"Kaller sollen im Alter mobil bleiben" - schreibt die

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Heiner Schwarz
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"Kaller sollen im Alter mobil bleiben" - schreibt die

Beitrag von Heiner Schwarz »

Kölnische Rundschau:

http://www.rundschau-online.de/html/art ... 7636.shtml

Und, für den Fall, das bei uns der Speicherplatz länger hält ... (Zitat in schief)

Nahverkehrs-Konzept
Kaller sollen im Alter mobil bleiben

Von Bernd Kehren, 23.03.11, 07:00h

Die RVK hat ein Konzept erarbeitet, wie man Senioren in der Gemeinde mobil halten kann. Nun stellten sie es mit Landrat Günter Rosenke vor. Ein klares Ergebnis: Der Teufelskreis aus Angebots-Streichungen und Wegzügen soll vermieden werden.

Kall - Jede Ortschaft in der Gemeinde Kall sei im Stundentakt mit Bus, Taxi-Bus oder Anruf-Sammel-Taxi (AST) angebunden, so Rolf Hoppe, Geschäftsführer der Planungsgesellschaft Verkehr Köln GmbH. Aber es mangele an Fahrtenangeboten im Kernort. Für ältere Menschen, die nicht mehr mit dem Auto fahren könnten, seien der Friedhof, das Haus Baden oder das Gewerbegebiet nur schwer erreichbar. Alternativ zu den vorhandenen AST-Angeboten im Kernort schlug Hoppe vor, durch eine neue Taxi-Bus-Linie den Wohnbereich um den Amselweg, das Haus Baden über den Bahnhof mit dem Heisterter Friedhof zu verbinden. Diese neue Linie könnte mit den vorhandenen so gekoppelt werden, dass bequem das Arbeitsamt, Broich, das Gewerbegebiet und Keldenich erreicht werden könnten.

Die ist nur ein Vorschlag, der aus der Studie „Mobilitätssicherung und sichere Mobilität älterer Menschen in der Gemeinde Kall“ hervorgeht. Die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) hat in dieser Studie, die die Planungsgesellschaft erarbeitete, die Bedürfnisse der Senioren in der Gemeinde untersucht. Das Ergebnis wurde nun von Landrat Günter Rosenke, RVK-Geschäftsführer Eugen Puderbach, Rolf Hoppe und Anne Teekat von der Planungsgesellschaft verkehr Köln sowie Kalls Bürgermeister Herbert Radermacher vorgestellt.

„Im Kreis Euskirchen ist die Gemeinde Kall aufgrund ihrer topografischen und bevölkerungsstrukturellen Lage wie geschaffen für diese Studie“, erläuterte Puderbach. „Ziel ist es auch, dass ähnlich strukturierte Kommunen von den Erfahrungen der Gemeinde Kall profitieren.“

„Menschen jedes Alters sollen veranlasst werden, hier wohnen zu bleiben und gleichzeitig motiviert werden, hierhin zu ziehen“, ergänzte Herbert Radermacher.

„Die Menschen werden älter und weniger“, sagte Rolf Hoppe. Gleichzeitig gingen die Schülerzahlen zurück. „Uns fehlen früher oder später diese Fahrgäste und diese Einnahmen.“ Man könne das Angebot reduzieren, dann gerate man aber in einen Teufelskreis, der für die Bevölkerung des ländlichen Raums fatal wäre.

Ältere Menschen wurden befragt und um Verbesserungsvorschläge gebeten. Für die Gemeinde Kall konnte Hoppe konstatieren, dass die Schienenanbindung in Richtung Köln „eine Sensation“ sei. Die Grundversorgung sei gut, jeder Ort sei im Stundentakt mit dem Kernort verbunden. Der Bahnhof sei erheblich aufgewertet worden, aber dahinter herrsche „das Elend pur“.

Neustrukturierung der Angebote

Hoppe schlug vor, die Taxi-Bus und AST-Angebote zu vereinfachen: Busse und Taxi-Busse sollen im Hellen fahren (von 6 bis etwa 19 Uhr), der AST-Verkehr im Dunkeln. In diesen Schwachverkehrszeiten soll der Linienverkehr nur noch auf nachfragestarken Achsen verkehren, die restlichen Strecken sollen mit dem AST-Verkehr abgedeckt werden. Vorgeschlagen wurde auch der Einsatz eines Bürgerbusses. Hier müsse das Engagement aus der Bürgerschaft kommen.


Für die Gemeinde Kall konnte Hoppe konstatieren, dass die Schienenanbindung in Richtung Köln „eine Sensation“ sei.

Schiene ist - und wird mE künftig noch mehr als heute - Kristallisationspunkt für die Entwicklung eines Gemeinwesens sein, um das herum sich hier auch gemeindliches Leben einstellt und auf Dauer beibehalten werden kann. Von hier aus ist eine Verbindung zum nächsten Kristallisationspunkt (Mechernich) und in die Kreisstadt swoe die Metropolregion (Köln/Bonn) gegeben.
In Richtung Süden sieht es dann mit den Kristallisationspunkten ein wenig mau aus. Nettersheim und Dahlem zu klein, Blankenheim weit weg von der Bahn.

Schleiden wäre dann noch so ein Punkt. Hellenthal auch noch.
Schreit eigentlich auch nach "Schiene", aber die Kaller gönnen ja ihren Nachbarn nicht, wovon sie selber profitieren.

Aber erst einmal ist es positiv, dass man sich Gedanken macht ....

B 1 ergänzt am 01. April um Erkenntnisse von der anderen Seite des großen Stromes:

http://www.rundschau-online.de/html/art ... 1770.shtml
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