von Dir, hier berichtet.
Aber, meine Worte waren:

und den Verfasser wundert es, dass niemandem so richtig in den bald drei Jahren aufgefallen ist

Und mit richtig auffallen meine ich, dass das Thema, wie alle Skandale dieser Zeit, Einzug in den General-Anzeiger gefunden hätte

http://www.general-anzeiger-bonn.de/lok ... 31930.html

wie der kleine Nordpol in Odendorf ...

Aber, bei dieser Zeitung sind wir es ja gewohnt, dass aus "nicht gerade rundlaufen, weil es einzelne Aussetzer gibt" "katastrophale Verhältnisse" werden.

Na ja, bei dieser Zeitung ist Übertreibung Programm – ein idyllisch zwischen Brühl und Bad Godesberg liegendes verschlafenes Universitäts- und Pensionärsstädtchen immer wieder Bundesstadt (und zeitweise sogar noch mit einem haupt dazu) nennen zu müssen, da kann mr nit anders als överdrieven …

Und so habe ich auf den Artikel im regionalen Intelligenzblatt gewartet – Bahn stellt die Uhren auf 1969 zurück – Odendorf wird wieder selbstständig – Auf allerhöchste Anweisung wurde das schon angebrachte Swisttal überklebt. Und wenn der Herr Pofalla seinerzeit schon in Amt und Würden gewesen und nicht damit beschäftigt gewesen wäre, anderer Leutes Fressen in sehenswerte und nicht sehenswerte zu unterscheiden, hätten wir in dem Artikel weiterhin lesen können können „Bürgermeister Maack fordert Konsequenzen: „Wer Bahnhofsschilder nachmacht oder verfälscht, oder nachgemachte oder verfälschte Bahnhofsschilder in Verkehr bringt, wird mit Zuchthaus nicht unter zwei Jahren bestraft“. Schließlich hätte die Befreiung von Odendorf einen Dominoeffekt am Mittellauf der Swist ausgelöst. Und so wäre die Besoldungsgruppe B 3 des Bürgermeisters mit den dann absehbaren Ausgemeindungen Allerorten ziemlich nahe in den Bereich gekommen, wo er nur noch A 16 hätte bekommen dürfen. Ein Erdbeben - und alles nur wegen des überklebten Swisttales …

Zavelberg

Jow, genau die Trapeztafel meine ich.

In ihrer Hauptbahnausführung, also ergänzt um ein Zusatzschild mit der Kilometerangabe ihres Standortes ersetzt die Trapeztafel das Einfahrsignal in Bahnhöfe für Fahrten vom linken Gleis, wenn kein Hauptsignal (beim Gleiswechselbetrieb) oder kein Sperrsignal solches tut.

Und aus der Richtung der Eifel hat ja Euskirchen auch so ein Täfelchen bekommen …

(was ich jedoch an und bei Zavelbergs vermisse, ist die Mitteilung, wie in Rheinbach jahreszeitlich bedingt das Zusammenspiel von großer weiten Welt einerseits und der Örtlichkeit anderseits karnevalistisch zur Deckung gebracht wird/wurde. Kein Orient-Express mit Halt in ???)
_Peter
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Re: Umbenennung von Stationen

Beitrag von _Peter »

Bei diesen Beiträgen hier denke ich mir mittlerweile: Macht zu viel Bundesbahn auch etwas paranoid oder - naja, weiß nicht so recht ob das Wort mit den 4 Buchstaben und dem d am Anfang und Doppelkonsonanten am Ende noch von Art.
5 I GG gedeckt ist?
Rudolf Rauba
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Re: Umbenennung von Stationen

Beitrag von Rudolf Rauba »

Die Einbeziehung des Gemeindenamens halte ich für das Auffinden der richtigen Preisstufe für sehr sinnvoll. So sind z. B. an den Bushaltestellen nur die Gemeinden, aber nicht die Bahnhöfe aufgeführt. Leider behauptet die Deutsche Bahn, dass durch die Umbenennung riesige Kosten entstehen würden. Wünscht eine Gemeinde die Umbenennung, bekommt sie eine saftige Rechnung. Liblar, Kalscheuren, Odendorf, Großkönigsdorf und Osterrath wurden umbenannt, weil nach der damaligen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts der Gemeindename im Bahnhofsnamen vorkommen musste, wenn es in der Gemeinde nur einen Bahnhof gab. Gibt es mehrere Bahnhöfe wie z. B. in Euskirchen erfolgt die Umbenennung nur, wenn jemand anders die Kosten übernimmt. Eine Ausnahme hat man damals bei dem provisorischen Sitz der Bundesregierung gemacht und Beul, Oberkassel, Bad Godesberg und Mehlem umbenannt, ohne dass die Stadt Bonn etwas bezahlen musste.

Im Computerzeitalter dürfte die Umbennung nicht mehr mit so riesigen Kosten verbunden sein. Vielfach ist das manuelle Ändern von Unterlagen nicht mehr eforderlich, z. B. haben die Fahrkartenautomaten keine Fahrziele mehr auf Papier aufzuweisen. Wahrscheinlich hat die Deutsche Bundesbahn mal zur Kostenermittlung all die Minuten zusammen gezählt, die die Bahnbeamten damit verbringen, irgendwelche Unterlagen auf den neuesten Stand zu bringen, was aber nicht immer mit echten Kosten verbunden sein dürfte, da dies ja im Leerlauf z. B. zwischen 2 Zügen erfolgen konnte.

Leider hat man z. B. beim Bau von S 12 und S 13 die kostengünstige Chance der Umbenennung versäumt. Damals wurde ja alle Stationschilder ausgetauscht. Auch wenn das Schild "Windeck-Au" mehr kosten sollte als das Schild "Au", weil es vielleicht länger ist, so hätte man diese kostengünstige Gelegenheit doch nutzen können.
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