Sehr schön, das hatte ich auch so in Erinnerung. Aber das verlinkte Dokument liest sich so, als sei die Elektrifizierung in Planung, aber noch nicht in trockenen Tüchern. Sehe ich das richtig?!
Eifelstrecke bald elektrisch!
Re: Eifelstrecke bald elektrisch!
Re: Eifelstrecke bald elektrisch!
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Zuletzt geändert von mastbi am Donnerstag 4. Mai 2023, 11:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eifelstrecke bald elektrisch!
Die Bauarbeiten dürften eher im Zusammenhang mit dem ESTW stehen.mastbi hat geschrieben: ↑Donnerstag 27. April 2023, 14:39 seit gestern baut die Fa. Weidlich Bahnbau am Fundament für das Bitburger (Erdorfer) "Unterwerk" also die erste Trafostation (Umspannwerk) für die Elektrifizierung der Strecke Trier-Ehrang - Köln. Das fertige Unterwerk wird sich dann im Bereich des ehemaligen dritten Bahnsteigs also im Bereich vom ehemaligen 4. und 5. Gleises befinden. Es geht also voran mit der Elektrifizierung.
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Re: Eifelstrecke bald elektrisch!
eher nicht........
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Re: Eifelstrecke bald elektrisch!
Habe mir heute die "Örtlichkeit" in der Raiffeisenstraße, Bitburg-Erdorf mal angesehen:
Da mir die Gebäudetypen für Unterwerke sehr bekannt sind, ist das Gebäude in Erdorf wohl doch ein ESTW.
Für ein Unterwerk ist an der Stelle nicht genug Platz.
Für die 16,7 Hz, 50 kV Freiluftschaltanlage, die Fundamente für 2 Transformatoren und für das eigentliche
Schalthaus braucht man schon etwas mehr freie Fläche.
Da mir die Gebäudetypen für Unterwerke sehr bekannt sind, ist das Gebäude in Erdorf wohl doch ein ESTW.
Für ein Unterwerk ist an der Stelle nicht genug Platz.
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Schalthaus braucht man schon etwas mehr freie Fläche.
- Holger Lersch
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Re: Eifelstrecke bald elektrisch!
Ist das so, dass der Bahnstrom als "Normal-Strom" neben der Strecke herläuft und diese Unterwerke ihn dann zu 16 2/3 Hertz umwandeln und an die Oberleitung geben?
Grüsse,
Holger
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Re: Eifelstrecke bald elektrisch!
"Bahnstrom" hat in Deutschland (Schweiz, Österreich, Schweden) immer die Frequenz von 16,7 Hz. Erzeugt wird er in Kraftwerken direkt, z.B. GKW Mannheim, u.a. in Laufwasserkraftwerken an der Donau, aus dem 50 Hz Landesnetz in Umformerwerken (rotierend) oder in Umrichterwerken (statisch). Verteilt wird er dann in eigenen 110 kV Bahnstromleitungen. Um ein langwieriges Genehmigungsverfahren zu umgehen, gibt es für die Eifel eine Sonderlösung: Entlang der Strecke wird eine 50 kV Bahnstromleitung mitgeführt. Im Norden (nähe Köln) und im Süden (nähe Trier) werden sogenannte Netzkupplungen (110 kV auf 50 kV) errichtet. In den Unterwerken (Uw) Euskirchen, Jünkerath und in Bitburg-Erdorf wird dann auf die üblichen 15 kV Fahrdrahtspannung herabtransformiert und eingespeist. Die Elektrifizierung der Eifelstrecke ist damit etwas ganz besonderes.
Re: Eifelstrecke bald elektrisch!
Hallo,Vorbahnhof hat geschrieben: ↑Samstag 20. Mai 2023, 19:42 Habe mir heute die "Örtlichkeit" in der Raiffeisenstraße, Bitburg-Erdorf mal angesehen:
Da mir die Gebäudetypen für Unterwerke sehr bekannt sind, ist das Gebäude in Erdorf wohl doch ein ESTW.
Für ein Unterwerk ist an der Stelle nicht genug Platz.
Für die 16,7 Hz, 50 kV Freiluftschaltanlage, die Fundamente für 2 Transformatoren und für das eigentliche
Schalthaus braucht man schon etwas mehr freie Fläche.
das kann ich bestätigen. Es handelt sich definitiv um ein Modulgebäude für eine Außenstation (ESTW-A) der ESTW-Z Gerolstein. Weitere dieser Außenstationen befinden neben Bitburg-Erdorf u. a. in Kordel, Densborn oder Birresborn. Ich hatte es leider versäumt mir bei meiner kürzlichen Bereisung der Strecke Notizen zu machen. Vielleicht kann jemand die anderen Standorte (evtl. Speicher, Kyllburg ?) ergänzen. Ich bin mir recht sicher gelesen zu haben, dass es insgesamt 6 ESTW-A sind. Die Arbeiten am ESTW scheinen schon recht weit fortgeschritten zu sein. Vielerorts stehen schon die neuen Ks-Signale.
Gruß
Patrick
Re: Eifelstrecke bald elektrisch!
Vielen Dank für die aufschlussreichen Erläuterungen. Ist die Sonderlösung für die Eifelstrecke denn technisch schlechter als die Standardlösung? Hat die Lösung irgendwelche Nachteile?
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Re: Eifelstrecke bald elektrisch!
Die Sonderlösung für die Eifel hat aus meiner Sicht keine Nachteile. Der 4.000 Tonnen-Zug wird wohl nicht durch die Eifel an die Saar geleitet. Ebenso soll es ja keine ICE Verbindung durch die Eifel geben. Es gibt nun mal physikalische Grundsätze: Wenn bei gleicher Leistung die Spannung kleiner wird, muss der Strom größer werden. Größerer Strom heißt "dickere" Leitungen. Das ist anpruchsvoll, auch wegen der vielen Kabelstrecken in den reichlich vorhanden Tunnels der Strecke. Für das vorgesehene Betriebsprogramm ist die "Sonderlösung" mehr wie ausreichend. Das auch, weil die modernen elektrischen Triebfahrzeuge beim Bremsen und bei der Talfahrt Energie ins Netz zurückspeisen. Da kann kein Diesel mithalten.