? zur ehemals geplanten Elektrifizierung der Eifelstrecke

Eifelbahn Köln-Trier
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JP
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? zur ehemals geplanten Elektrifizierung der Eifelstrecke

Beitrag von JP »

Moin moin zusammen,

vor 2-3 Tagen bekam ich erzähl, dass man vor der Wende die Eifelstrecke elktrifizieren wollte. Besser gesagt, der Vertrag lag schon zur Unterschriftbereit, dann kam jedoch die Wende und das Geld ist in den Aufbau-Ost geflossen.

Nun meine eigentliche Frage geht in eine etwas andere Richtung: Welche Tfz wären nach der Elektrifizierung zum Einsatz gekommen?
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110er
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Beitrag von 110er »

Ein viel besprochenes Thema: Ich denke es wären die "üblichen" Fahrzeuge zum Einsatz gekommen, d. h. alles was die Bundesbahn an Elekromist hatte....
Birresborn
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Beitrag von Birresborn »

Ja auch so Elektromist wie eine 110er wäre bestimmt dabei gewesen. :lol:
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110er
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Beitrag von 110er »

Birresborn hat geschrieben:Ja auch so Elektromist wie eine 110er wäre bestimmt dabei gewesen. :lol:
Die bestimmt auch :D und vor allem die 141er * :P
JP
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Beitrag von JP »

Nicht vielleicht wegen dem Schimdtheimer Berg im Sandwich?
Ich wäre für 'ne Frühentwichlung der 146 gewesen *fingerschleck*, die würden den S'heimer Berg dann alleine schaffen (vgl Spessartrampe).
Fahrplanschreiber
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Beitrag von Fahrplanschreiber »

JP hat geschrieben:Nicht vielleicht wegen dem Schimdtheimer Berg im Sandwich?
Ich wäre für 'ne Frühentwichlung der 146 gewesen *fingerschleck*, die würden den S'heimer Berg dann alleine schaffen (vgl Spessartrampe).
Die 146er wäre auf der Eifelstrecke wohl nie zum Einsatz gekommen, denn wo soll diese bitte 160 km/h fahren?

Auf der RB 24 würden wohl eher ET 425 fahren und der RE 12 vermutlich mit 110 oder 143er und Silberlingen. Auf dem RE 22 würden wohl auch ET 425 fahren. Die RB zwischen Gerolstein und Trier vermutlich mit 143 und Silberlingen.


Ich bin aber der Meinung das Fahrdraht auf der Eifelstrecke nichts bringt solange es diese vielen eingleisigen Streckenabschnitte gibt. Von den Fahrzeiten her hätte sich auch nichts nennenswertes getan. Klar eine 143er ist besser als eine 218er aber die dadurch eingesparten Minuten wären bei Zugkreuzungen wieder draufgegangen.

Fernverkehr via Koblenz ist schneller wenn man ohne Neigetechnik durch die Eifel fährt und den Einsatz von ICE-T hätte man wohl vergessen können.

Dem Güterverkehr hätte das auch nicht gebracht eben wegen der eingleisigen Streckenabschnitte. Ob alle Kreuzungsgleise dazu noch 600-700m lang sind wage ich auch mal zu bezweifeln.


Der VT 644 ist hier eine gute Lösung denke ich. Beim RE 12 würde ich mir für die Zukunft Talgo-Züge (mit Lok oder Triebwagen) mit passiver Neigetechnik wünschen. Diese ist nicht so störanfällig wie die aktive und Fahrzeitgewinne von 15% wären damit auch drin. So könnte man die VRS-Blockade vielleicht geschickt umgehen :D .

gruß
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hape
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Beitrag von hape »

HI Fahrplanschreiber,
was soll das mit Talgo-Zügen in der Eifel, wo sollen die herkommen, wer soll die einsetzen, ab wann sollte so was erfolgen? Es geht doch hier nicht um das, was man sich gerne wünschen würde (da fiele mir eine BR 39 mit alten Eilzugwagen ein), sondern um das, was kurzfristig erfolgen könnte, um den Verkehr zu verbessern. Und wenn ich mir normale, nicht Bahn-Fan-Fahrgäste anhöre, die es noch vielfältig in meinem Bekanntenkreis gibt, dann weiß ich auch, dass der Talent mangels Komfort nicht das wahre vom Ei hier ist. VRS und DB Regio Rheinland haben hier nur Sparen im Sinn gehabt.
Ich bleibe dabei, dass nur der Neigetechnik-Einsatz die Eifelstrecke im Bezug auf die Fahrgastzahlen wieder nach oben bringen kann. Wer anderer Meinung ist, sollte das belegen, ich kann belegen, dass nach dem Ausfall der 611 seinerzeit die zahlen um 60% (!) eingebrochen sind. Und Fahrgäste werden dringender benöt6igt als alles andere, wenn man gegenüber den Bestellern, der Bahn oder der Politik für eine Strecke werben will. Dabei ist es mir auch egal, ob die Reisenden "nur" quer durch die Eifel fahren oder ob sie von Bitrburg nach Köln, von Kall nach Düsseldorf oder von Euskirchen nach Luxemburg wollen, hauptsache es ist ein Fahrplan da, der diese Möglichkeiten bietet. Und weil der VRS als Besteller in NRW (in RLP ist das der SPNV-Zweckverband, nicht der VRT wie an anderer sTelle hier im Form fälschlicherweise gesagt) deie Neigetechnik rundweg ablehnt und eh mit der Eifel kaum was am Hut hat (Wolfgang Müller sagt hier klar die wahrheit), favorisiere ich einen 612-Einsatz, wo nur in RLP mit Neigetechnik gefahren wird. Dabei ließen sich sogar die RE nach/von Luxemburg integrieren, was den großen Vorteil hätte, dass ein sehr interessierter Partner (Großherzogtum und CFL) mit ins Boot kämen. Der Knoten Euskirchen würde beibehalten werden können, der Knoten Trier würde neu entstehen. Und das im Augenblick bei der unsäglichen Diksussion über "kann die Mosel oder kann sie nicht"!
Klar, die Neigetechnik ist im kurvenreichen Südabschnitt nicht immer für jedermann angenehm, aber solange es in NRW nicht klappt ....
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Beitrag von Fahrplanschreiber »

was soll das mit Talgo-Zügen in der Eifel, wo sollen die herkommen, wer soll die einsetzen, ab wann sollte so was erfolgen?
Hast du dich überhaupt mal mit den Talgozügen beschäftigt oder wenigstens meinen Beitrag gelesen? Jeden den ich bisher kennengelernt habe und schon mal mit den 2 Talgogarnituren im Nachtzug gefahren ist war von dem Komfort begeistert. Ferner sind die Talgo-Züge von DB Nachtzug zu 99% zuverlässig gelaufen.

Natürlich ist der Einsatz von solchen Zügen erst mit einer Ausschreibung des RE 12 möglich aber ich halte das für einen sehr guten Kompromiß.
Ich bleibe dabei, dass nur der Neigetechnik-Einsatz die Eifelstrecke im Bezug auf die Fahrgastzahlen wieder nach oben bringen kann. Wer anderer Meinung ist, sollte das belegen, ich kann belegen, dass nach dem Ausfall der 611 seinerzeit die zahlen um 60% (!) eingebrochen sind. Und Fahrgäste werden dringender benöt6igt als alles andere, wenn man gegenüber den Bestellern, der Bahn oder der Politik für eine Strecke werben will.
Der VRS will aber keine Neigezüge mehr sehen in Form von VT 611 oder VT 612. Das die Fahrgastzahlen um 60% gestiegen sind ist sehr schön nur bringt das wiederrum auch gewisse Probleme mit sich. Ab einen gewissen Grad von Überfüllung muss die Neigetechnik ausgeschaltet werden die Folge sind Verspätungen. Damit also dieses Problem beseitigt werden kann müssten die Züge entweder reservierungspflichtig werden oder aber genügend Kapazitäten bereitgestellt werden. Das heißt man müsste mindestens Dreifachtraktion durchgehend fahren wenn nicht sogar Vierfachtraktion. Ob dafür die Bahnsteiglängen hinter Euskirchen ausreichen weiß ich nicht. Jedenfalls so wie früher Dreifachtraktion maximal bis Euskirchen und der Rest nur Doppeltraktion kann das ganze nicht nochmal aufgezogen werden.

Die andere Möglichkeit wäre, dass die DB ähnlich wie beim FSX teilweise eigenwirtschaftlich fährt. So z.B. im VRS-Bereich (Köln-Gerolstein) und danach halt vom Zweckverband RLP-Nord bezahlt wird. Hier müsste man allerdings Druck auf die DB AG machen und ob die das will ist auch wieder eine andere Frage.

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Wolfgang Müller
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Beitrag von Wolfgang Müller »

Wenn es kein Fernverkehrsfahrzeug wäre, wäre der 605 in Doppeltraktion (rund 400 Plätze) eine der Möglichkeiten, da man, im Gegensatz zu 611 oder 612, durch alle vier Wagen durchgehen kann. Die Leute können sich also viel besser im Zug verteilen. Und was die Bahnsteiglängen betrifft, könnte man der Praxis andernorts folgen und an den wenigen Halten eben nur die Türen an den vorderen oder den hinteren Zugteil öffnen. An der Station davor, muss man natürlich dafür sorgen, das jene Fahrgäste dann im richtigen Wagen sind oder diesen eben wechseln. Wie ich gerade dem Längenmaß des 605 entnehme, sind zwei 605 zusammen 214 Meter lang. Wäre es möglich, die Türen einzeln zu steuern und man öffnet nicht den ersten und letzten Wagen - also Zugspitze und Zugende - käme man mit einer Bahnsteiglänge von 160 Metern aus. Dann müssten die Leute eben nur einen Wagen durchgehen zum Aussteigen. Das Abschalten der Neigetechnik dürfte dann zumindest überwiegend erledigt sein und gilt nicht für Köln - Euskirchen.

Was die Reisedauer und die durchschnittliche Reiseweite der Fahrgäste auf der Eifelstrecke betrifft, dürfte diese bei dem RE 12 bereits im Segment Fernverkehr liegen (mindestens 50 Kilometer oder mindestens 1 Stunde Fahrzeit). Ab da handelt es sich um Fernreisende. Und da fragt man sich, ob man diese Fahrgäste nicht auch als Fernreisende behandeln sollte.

Dass der VRS keine Neitec-Züge will, hängt mit seinem Schwerpunkt Nahverkehr zusammen. Was etwa hinter Euskirchen, von Köln aus gesehen, passiert, interessiert dort niemanden, siehe 2-Stunden-Takt hinter Kall. Hier gibt es auch deutliche Meinungsunterschiede zwischen VRS und DB, wie ich gelegentlich feststellen konnte.
Fahrplanschreiber
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Beitrag von Fahrplanschreiber »

Wenn es kein Fernverkehrsfahrzeug wäre, wäre der 605 in Doppeltraktion (rund 400 Plätze) eine der Möglichkeiten, da man, im Gegensatz zu 611 oder 612, durch alle vier Wagen durchgehen kann. Die Leute können sich also viel besser im Zug verteilen. Und was die Bahnsteiglängen betrifft, könnte man der Praxis andernorts folgen und an den wenigen Halten eben nur die Türen an den vorderen oder den hinteren Zugteil öffnen. An der Station davor, muss man natürlich dafür sorgen, das jene Fahrgäste dann im richtigen Wagen sind oder diesen eben wechseln. Wie ich gerade dem Längenmaß des 605 entnehme, sind zwei 605 zusammen 214 Meter lang. Wäre es möglich, die Türen einzeln zu steuern und man öffnet nicht den ersten und letzten Wagen - also Zugspitze und Zugende - käme man mit einer Bahnsteiglänge von 160 Metern aus. Dann müssten die Leute eben nur einen Wagen durchgehen zum Aussteigen. Das Abschalten der Neigetechnik dürfte dann zumindest überwiegend erledigt sein und gilt nicht für Köln - Euskirchen.
Na ja da bin ich eher dagegen insbesondere wenn die Fahrradtouristen in die Eifel in Gruppen wollen führt das zu langwierigen Haltezeiten. Das vierteilige VT 612 besser wären da stimme ich dir zu. 605 wirst du nicht bekommen, denn die fahren bald nach Dänemark.

Hier wäre der Talgo aber auch eine Alternative, da er durchgehend begehbar ist. Negativ ist halt, dass die Fahrzeiten der Züge mit aktiver Neigetechnik nicht ganz zu halten sind. So wäre die planmäßige Kreuzzung der Neigetechnikzüge in Birresborn nur dann möglich wenn man Blankenheim als Halt streichen würde. Natürlich dann auch den neu hinzugekommenen Halt Nettersheim.

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charlytrain
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Beitrag von charlytrain »

Geplant wurde vieles:
Als das in den 70ern wiederum mit der Elektrifizierung der Eifelstecke angedacht hat, war dies lediglich als Ast der projektierten Kölner S-Bahn bis Euskirchen vorgesehen, unter anderem plante man, die BR 420 einzusetzen. Später sollten es Zweisystem-Stadtbahnwagen sein oder gar eine Gleichstrom-Elektrifizierung mit 750 V. Die galt auch für BN-EU. Die SWB hatte da mal Interesse dran. Der 644er (Da haben wir unseren ET!) ist einer Stadtbahn nicht unähnlich und wenn ich mich nicht irre, sind die Aachener Euregio-TALENTE sogar BO Strab-tauglich...
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Prellbock
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E

Beitrag von Prellbock »

Hallo!

Das das ganze mit der Wende abgesägt wurde, ist mir neu. Ich bin davon ausgegangen, dass die letzten lauten Überlegungen Anfang der 80er Jahre zu diesem Thema gefallen sind ...
Herzliche Grüße,

Prellbock
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kpo9
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Beitrag von kpo9 »

Das waren alles Studien, Plan ist ein bisschen weit hergeholt...

MfG

KPO9
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Prellbock
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Planstudie?

Beitrag von Prellbock »

Zitat der 1. Threads: "Der Vertrag lag schon zur Unterschrift bereit, dann kam jedoch die Wende und das Geld ist in den Aufbau-Ost geflossen."
Herzliche Grüße,

Prellbock
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kpo9
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Beitrag von kpo9 »

Die Info bekam er ja auch von jemand anderem.....

Ich bleibe dabei :Das waren alles Studien, Plan ist ein bisschen weit hergeholt...

Denn ich war damals bei den Vermessungsarbeiten am Kaller Tunnel mit dabei um eine Vorerhebung für die Elektrifizierung zu machen. Außer den Mast-Fundamenten an der A553-Brücke die damals auch im Bau war ist nichts aber auch gar nichts geschehen. Noch nicht mal die Finanzierung war gesichert und von "Wiedervereinigung" war damals nicht zu Denken. Das war in den 70ern und damit weit vor 1989....

Richtig ist das eine Absicht bestand die Str.2631 zu Elektrifizieren.

Nichts für Ungut

KPO9
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