Bahnhöfe auf Nebenstrecken

[Bahnfreund]

Bahnhofsgebäude sind ja manchmal imposant und einige gut erhalten oder renoviert und jetzt in guten Zustand. Auf Nebenstrecken oder ehemaligen in der Eifel wie z. B. Mühlheim Eifel oder auch Blankenheim habe ich im letzten Jahr schon gepflegte ehemalige Bahnhöfe vorgefunden. Allgemein gab es in der Eifel so gut wie an jeder Station einen richtigen Bahnhof, Steinhäuser mit Nebengebäuden. In anderen Bundesländern gab es das auch aber meistens nur in größeren Ortschaften oder Kreisstädten. Dazwischen meistens Holzbauten mit einer Laderampe, wenn es hoch kam einen kleinen Warteraum. Viele davon sind schon vor Jahren abgerissen worden und vergessen. Das weckt Erinnerungen an Zeiten als man mit dem Schienenbus fuhr, zuletzt mit den bewährten VT 98 und man die Namen der Stationen durch die beschlagenen Fenster gelesen hat. Die richtigen Bahnhöfe sind heute private Wohnungen, manchmal Pizzeria oder sonst irgend etwas. So umgebaut das man sie bis auf die wenigen wo noch die Schrift angebracht ist nicht mehr als solche erkennt. Das scheint der Lauf der Zeit zu sein. Da ist es nur gut das in Foren wie diesem hier noch Freunde dieser Gebäude die letzten Objekte durch Fotos der Nachwelt erhalten.

[Zavelberg]

Hei,

Bahnhof Mülheim ist (war?) Jugendwohnheim.
Rheinbach ist noch so gut wie komplett, Schienen fehlen an einigen vielen Stellen,
Meckenheim, ich vermisse den Güterschuppen, da beide Bahnhöfe gleich waren,
nur spiegelverkehrt. Der Bahnhof Odendorf hat wohl genau so ausgesehen, wurde
aber nach dem Krieg abgerissen. Der Landhandel hat länger überlebt, allerdings
stehen da heute die Container des ESTW und für Altglas
Weitere Infos auf Bahnhof-odendorf.de (oder so).

In Witterschlick ist so viel weggefallen, daß kann ich gar nicht aufzählen.

Als Schüler haben wir beim Warten auf den Zug auf der Rampe des Güterschuppens
immer Münzen geworfen. Bahnhofsgebäude war 1998 schon Fehlanzeige. Das
Stellwerk an der Straße in Richrtung Bonn wurde auch vor ein paar Jahren dem
Erdboden gleich gemacht.

Kuchenheim hatte auch mal einen Landhandel, der wurde auch vor ein paar Jahren
dem Erdboden gleich gemacht.

Wer wissen will, wie es in Odendorf mal ausgesehen hat, dem sei ein Besuch in der
Gaststätte "Beim Büb" geraten, denn dort hängt links im Raum ein altes Bild des
Bahnhofs an der Wand.

Gruß aus der Voreifel

Ralf

[Bahnfreund]

Ein schöner Bericht Ralf, so erfährt jeder Interressierte etwas auf der Suche nach solchen Orten. Noch kurz zum Mühlheimer Bahnhof den ich an Pfingsten 2012 aufgesucht und fotographiert habe. Der ist in guten Zustand, nach den Resten am Grillplatz zu urteilen wird er noch für den Zweck benutzt was Du beschrieben hast. Heute Vormittag habe ich einen Bahnhof einer ehemaligen Kreisstadt, nicht in der Eifel, fotographiert, es ist schon schändlich wie der herunter gekommen war, jetzt wird er halbherzig renoviert. Die Gleisanlagen welche noch vorhanden sind, eingewachsen und kaum noch durch den Bewuchs zu sehen. Bei dem ist die Stadt noch zuständig und da ist natürlich kein Geld da. Ich finde es gut das es solche Foren wie dieses gibt. So bleibt die Bahn und ihre Anlagen in Erinnerung.
Gruß Manfred.

[UPBB4012]

Hallo Jungs!

Nur mal so nebenbei . . .

Näheres zum Bahnhof Odendorf
http://www.bahnhof-odendorf.de

Das EG von Odendorf war baugleich mit den EGs in Duisdorf und Kuchenheim;
d.h. etwas kleiner und ein etwas anderer Plan als Rheinbach und Meckernheim.
Das was in Odendorf noch steht, ist der Rest des ehemaligen Erdgeschosses,
in Kuchenheim steht noch das komplette "Erdgeschoss" - übrigens inklusive der
ursprünglich an den Güterschuppen angerenzenden Rampe.

Der Landhandel "Kraemer" in Odendorf (da wo jetzt die Altglascontainer etc. stehen)
ist in den 90ern abgebrannt und daraufhin abgerissen worden.

zum Bahnhof Rheinbach:
http://www.bahnhof-rheinbach.de

und zum Bahnhof Witterschlick:
http://www.bahnhof-witterschlick.de

Viele Grüße
Euer
Axel