Logistikzentrum am Flughafen Bitburg
- Holger Lersch
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Logistikzentrum am Flughafen Bitburg
Moin,
ich habe gelesen, dass ein grosser Britischer Konzern ein Logistik- und Verteilzentrum am Flughafen in Bitburg eröffnen wird. Wird man auch die Anbindung per Schiene in Betracht ziehen? Oder hat das vielleicht sogar bei der Entscheidung mitgespielt? Ware kommt per Container an und wird da auf LKW verteilt?
Gruesse!
ich habe gelesen, dass ein grosser Britischer Konzern ein Logistik- und Verteilzentrum am Flughafen in Bitburg eröffnen wird. Wird man auch die Anbindung per Schiene in Betracht ziehen? Oder hat das vielleicht sogar bei der Entscheidung mitgespielt? Ware kommt per Container an und wird da auf LKW verteilt?
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Re: Logistikzentrum am Flughafen Bitburg
Hier ein Artikel zum Thema: SWR.de
Schienen sind da nicht zusehen - nur jede Menge LKW.
Wäre ja zu schön gewesen mit der Bahn...
Gruß
Marco
Auf der Seite des Kreises gibt's Bilder zum Thema: Bitburg-PrümEs sei nicht geplant, die Landebahn für Frachtflieger zu nutzen, sagt Rupert Visick, Manager der "Frasers Group". Die Waren sollen von der Eifel aus mit Lastwagen in die Filialen gebracht werden.
Schienen sind da nicht zusehen - nur jede Menge LKW.
Wäre ja zu schön gewesen mit der Bahn...
Gruß
Marco
Re: Logistikzentrum am Flughafen Bitburg
Als ich zuletzt da war, vor ein paar Jahren, schien immerhin noch die Trasse zum Flughafen frei zu sein und teilweise waren auch die Gleise noch vorhanden, und bei Google Maps sieht es aktuell so aus, als wenn die Trasse bis zu dem Gewerbegebiet immer noch weitgehend frei ist. Weiß jemand, ob die Trasse zum Flugplatz nur stillgelegt oder auch schon entwidmet ist?
Re: Logistikzentrum am Flughafen Bitburg
Amprion hat ja vor ein paar Jahren die Strecke nach Bitburg gekauft und saniert. Seit dieser Zeit ist der Anschluss Flughafen nicht mehr angeschlossen. An den Bahnübergängen sind die Schienen entfernt worden und auch am Flughafen sind sie teilweise entfernt worden. Frachtflieger werden dort auch keine mehr landen, da die Landebahn von 4000 auf 2100 verkürzt wird und sich im westlichen Teil der Sportartikelverkäufer sein Logisitkzentrum auf der Landebahn bauen wird. Bei der Nähe sowohl zur A60 als auch zur A1 nach Luxemburg und weiter nach Frankreich hat eine Bahnanbindung wohl erstmal schlechte Karten...
Jetzt müssen erst mal die Altlasten der Amerikaner entsorgt werden und da gib es anscheinend einige auf dem Gelände....
Jetzt müssen erst mal die Altlasten der Amerikaner entsorgt werden und da gib es anscheinend einige auf dem Gelände....
- Holger Lersch
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Re: Logistikzentrum am Flughafen Bitburg
Ich mein, klar - die Autobahnen sind um dann das Zeugs wegzuverteilen per LKW ziemlich nützlich. Dachte halt nur, man hätte soweit gedacht, dass man die Seecontainer direkt vom Schiff per Bahn dahin transportiert. Aber gut...
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Re: Logistikzentrum am Flughafen Bitburg
Die Landebahn hat nie mehr als 3300m Länge gehabt, die tatsächlich nutzbare Länge war aber vermutlich nicht mehr als 3000m.Aktuell darf die Landebahn nur noch auf einer Länge von 1230m genutzt werden. Da sich die geplanten Gebäude ja im Anflug der Restlandebahn befinden, dürfte sich die verfügbare Länge bei Realisierung des Projektes noch deutlich verringern.
Re: Logistikzentrum am Flughafen Bitburg
Trierischer Volksfreund, 28.07.2022:
Frasers in Bitburg: Ein Verkehrskreisel soll gebaut werden - Und die Bahn?
Bitburg. Die Entwicklung des Geländes am Bitburger Flugplatz, auf dem die britische Frasers Group ein Logistikzentrum bauen will, kommt voran. Der Entwurf des Bebauungsplans wird bald wieder öffentlich ausgelegt. Die Anbindung der Fläche an das Straßennetz ist aber schon in trockenen Tüchern.
Von Frank Auffenberg, Redaktion Eifel
Die Freude über den geplanten Bau eines riesigen Logistikzentrums auf dem Gelände der ehemaligen Bitburger Airbase war groß, als die britische Frasers Group ihr Vorhaben bekannt gab. Allerdings sind noch viele Dinge zu klären. Der Zweckverband Flugplatz Bitburg hat in seiner jüngsten Sitzung den Entwurf eines Bebaungsplans weiter vorangebracht und eine erneute Offenlage beschlossen. Für den Bebauungsplan „Shelter Bereich A“ – er spielt eine wichtige Rolle beim Verkehr – ist das allerdings nicht notwendig.
Betroffen von dem Bebauungsplan ist zwar nur eine kleine Fläche, für die Entwicklung des Geländes ist sie aber wiederum bedeutend. Um das Logistikzentrum nämlich an das öffentliche Straßennetz anzuschließen, muss dort in der Straße „Zur Startbahn“ ein neuer Kreisverkehr gebaut werden. Weil es sich um eine „sonstige Maßnahme der Innenentwicklung“ handele, könne laut Verwaltung ein beschleunigtes Verfahren umgesetzt werden – eine Offenlage ist dabei nicht nötig.
Zurecht habe die Kreisverwaltung in ihrer Stellungnahme zum Bebauungsplan „Flugfeld West“ angemerkt, dass die private Fläche nicht ausreichend an die öffentlichen Verkehrswege angeschlossen sei, sagt die ISU-Raumplanerin Susanne Faß. „Deswegen soll auch genau an der Grenze zwischen beiden Bebauungsplänen ein neuer Kreisverkehr entstehen.“ Die Mitglieder des Zweckverbands haben die Änderung einstimmig angenommen.
Schlechte Aussichten für Bahnverkehr auf dem Bitburger Flugplatzgelände
Eher pessimistisch blickt der ISU-Ingenieur Klaus Zimmermann auf einen Vorschlag, den der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) gab. Er regte an, die bevorzugte Anbindung an die Eisenbahn für den Warenverkehr verpflichtend in den noch zu verabschiedenden Bebauungsplan aufzunehmen. „Eine entsprechende Rechtsgrundlage existiert leider nicht.“ Dabei halte er persönlich die Nutzung der Strecke durchaus für eine sinnvolle Lösung. Es sei aber einfach nicht möglich, das im Plan zu fordern.
Dass der Zweckverband dem Schienenverkehr immer aufgeschlossen gegenüber gestanden habe, sei, das betont Zimmermann, in der Vergangenheit immer klar gewesen: „Wir haben uns jahrzehntelang bemüht, die vorhandene Bahnstrecke auch auf dem Flugplatzgelände freizuhalten. Sie wurde seit dem Abzug der Amerikaner nicht zugebaut und blieb als Trasse immer vorhanden“, sagt Zimmermann. Natürlich wäre es schön, wenn der Güterverkehr über die Bahnstrecke geregelt werden könnte, das hieße aber auch, dass man von der Bahntrasse, die im Norden des Geländes liegt, auch zu den Zügen gelangen müsse, wo aber die Flächen des Industriegebiets liegen. Von dort müsste man die Bahn bis zur Brauerei, wo ungefähr die Gleise liegen, wieder reaktivieren. Und das sei heute nicht mehr so leicht.
„Nach heutigem Recht – zum Beispiel dem Eisenbahnkreuzungsgesetz – darf ich keine niveaugleichen Kreuzungen mehr anlegen“, sagt Zimmermann. Die einzige Möglichkeit wäre, an jeder Stelle also entsprechende Brücken oder Unterführungen zu bauen. „Theoretisch alles machbar, aber die jahrzehntelange Erfahrung hat gezeigt, dass eben leider bisher kaum Interesse an den Gleisen bestand.“
Behörden gehen von bis zu 400 LKW-Bewegungen durch Fraser aus
Mehr ins Detail geht der Kreisentwickler und Verwaltungsleiter des Zweckverbands Helmut Berscheid bei der Vorstellung des Frasers-Projekts bei der Mitgliederversammlung des Gewerbevereins Bitburg (der TV berichtete). „Wir hatten schon vor vielen Jahren einmal ins Auge gefasst, einen Umschlagsplatz für Güter zentral einzurichten“, führt Berscheid aus. Das habe sich leider zerschlagen, weil niemand Interesse gezeigt habe.
„Für Frasers könnte es aber eben doch interessant werden, auch wenn die bisherigen Pläne von LKWs ausgehen. Wir prüfen weiter und regen es an.“ Man müsse aber zudem im Blick behalten, dass die Trasse bis zum Bahnhof Bitburg vom Übertragungsnetzbetreiber Amprion privatisiert sei. „Für den Transport von großen Transformatoren“, sagt Berscheid. Das Teilstück zum Flugplatz sei aktuell wiederum stillgelegt. „Da gibt es keine genehmigte Bahnlinie mehr. Die Trasse haben wir aber nicht zerstückelt.“ Nun stelle sich die Frage neu: „Bringt es etwas. In allen Kreuzungen müssten Über- und Unterführungen gebaut werden. Da sind wir gerade dran, um alle Möglichkeiten zu kennen.“
Berscheid ist sich sicher, dass eine Wiederbelebung der Güterstrecke Vorteile bringe: „Es ist nur fraglich, ob das technisch, finanziell und wirtschaftlich machbar ist und unter welchen Rahmenbedingungen es umsetzbar wäre, muss fachlich geprüft werden.“ Sicher könnte mit Straßenentlastung gerechnet werden, sagt er. „Wobei man sagen muss, dass ISU grob kalkukiert mit drei- bis vierhundert LKW-Bewegungen am Tag rechnet. Das ist eine Größenordnung, bei der das Verkehrssystem keinesfalls überlastet“, sagt Berscheid. Laut Rechnung des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Gerolstein befahren mehr als 5000 LKW täglich die Bundesstraße 51. „Weitere 300 oder 400 Bewegungen sind also nichts, was große Probleme verursacht“, sagt Berscheid.
Frasers in Bitburg: Ein Verkehrskreisel soll gebaut werden - Und die Bahn?
Bitburg. Die Entwicklung des Geländes am Bitburger Flugplatz, auf dem die britische Frasers Group ein Logistikzentrum bauen will, kommt voran. Der Entwurf des Bebauungsplans wird bald wieder öffentlich ausgelegt. Die Anbindung der Fläche an das Straßennetz ist aber schon in trockenen Tüchern.
Von Frank Auffenberg, Redaktion Eifel
Die Freude über den geplanten Bau eines riesigen Logistikzentrums auf dem Gelände der ehemaligen Bitburger Airbase war groß, als die britische Frasers Group ihr Vorhaben bekannt gab. Allerdings sind noch viele Dinge zu klären. Der Zweckverband Flugplatz Bitburg hat in seiner jüngsten Sitzung den Entwurf eines Bebaungsplans weiter vorangebracht und eine erneute Offenlage beschlossen. Für den Bebauungsplan „Shelter Bereich A“ – er spielt eine wichtige Rolle beim Verkehr – ist das allerdings nicht notwendig.
Betroffen von dem Bebauungsplan ist zwar nur eine kleine Fläche, für die Entwicklung des Geländes ist sie aber wiederum bedeutend. Um das Logistikzentrum nämlich an das öffentliche Straßennetz anzuschließen, muss dort in der Straße „Zur Startbahn“ ein neuer Kreisverkehr gebaut werden. Weil es sich um eine „sonstige Maßnahme der Innenentwicklung“ handele, könne laut Verwaltung ein beschleunigtes Verfahren umgesetzt werden – eine Offenlage ist dabei nicht nötig.
Zurecht habe die Kreisverwaltung in ihrer Stellungnahme zum Bebauungsplan „Flugfeld West“ angemerkt, dass die private Fläche nicht ausreichend an die öffentlichen Verkehrswege angeschlossen sei, sagt die ISU-Raumplanerin Susanne Faß. „Deswegen soll auch genau an der Grenze zwischen beiden Bebauungsplänen ein neuer Kreisverkehr entstehen.“ Die Mitglieder des Zweckverbands haben die Änderung einstimmig angenommen.
Schlechte Aussichten für Bahnverkehr auf dem Bitburger Flugplatzgelände
Eher pessimistisch blickt der ISU-Ingenieur Klaus Zimmermann auf einen Vorschlag, den der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) gab. Er regte an, die bevorzugte Anbindung an die Eisenbahn für den Warenverkehr verpflichtend in den noch zu verabschiedenden Bebauungsplan aufzunehmen. „Eine entsprechende Rechtsgrundlage existiert leider nicht.“ Dabei halte er persönlich die Nutzung der Strecke durchaus für eine sinnvolle Lösung. Es sei aber einfach nicht möglich, das im Plan zu fordern.
Dass der Zweckverband dem Schienenverkehr immer aufgeschlossen gegenüber gestanden habe, sei, das betont Zimmermann, in der Vergangenheit immer klar gewesen: „Wir haben uns jahrzehntelang bemüht, die vorhandene Bahnstrecke auch auf dem Flugplatzgelände freizuhalten. Sie wurde seit dem Abzug der Amerikaner nicht zugebaut und blieb als Trasse immer vorhanden“, sagt Zimmermann. Natürlich wäre es schön, wenn der Güterverkehr über die Bahnstrecke geregelt werden könnte, das hieße aber auch, dass man von der Bahntrasse, die im Norden des Geländes liegt, auch zu den Zügen gelangen müsse, wo aber die Flächen des Industriegebiets liegen. Von dort müsste man die Bahn bis zur Brauerei, wo ungefähr die Gleise liegen, wieder reaktivieren. Und das sei heute nicht mehr so leicht.
„Nach heutigem Recht – zum Beispiel dem Eisenbahnkreuzungsgesetz – darf ich keine niveaugleichen Kreuzungen mehr anlegen“, sagt Zimmermann. Die einzige Möglichkeit wäre, an jeder Stelle also entsprechende Brücken oder Unterführungen zu bauen. „Theoretisch alles machbar, aber die jahrzehntelange Erfahrung hat gezeigt, dass eben leider bisher kaum Interesse an den Gleisen bestand.“
Behörden gehen von bis zu 400 LKW-Bewegungen durch Fraser aus
Mehr ins Detail geht der Kreisentwickler und Verwaltungsleiter des Zweckverbands Helmut Berscheid bei der Vorstellung des Frasers-Projekts bei der Mitgliederversammlung des Gewerbevereins Bitburg (der TV berichtete). „Wir hatten schon vor vielen Jahren einmal ins Auge gefasst, einen Umschlagsplatz für Güter zentral einzurichten“, führt Berscheid aus. Das habe sich leider zerschlagen, weil niemand Interesse gezeigt habe.
„Für Frasers könnte es aber eben doch interessant werden, auch wenn die bisherigen Pläne von LKWs ausgehen. Wir prüfen weiter und regen es an.“ Man müsse aber zudem im Blick behalten, dass die Trasse bis zum Bahnhof Bitburg vom Übertragungsnetzbetreiber Amprion privatisiert sei. „Für den Transport von großen Transformatoren“, sagt Berscheid. Das Teilstück zum Flugplatz sei aktuell wiederum stillgelegt. „Da gibt es keine genehmigte Bahnlinie mehr. Die Trasse haben wir aber nicht zerstückelt.“ Nun stelle sich die Frage neu: „Bringt es etwas. In allen Kreuzungen müssten Über- und Unterführungen gebaut werden. Da sind wir gerade dran, um alle Möglichkeiten zu kennen.“
Berscheid ist sich sicher, dass eine Wiederbelebung der Güterstrecke Vorteile bringe: „Es ist nur fraglich, ob das technisch, finanziell und wirtschaftlich machbar ist und unter welchen Rahmenbedingungen es umsetzbar wäre, muss fachlich geprüft werden.“ Sicher könnte mit Straßenentlastung gerechnet werden, sagt er. „Wobei man sagen muss, dass ISU grob kalkukiert mit drei- bis vierhundert LKW-Bewegungen am Tag rechnet. Das ist eine Größenordnung, bei der das Verkehrssystem keinesfalls überlastet“, sagt Berscheid. Laut Rechnung des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Gerolstein befahren mehr als 5000 LKW täglich die Bundesstraße 51. „Weitere 300 oder 400 Bewegungen sind also nichts, was große Probleme verursacht“, sagt Berscheid.
Herzliche Grüße,
Prellbock
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- Holger Lersch
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Re: Logistikzentrum am Flughafen Bitburg
Klappt super, diese Verkehrswende.
Darf nicht, kann nicht, will nicht.

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Re: Logistikzentrum am Flughafen Bitburg
Und wie würde Stromberg sagen: "Der Kann-Nicht wohnt ja auch meistens in der Will-Nicht-Straße"...
Die Trasse mag mehr oder weniger frei gehalten sein, ausschlaggebend ist der Wille eines oder mehrerer Unternehmen, Güter mit der Bahn zu transportieren. Das war in den letzten 30 Jahren nicht der Fall. Allerdings muss man sagen, die meisten Betriebe sind vergleichsweise klein und wenn schon eine bekannte Bitburger Brauerei nicht auf die Bahn setzt, macht es kaum eine Klitsche.
Wenn der neue Logistiker Interesse an der Bahnverladung hat, gibt es vlt noch Optionen. Wenn nicht, dann ist der Zug hier endgültig abgefahren ... Siehe auch --> Trierer Industriegebiet Zewen, dass in den 1970er Jahren aus dem Boden gestampft wurde und größere Prokuktions- und Handelsbetriebe beherbergt. Aber auch hier war das städtische Industriestammgleis wohl nicht interessant genug, seit 2019 läuft dort alles über LKW, ob Sekt, Wein, Zigaretten ... oder Rohstoffe dafür.
Exkurs: Wenn man alles der Marktwirtschaft überlässt, ist man verlassen. Die DDR hat es uns vorgemacht: Im Güterverkehr blieb der Anteil der Reichsbahn bis zur Wende mit 77 Prozent sogar noch höher. Der einfache Grund: In der DDR war per Gesetz vorgeschrieben, dass Güter ab 50 km Entfernung auf die Schiene müssen, wenn Versender und Empfänger einen Gleisanschluss haben. Ab 1981 galt die Vorschrift sogar bereits ab 10 km. Mit dem Untergang des zweiten deutschen Staates fiel auch diese Regel. Der Lkw eroberte West UND Ost - der Marktanteil der Reichsbahn sinkt schon 1990 auf 41 Prozent...
Die Trasse mag mehr oder weniger frei gehalten sein, ausschlaggebend ist der Wille eines oder mehrerer Unternehmen, Güter mit der Bahn zu transportieren. Das war in den letzten 30 Jahren nicht der Fall. Allerdings muss man sagen, die meisten Betriebe sind vergleichsweise klein und wenn schon eine bekannte Bitburger Brauerei nicht auf die Bahn setzt, macht es kaum eine Klitsche.
Wenn der neue Logistiker Interesse an der Bahnverladung hat, gibt es vlt noch Optionen. Wenn nicht, dann ist der Zug hier endgültig abgefahren ... Siehe auch --> Trierer Industriegebiet Zewen, dass in den 1970er Jahren aus dem Boden gestampft wurde und größere Prokuktions- und Handelsbetriebe beherbergt. Aber auch hier war das städtische Industriestammgleis wohl nicht interessant genug, seit 2019 läuft dort alles über LKW, ob Sekt, Wein, Zigaretten ... oder Rohstoffe dafür.
Exkurs: Wenn man alles der Marktwirtschaft überlässt, ist man verlassen. Die DDR hat es uns vorgemacht: Im Güterverkehr blieb der Anteil der Reichsbahn bis zur Wende mit 77 Prozent sogar noch höher. Der einfache Grund: In der DDR war per Gesetz vorgeschrieben, dass Güter ab 50 km Entfernung auf die Schiene müssen, wenn Versender und Empfänger einen Gleisanschluss haben. Ab 1981 galt die Vorschrift sogar bereits ab 10 km. Mit dem Untergang des zweiten deutschen Staates fiel auch diese Regel. Der Lkw eroberte West UND Ost - der Marktanteil der Reichsbahn sinkt schon 1990 auf 41 Prozent...
Herzliche Grüße,
Prellbock
Prellbock
Re: Logistikzentrum am Flughafen Bitburg
Alles nur Sonntagsreden unserer Politiker, wenn es um konkrete Projekte geht, hört man nichts mehr von denen.
Also weiter so, alles auf die Straße.

Also weiter so, alles auf die Straße.

