Im nun folgenden Teil 3 wird es historisch. Usedom war schon zu "Kaisers Zeiten" bekannt als "Badewanne Berlins", und schon früh per Bahn, zunächst noch über Eisenbahnfähren / Trajekte an das Festland angebunden. Die zuerst eingleisige Strecke nach Usedom zweigte in Ducherow von der Bahnlinie Berlin-Greifswald ab und überquerte bei Karnin den Peenestrom zunächst auf einer Drehbrücke. Im Rahmen des zweigleisigen Ausbaus seit 1908 des weiter zunehmenden Betriebs und der steigenden Verkehrslasten wurde in den Jahren 1932 / 33 dann die neue zweigleisige Hubbrücke gebaut. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden dann die insel- und festlandseitigen festen Brückenteile durch die deutsche Wehrmacht gesprengt, die eigentliche Hubbrücke blieb unbeschädigt. Das bewegliche Brückenteil wurde in die oberste Endlage verfahren, wo es auch heute noch verklemmt in der Höhe schwebt.
Rechts neben der Brücke das ehemalige Betriebsgebäude.
Blick auf das bewegliche Brückenteil in der obersten Endlage.
Die Brücke in Verlängerung der noch vorhandenen Gleisreste auf der Insel.
Wenn auch die Strecke von Karnin Richtung Swinemünde nach dem Krieg demontiert wurde, haben Eisenbahnfreunde auf Usedom das alte Bahnhofsensemble von Karnin vorbildlich restauriert. Hier die Straßenseite.
Und dann auch noch das Ganze von der Gleisseite, heute ohne Gleise.
Am Gebäude noch das Schild mit der alten Schreibweise "Carnin".
Soweit noch ein Ausflug in die Eisenbahngeschichte.
Gruß
Heiner
Usedom Teil 3, die Eisenbahnhubbrücke von Karnin
- Heiner Neumann
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Usedom Teil 3, die Eisenbahnhubbrücke von Karnin
Wenn Du ein Licht am Ende des Tunnels siehst, bete, dass es kein Zug ist !!!
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- bluesbrother
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Re: Usedom Teil 3, die Eisenbahnhubbrücke von Karnin
Ein wirklich wunderbarer Bericht, der mir vor Augen führt, wo ich noch nicht gewesen bin, aber irgendwann mal hin muss.
Gruß aus der Nordeifel!
- Heiner Neumann
- Beiträge: 277
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Re: Usedom Teil 3, die Eisenbahnhubbrücke von Karnin
Ich kann Usedom wirklich nur empfehlen. Vor allem trägt sie ihren Titel Sonneninsel Usedom zurecht!!! Sie gehört zu den sonnenreichsten Gegenden unseres schönen Landes, und den hier trifft man auch schon mal!
Usedom hat mit die dichteste Population an Seeadlern in Deutschland. Hier leben mindestens 16 Brutpaare.
Gruß
Heiner
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