Gleissperrung Weilerswist

Eifelbahn Köln-Trier
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bluesbrother
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Registriert: Mittwoch 10. November 2004, 21:17
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Gleissperrung Weilerswist

Beitrag von bluesbrother »

Wir mir erst heute bekannt wurde, ist in Weilerswist ab heute für vsl zwei Wochen das durchgehende Gleis 1 wegen Bauarbeiten (wahrscheinlich die Unterführung) gesperrt. Zugfahrten Richtung Trier werden in Weilerswist apl durch Gleis 2 gefahren.
Da diese Fahrten nicht auf Hauptsignal durchgeführt werden können, erhalten diese am Einfahrsignal vor der Einfahrt in den Bahnhof einen schriftlichen Befehl für die Ein -und Ausfahrt. Die Aushändigung des Befehls und die veringerte Geschwindigkeit im Bahnhof (man fährt dann "krumm") kann zu Verspätungen von bis zu 10 Minuten führen, wenn mal wieder alles zusammen kommt. Ich hoffe aber, dass sich das bis morgen eingespielt hat. Züge Richtung Köln dürften davon nicht betroffen sein, es sei denn, man kreuzt im Bahnhof mit verspäteten entgegenkommenden Zügen.

Dieses und ein sehr hohes Fahrradaufkommen in den Zügen hat am heutigen Feiertag zu erheblichen Verspätungen geführt.
12077 (10:10h ab Mechernich) hatte 27 Minuten, die beiden Fahrradabteile und einige Gänge waren voll belegt.
11403 (11:09h ab Mechernich) hatte 13 Minuten, die natürlich nur eine Einheit war mit Rädern überladen.
12081 (12:10h ab Mechernich) mit 15 Minuten und ebenfalls voller Pedalritter.
Ich habe danach noch einige verspätet an meiner Haustür vorbeifahren hören.

Ich werde mich in den nächsten Tagen mal bei Bahn und VRS erkundigen, warum es nicht möglich ist, die RE 22 an Sonn -und Feiertagen grundsätzlich mit 2 Einheiten fahren zu lassen. Ich beobachte das Spiel jetzt schon viele Jahre und jedes Jahr vor allen Dingen an den Feiertagen laufen diese Züge regelmäßig über. So lockt man keine neuen Fahrradtouristen in die Eifel und die alten vergrault man.
Gruß aus der Nordeifel!
Big Steve
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Registriert: Donnerstag 13. Januar 2005, 16:04

Beitrag von Big Steve »

Das mit der 1 Einheit ist aber nicht nur an Feiertagen ein Problem.
Selbst in der Woche fahren einige Züge überfüllt. Besonders schön sind die Mittagszüge (Schülerverkehr).
Firefly
Beiträge: 685
Registriert: Mittwoch 10. November 2004, 21:17

Beitrag von Firefly »

Von dem in Weilerswist habe ich gestern auch schon etwas gehört, als der Tf die Tür vom Talent auf hatte und in Kall losgefahren ist. Ich wusste nur nicht was :)
Ich habe eben mal nachgeschaut. Hier stehts nun auch drin. Alle Züge in Richtung Gerolstein ca. 6 Minuten Verspätung
http://bauarbeiten.bahn.de/docs/rheinland-pfalz/474.pdf

Gruß
Michael
Schaffner
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Registriert: Dienstag 22. März 2005, 23:20

Beitrag von Schaffner »

Großer Dank an bluesbrother04 für die Initiative "Talent - Doppeltraktion". Die einteiligen 644er sind Stammgästen in den Zügen der Eifelstrecke immer eine besondere Freude (wer fährt mehrmals in der Woche mit einem 644er ohne nicht schon mal in der 4. Klasse auf Klappsitzen am Türbereich die Fahrt zu genießen ?) :wink: Wie Eifelbahner richtig schrieb, gibt es die ja leider mit ähnlichen Kapazitätsproblemen häufig auch an Werktagen, wobei nicht selten die in meinen Augen geringer frequentierte RB Köln - Kall mit einer Einheit mehr fährt (dort keine Fahrgäste aus dem Gerolsteiner / Trierer Raum, zudem für Fahrgäste z.B. aus Euskirchen wegen längerer Fahrtzeit auch unattraktiver). Interessant auch, dass nach meinen Erfahrungen die Anzahl an 644er, die zur Verstärkung an Einheiten aus Gerolstein in Euskirchen angehangen werden, seit Jahren rückläufig ist und heute nur noch bei sehr wenig Zugleistungen zusätzliche Einheiten angehangen werden.
So sei am Rande angemerkt, dass mir auch ein gutes Anliegen wäre zu prüfen, ob nicht bei RB - Leistungen auch unter der Woche Einheiten eingespart und zur Verstärkung an Züge nach / von Gerolstein zwischen Euskirchen und Köln angehangen werden könnten... :roll:
An Samstagen und Sonntagen kommen Probleme durch die hohe Zahl an Fahrrädern dazu - während andererseits m.W. weniger 644er benötigt werden als an Werktagen. Da auch insbesondere die Eifelpolitik sich zumindest für den Fahrradtourismus fast leidenschaftlich einsetzt, drücke ich für die Einführung von Doppeltraktionen morgens und abends an Wochenenden als 1. Schritt zur Verbesserung sehr die Daumen !
Talent78
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Registriert: Sonntag 20. März 2005, 23:52

Beitrag von Talent78 »

Vielleicht würde ja auch eine Nachfolgeserie ("644.2" mit besseren Sitzpolstern 8) ) Not tun...

Die Platzverhältnisse sind wirklich das, was die meisten Fahrgäste als erstes nervt und zum Abwandern ins Auto bewegt - oder gar nicht erst zum zusteigen. Auf "der Eifel" kann man das wirklich bestätigen. Umgekehrt werden nachmittags oft 3er-Züge nach Köln "überführt" mit entsprechend großem Platzangebot.

Ganz besonders in diesem Punkt kommt aber die Voreifelbahn Bonn-EU-Münstereifel für mich deutlich besser weg:
Zum Verfahren dort:
Alles zw. Bonn und EU fährt doppelt und in EU werden Züge von und nach Münstereifel jeweils verstärkt bzw. halbiert. D.h. es wird regulär aus Bad Münstereifel eine Einheit angehängt und aus Bonn eine abgehängt. Dies ist für den geringer frequentierten Abschnitt nach Münstereifel auch (noch! :!: :lol: ) ausreichend. Ausnahmen sind lediglich - aber offensichtlich auch wieder überlegt - Schülerzüge von/nach Münstereifel oder solche, die nicht (mehr) zum Tanken müssen.

Zugegeben: Auf der Voreifelbahn kommt dieses Prozedere auch zeitlich besser hin, denn die Aufenthaltszeiten in EU sind ohnehin einige Minuten länger (hier: Richtungswechsel; Bremsprobe des "neuen" Zuges notwendig = 2 besetzte Führerstände = 2.ter Tf) als auf der Eifelstrecke und die rausgenommene Einheit hat genau einen Umlauf der weiterfahrenden Einheit nach Münstereifel Zeit zum Tanken (also ca. 45min.) und kann dann direkt wieder "eingereiht" werden.

Der Vergleich der beiden Strecken lohnt vielleicht und zeigt, dass die DB schon in der Lage ist ein besseres Verfahren zu entwickeln, als stur "durchzufahren".

Dies gilt für wochentags...

Leider wird am Wochenende allerdings auch nach Bonn nur mit 1 Einheit gefahren was oft eng wird. Dann stehen gleichzeitig zahlreiche Einheiten in EU abgestellt...

zu Brücke Weilerswist: Gestern standen Posten sowohl am ESig Weilerswist als auch auf dem Bahnsteig, mit Befehlen und Schreibmappe bewaffnet. Sicher musste kurz angehalten werden und die Ein-/Ausfahrt langsam vorgenommen werden (20?!), aber auf diese Weise hatte sich in meinem Fall die leichte Verspätung von vorher nur um ca. 2min. verlängert. Das is sicher annehmbar - noch (!) bei Anschluss in EU ;)
Nein, im ernst: wenn es so läuft: Kompliment an die Organisation!
(Der arme Mann der da im Gebüsch mit dem Zettel parat stehen muss... :roll: )

Gleis 1 ist übrigens auf Länge der Brückenunterführung einfach abgesägt! :shock:

edit: Themenerweiterung
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