Artikel im Lokmagazin

[Jünkerath - Losheim] - Losheimergraben - Weywertz
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Eifelbahner
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Artikel im Lokmagazin

Beitrag von Eifelbahner »

Guten Tag,

wie mir der Redakteur des Lokmagazins gestern mitteilte, wird in der März-Ausgabe, 03/2005, des Lokmagazins ein Artikel über die Kylltalbahn Jünkerath-Losheim-(Weywertz) und deren Schicksal erscheinen.

Der Artikel wird unter der Ruprik "Totes Gleis" auf zwei Seiten mit Fotos und geschichtlichem, sowie dem aktuellen Stand der Dinge erscheinen. Das Heft wird etwar Mitte Februar zu haben sein und erscheint in ganz Deutschland sowie in einigen anderen Ländern.

Das ist dann das letzte was ich persönlich für diese Strecke tun konnte.

Schönes Wochende
Eifelbahner
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Eifelbahner
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Beitrag von Eifelbahner »

Hallo,
wie versprochen ist der Artikel über die Strecke Jünkerath-Losheim-(Weywertz) im aktuellen LOK-Magazin März 03/2005 erschienen. Er umfaßt zwei Seiten mit 4 Fotos und Text. Ich hoffe, dass dadurch noch mehr Leute auf den sinnlosen Abbau hingewiesen werden! Das Heft erscheint Mitte der Woche, außer Aboinhaber halten das Heft eventl. schon früher in den Händen.

Eifelbahner
V200

Beitrag von V200 »

@Eifelbahner:

Freue mich schon auf die Ausgabe und bedanke mich für deine Mühe mit dem Artikel. Wird sicherlich eine schöne Erinnerung an die Strecke sein...

Dazu aber noch zwei Fragen:

Planst du auch noch ein Video von dieser Strecke ? Das wäre natürlich eine besonders schöne lebendige Erinnerung an diese Bahn... :D

Wärst du auch bei den aktiven Bemühungen zum Erhalt der Westeifelbahn zwischen Gerolstein und Gondelsheim dabei um ähnliches Schicksal wenigstens hier noch zu verhindern ? :wink:

Mfg V200, die "Königin auf den Schienen" 8)
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Eifelbahner
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Beitrag von Eifelbahner »

Ja, es wird noch ein Video geben. Habe in den vergangenen Jahren viele Sonderfahrten mitgemacht. Bin mit dem VT601, VT95, und verschiedenen Dampfsonderfahrten mitgefahren, aber auch andere Fahrten, wie den Holzzug oder den Nikolauszug der Jünkerather Eisenbahnfreunde im doppelten VT628 im hohen Schnee habe ich gefilmt, oder zu mindestens fotografiert.

Es fehlt mir nur momentan etwas die Zeit dafür, das ist nicht so von jetzt auf gleich gemacht. Außerdem stelle ich von VHS auf DVD um!!!
V200

Beitrag von V200 »

Mensch, was für Motive ! Das klingt schon sehr reizvoll und dürfte seine Abnehmer finden - ich wäre zumindest mehr als dabei :D ! Super, dass du uns das zur Verfügung stellen willst - wahnsinn. Habe ich fast alles vergeigt selbst aufzunehmen... :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:

Aber könntest du nicht auch eine VHS - Video Variante anbieten ? Ggf. nur bei personlicher Zuschrift an dich und Erstattung zusätzlicher Kosten ? Ich hab leider keine Möglichkeit DVD`s zu gucken und habe mich auch eigentlich dagegen entschieden schon wieder mit entsprechenden Ausgaben auf eine "neue Technik" umzusteigen, da ich mit der alten ganz zufrieden bin... Kann mir vorstellen, dass trotz steigenden DVD - Markt ich da auch nicht der Einzige bin und Videorecorder noch weiter verbreitet sind... :wink:

MfG V200, die "Königin auf den Schienen"
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FdL Schalkenmehren
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Beitrag von FdL Schalkenmehren »

Ja da muss ich dir V200 voll zustimmen.

Für so eine DVD/VHS würde ich auch viel hergeben...
Hab auch bisher kein DVD-Player und wäre ebenfalls für eine VHS- Variante. Aber klar, dass kannst du natürlich entscheiden.
Vielleicht kann ich dir ja auch Fotos o.ä. anbieten, damit sich der Aufwand für dich lohnen würde.

Auf jeden Fall schonmal danke für diese tolle Vorankündigung.

Gruß vom FdL :D
Querbahner
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Beitrag von Querbahner »

Hallo Eifelbahner,

hatten uns ja als der Abbau anfing schon mal wegen dem Video bzw. der DVD gemailt - freu mich auch schon drauf. Schließe mich aber den Vorrednern gerne an: mir persönlich wäre eigentlich auch ein VHS - Video lieber... Habe mir bislang auch noch keine Umstellung auf DVD geleistet und bin vielleicht aus Gewohnheit auch mit dem VHS - Video eigentlich ganz zufrieden.

Gruß Andreas
http://mitglied.lycos.de/Eifelquerbahn
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Mercator
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Lok-Magazin

Beitrag von Mercator »

Hi, der Bericht im Lok-Magazin ist wirklich gut, könnte nur noch länger sein ;-)

Was ich nicht verstehe: Das angegebene Eröffnungsdatum "1880" in der Datentafel?

An einer DVD wäre ich auch interessiert.

Wer kann markante Streckenpunkte bis Losheim (Brücken etc.) nennen, die es sich auch jetzt noch lohnt, anzufahren (außer den Bahnhöfen natürlich)?

Noch viel Fotoschnee wünscht allen
Mercator
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Eifelbahner
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Beitrag von Eifelbahner »

Hallo,

ja, der Bericht hätte länger sein können, aber dieser ist als Vorgabe des Redakteurs bzw. des Verlages auf gut 3000 Zeichen begrenzt.

Die Daten und die Streckenkarte kamen nicht von mir, sondern vom "Redakteur". Vielleicht ein Versehen?

Suche mal den alten Verbindungsbogen zwischen Eifelstrecke und Kylltalbahn bei Jünkerath-Glaadt, da hast Du was zu tun. Der Einschnitt in die Landschaft ist nämlich mit einer "Müllkippe" verschlossen worden. Aber die beiden Rampen von der Eifelstrecke (anfangend an einem Vorsignal Richtung Jünkerath) her gesehen und von der Kylltalbahn zwischen Glaadt und Niederkyll sieht man noch ganz deutlich. Auch eine demontierte Steinbrücke über den Glaadtbach auf der Eifelstreckenseite findest Du im Gestrüpp. Die Kylltalbrücke aus Stahl bei Stadtkyll ist ganz interessant. Dann noch das liegen gebliebene ex Überholgleis im Bf Stadtkyll. Außerdem ein Bunkereingang in einem Einschnitt zwischen dem Kronenburger See und dem Bf bzw. Ort Kronenburg. Der imposante Damm bei Hallschlag und in der Nähe der freigelegte Westwall, zwischen Hallschlag und Losheim wäre einen Besuch wert. Was ich selber noch nicht gefunden habe, ist der ehemalige Anschluß zwischen Kylltalbahn bei Losheim/Hallschlag zur Giftgasmunitionsfabrik Espagit auf der anderen Talseite/Anhöhe. An der Grenze zu Belgien liegen ja noch (hoffentlich!!!) die Gleise der SNCB, diese Stelle erreichst Du über eine Treppe an einer Brücke oberhalbt der Bahnlinie zwischen den Orten Losheim und Losheimer Graben. Zwar schon in Belgien gelegen, aber dennoch sehr interessant ist der tiefe Einschnitt bei Losheimer Graben. Diesen Einschnitt bzw. die Straßenbrücke darüber erreicht man vom Grenzübergang Losheimer Graben fahrend nach Lanzerath, mitten im Wald zwischen den beiden Orten!!!

Das würde mir so spontan dazu einfallen.

Viel Spaß beim Suchen und Besichtigen
Der Eifelbahner
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Mercator
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Erkundungstipps

Beitrag von Mercator »

:arrow: Hallo und vielen Dank für die zahlreichen Hinweise!

An den Westwallanlagen bin ich auch sehr interessiert, teilweise wurden die Bunker ja auch eigens für die Verteidigung von Eisenbahnlinien aus dem bzw. in den Boden gestampft.

Ok, dann ist "1880" wohl ne Ente und 1912 stimmt. Ist für mich persönlich auch interessanter, da diese Bahn somit gleichzeitig mit der Nims-Sauertalbahn entstanden ist (beide auch aus mil. Gründen). Somit sind dies mit die jüngsten Strecken im Bereich Eifel (gewesen).

Greetz,
M.
Roger Schmitz
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Beitrag von Roger Schmitz »

Hallo Eifelbahnfreunde,
zunächst hat es mich sehr gefreut, daß in einer renomierten Fachzeitschrift ein Artikel zu einer Eifelstrecke erschien. Doch die Rubrik Stichworte ließ mich zusammenzucken. Die Spurweite paßt, doch die Streckenlänge bis zur Grenze beträgt genau 19,671 Km. Die Eröffnung der Strecke am 15. Mai 1880 sollte ein Test für den Leser darstellen.
Richtig wäre der 1. Juli 1912.
Bei der ersten Einstellung des Güterverkehrs stimmt das Datum 1981, doch nach der Wiederinbetriebnahme im Jahr 1886 fuhr am 5. Januar 1994 der offiziell letzte Güterzug der DB. Danach fanden noch sporadische Verkehre durch private EVuŽs statt, welche in den spektakulären Dampf-Holzügen von Jörg Petry ihren Höhepunkt fanden. Unser Mitglied Meyer hat ja auch den allerletzten Güterzug dokumentieren können.
Auf Seite 99 schrieb der Autor, daß das zweite Gleis nach dem Kriegende als Reparationsleistung nach Frankreich ging. Richtig ist, daß das zweite Gleis als Folge der Botschafterkonferenz der Siegermächte des ersten Weltkriegs, im Jahre 1930, von der Reichsbahn abgebaut werden mußte. Das sind alles keine großen Geheimnisse und stehen in der gängigen Literatur, im Forum oder in Peter Webers Veröffentlichungen.
Trotzdem, nicht entmutigen lassen und weiter berichten.
(Vielleicht vorher das Forum befragen)

Schöne Grüße aus dem Altkreis Prüm
von Roger Schmitz
Roger Schmitz
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Beitrag von Roger Schmitz »

Hallo,
da bin ich wieder.
Kleiner Test: Natürlich war die Wiedereröffnung am 11. Oktober 1986 und nicht 1886!

Euer Roger Schmitz
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Eifelbahner
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Beitrag von Eifelbahner »

Hallo Roger,

einiges was Du schreibst, wie die Eröffnung 1912 und der Güterverkehr nach 1986, sowie die privaten Güterzüge bzw. Touristikverkehr, steht ja auch so in dem Bericht schon drin. Wie oben schon gesagt, stammen die Daten in der Tafel nicht vom Autor, sondern vom Redakteur.

Der Abbau des zweiten Gleises als Reparation an Frankreich bezieht sich im Text auch eindeutig auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, denn in dieser Zeit war die Strecke zweigleisig.

Leider kann man in einem vom Verlag begrenzten "Zeichenrahmen" nicht alles so ausführlich beschreiben. Dafür gibt es Bücher, aber leider keines über die Eifelbahnen.
Zuletzt geändert von Eifelbahner am Mittwoch 23. Februar 2005, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Eifelbahner
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Beitrag von Eifelbahner »

Hallo,

das mit den 19,7 km ist mir jetzt allerdings etwas seltsam. Aber ich glaube ich habe die Lösung. Beziehen sich die 19,7 km nicht auf die Strecke vom Bahnhof Jünkerath bis zur Grenze? Aber der Streckenabbau war ja nur zwischen der Anschlußweiche an der Eifelstrecke und der Grenze zu Belgien.

Ich habe gerade den neuen Eisenbahnatlas Deutschland vom Verlag Schweers und Wall vorliegen und daraus interpretiere ich es so. Denn die 18,3 km habe ich mir nicht ausgedacht.

Übrigens ist dieser Eisenbahnatlas 2005/2006 sehr zu empfehlen!!!
Roger Schmitz
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Beitrag von Roger Schmitz »

Hallo Eifelbahner,
da ich den Artikel nicht besser schreiben kann, steht mir auch keine Kritik zu. Wichtig erscheint es mir, dass die Daten stimmen, welche man der Nachwelt oder den Forumnutzern hinterläßt. Ich nenne Dir zwei Beispiele aus meiner Heimat. Jenseits der zehn Jahre hatte der bekannte Heimatgeschichtler Prof. Dr. XY irrtümlich geschrieben, dass die Strecke Pronsfeld - Waxweiler am 6.7.1906 eröffnet wurde. Richtig ist der 6.7.1907. Da diese Aussagen von jenem berühmten Mann stammte, schreibt jeder andere auch das Datum 1906. Dies ist einfach nicht auszurotten und bald glaube ich es selbst.
Beispiel Nr. 2: In einer Schrift zu einer Anliegergemeinde der Strecke Jü-Lo zum Ende des zweiten Weltkrieges stand folgendes: Als die Alliierten Ende 1944 näher rückten, baute die Wehrmacht das Streckengleis von Losheim bis Jünkerath ab. In Zuge der Ardennenoffensive wurde das Gleis dann wieder verlegt um Mensch und Material an die Front zu bringen.
Alles ist alles unter Grimms Märchen abzubuchen. Leider ist es gedruckt und der Normalbürger glaubt nunmal die Worte der "Fachleute".
Soviel zur Einleitung.
In Deinem Artikel steht unter Stichworte: Streckenlänge 18, 3 km.
Richtig ist aber 19,7 km, bezogen auf Jünkerath - Losheim Bundesgrenze.
Folgerichtig hätte es heißen müssen: Abbaustrecke 18,3 km.
Noch ein Satz zum Rückbau des zweiten Gleises nach dem zweiten Weltkrieg: Es gab kein zweites Gleis, welches man abbauen konnte!
Von 1930 bis 2005 gab es wirklich kein zweites Gleis, das kannst Du mir glauben. Ich halte auch eine Wette dazu, wenn Du magst. Grund, ich hatte heute noch beim MEA deswegen nachgefragt. Interessant in dem Gespräch war der Wiederaufbau der Verbindungskurve Abzw. Glaadt - Abzw. Niederkyll, aber das gehört hier nicht hin.
Wie gesagt, ich kann es nicht besser und freue mich auf weitere Artikel von Dir und auch auf Deine fundierten Forumbeiträge.
Ich werde mich auch zu dem Thema nicht mehr äußern.
Dem Redakteur allerdings sollte man die Ohren lang ziehen,
meint Roger Schmitz
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