Rheinkreuzfahrt nach Amsterdam mit Landgang -2-

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locotracteur
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Rheinkreuzfahrt nach Amsterdam mit Landgang -2-

Beitrag von locotracteur »

Am frühen Morgen wachte durch einen Ruck auf und sah auf eine Betonwand. Nein, kein Grab in einem Alptraum, sondern eine Schleuse, wie ich schlaftrunken realisierte. Schleusen im Dunkeln hat eine eigenartige Atmosphäre, man sieht keinen Menschen:

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Rotterdam hat als kriegszerstörte Stadt keine richtige "Altstadt", sie ist jedoch die Stadt der Architektur. Sprich: hier baut jeder das, was ihm gerade einfällt. Hier misch sich Neu und Alt. Aus Gründen der knappen Zeit für den Landgang verzichtete ich letztlich auf einen Besuch der ca 4 km entfernten SSN und begab mich mit den Damen in die Stadt. Hier einige Eindrücke:

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Ein Besuch der neuen Markthalle war obligatorisch. Innen beeindruckte neben dem Warenangebot die Rolltreppe und der Blick nach draußen:

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Dank der modernen Kommunikationsmedien konnte ich in einer Entfernung Rotterdam CS und eine Brücke mit eingeschränkter Fotomöglichkeit ausmachen. In den Niederlanden braucht man kein Fotoverbot für Eisenbahnen und auch keine Profis von DB-Sicherheit. Man hat, wie berichtet, die Bahnsteige gesperrt und dort, wo ein Foto möglich ist, einfach Balken ins Bild gehängt. Clever! Ich habs trotzdem getan. Einige Eindrücke von der Stelle, wo die Bahn sich anschickt, die Oude Maas zu unterqueren:

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Nachdem man überwiegend in bekannte Gesichter geschaut hatte, gab es zum Schluß noch ein altes Stück Holland, allerdings gewöhnungsbedürftig eingedeutscht:

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Einige Meter weiter auf dem Weg zum Schiff überraschte die Straßenbahn mit einem Oltimer, gefolgt von den Fahrzeugen des Regelbetriebes:

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Die für den Nachmittag geplante Hafenrundfahrt mit Musik an Deck ging im Sturm und Regen unter. Das ganze wurde in den Salon verlegt, während draussen die Post abging. Später ergab sich noch die Möglichkeit zu einigen Fotos in der Gegend von Dordrecht:

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Ein einsamer Kesselwagen stand als stummer Zeuge des niederländischen Güterverkehrs am Ufer:

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Am nächsten Morgen stand ein Landgang in Arnhem an. Es war Sonntag-Morgen und ein unangenehmer feiner Nieselregen machte den Besuch der Stadt nicht zu einem Vergnügen. Die beste Eisenbahnergattin von Allen gab auf, während eine sichtbare Oberleitung in mir den Jagdtrieb weckte.
Der wurde durch die Anwesenheit von Stromlutschern belohnt und durch Starkregen bestraft. Naja, einige Fotos waren möglich:

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Da der Obus-Sammelplatz vor dem Bahnhof lag, gab es noch einen Blick auf die Gleise, natürlich mit Balken:

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Die Regensäule in meinen Schuhen erreicht Kniehöhe, so dass ich zum Rückweg gezwungen wurde. Nicht ohne letzte Fotos:

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Was nicht auf Strom fährt, fährt mit Gas... geht doch:

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Mit diesen Fotos verlassen wir Arnhem, nicht ohne herzliche Grüße nach Aachen, der Stadt der Elektromobilität, zu schicken! (Ach ja, hier ist man zu vornehm für Oberleitung...)


Es war der Tag des Sturms. Mit Rückenwind segelten wir flussaufwärts zur deutschen Grenze, während der Gegenverkehr schwer zu kämpfen hatte:

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Bei Wesel grüßte die kriegszerstörte Bahnbrücke:

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Am Montag-Morgen erreichten wir Köln. Die Fahrt war zu Ende. Allerdings wurden wir auf der rechten Rheinseite noch unterhalb des Schokoladenmuseums ausgekippt. Ein längerer Marsch mit Koffer, natürlich im Regen, schloß sich an. 110 469 hellte zumindest meine Stimmung etwas auf:

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Der Zug nach Aachen verkehrte tatsächlich, was an diesem Tag keine Selbsverständlichkeit war. Nochmal 110 469:

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In Aachen- Rothe-Erde stand das auf dem Nebengleis:

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In Aachen Hbf verkürzte ich dei Wartezeit auf die RB 20 mit einigen Fotos:

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Die RB kam, aber man wollte uns nicht reinlassen. Der Zug endete hier. Die Anzeige sagte etwas Anderes. Erst auf Nachfragen erfuhr man, dass wegen "eines Notarzteinsatzes am Gleis" bei Kohlscheid die Strecke gesperrt war. Also raus zum Bus. Die 21 nach Hause inclusive Stadtrundfahrt im Zickzack kam in einer halben Stunde, so lange wollte man im Schneeregen nicht warten. Also die 51, in Würselen umsteigen, so der Plan. Am Parkhotel sah man die anschließende 21 schon stehen. Nur mit einem Spurt über die rote Ampel konnte ich den Bus noch aufhalten. Anschlüsse abwarten, warum?

Dank einer in diesem Umfang überflüssigen und der guten Planung von Straßen NRW endlosen Straßenbaustelle hält der Bus weit außerhalb des Dorfes. Stallgeruch in der Nase, stand noch ein Fußmarsch nach Hause an. Diesmal Hagel. Eine Freundin kam zufällig mit dem Auto vorbei und brachte uns nach Hause. ca 3 1/2 Stunden für 70 km, satte Leistung!

Später am Nachmittag ergab sich noch eine Fotostrecke in Herzogenrath. Der Notarzteinsatz am Gleis musste lange beendet sein, aber trotzdem ließ sich nur ein RE 4 blicken. Der RE 18 aus Maastricht endete in Herzogenrath und fuhr im Plan des Gegenzuges zurück. Stattdessen gab es eher Ungewöhnliches zu sehen:

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Der RRX schlich sich über Gleis 4 vorbei am RE 18 nach Aachen (An die gäßliche Farbgebung kann ich mich nicht gewöhnen):

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RB 20 nach Stolberg verkehrte über Gleis 3:

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Trotz der etwas holprigen Rückreise konnte man auf eine schöne Zeit mit gutem Jazz zurückblicken.

Franz-Josef
reinout
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Re: Rheinkreuzfahrt nach Amsterdam mit Landgang -2-

Beitrag von reinout »

Auch hier danke für die Bilder!

Reinout
Meine Eifelquerbahn in 1:87: EifelBurgenBahn (im Mittelrheinforum)
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