AUS FÜR MALZZUG !!!

Nims-/Sauertalbahn (Erdorf - Bitburg [- Igel])
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eifelbahner1
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AUS FÜR MALZZUG !!!

Beitrag von eifelbahner1 »

... mein Verdacht hat sich leider durch den heutigen Zeitungsbericht bestätigt

Trierischer Volksfreund, Ausgabe Eifel, Intrinet, 6. Januar 2006

Bitburg erst einmal abgekoppelt
05.01.2006

Belieferung der Brauerei via Schiene zum Jahresende ausgelaufen – Nur noch Sonderzüge auf städtischer Bahnstrecke unterwegs

BITBURG. Das Kapitel Güterzugverkehr auf der städtischen Bahnstrecke von Bitburg-Erdorf in die Kernstadt ist erst einmal vorbei. Die Brauerei wird nicht mehr mit dem Zug angefahren. Grund: Für das bisher tätige private Bahnunternehmen waren die Züge in die Eifel ein Verlustgeschäft.
Von unserem Redakteur
HARALD JANSEN


Sie gehörten für lange Zeit zum gewohnten Bild: Über Jahre hinweg nutzten Züge des privaten Transportunternehmens Mittelweserbahn GmbH (MWB) die Strecke zwischen Bitburg-Erdorf und der Stadt. Durchschnittlich 15 000 Tonnen Malz sowie rund 7000 Tonnen Kohle lieferten sie jährlich zur Bitburger Brauerei. Damit ist Schluss. An Silvester machte der vorerst letzte Güterzug Station in der Kernstadt.
"Der Transport nach Bitburg ist für unser Unternehmen wirtschaftlich nicht mehr darstellbar", sagt Markus Fuhrmann von der MWB. Sein Unternehmen wurde 1998 gegründet und ist ein mittelständischer Eisenbahnverkehrsbetrieb mit den Standbeinen Bauzuglogistik und Schienengüterverkehr.

Leergut-Transport auch eingestellt


Es sei einfach zu aufwändig und teuer, die Loks in die Eifel zu schicken. An die wurden in Köln – einem Stützpunkt des Unternehmens – maximal sieben Waggons angehängt, um die Brauerei anzufahren. "Andere Kunden in der Region waren trotz vieler Gespräche nicht zu finden", sagt Fuhrmann. Die Speditionen in der Eifel seien eben meist auf den Transport mit LKW ausgerichtet. Mit 700 bis 800 LKW-Transporten mehr rechnet Markus Fuhrmann, die nach dem Ende der Andienung per Bahn über die Straßen zur Brauerei rollen werden.

Ebenfalls keine Rolle mehr spielte der Transport von Bier und Leergut. In einem Pendelverkehr waren lange Zeit Waggons zwischen Bitburg und Oldenburg hin- und hergefahren. Die gefüllten Bierbehälter gingen auf die Reise in das Verteilzentrum nach Norddeutschland, das Leergut wurde in die Eifel zurückverfrachtet. Das von der Bahn betriebene Zentrum wurde aufgelöst. Seitdem übernehmen LKW diesen Transport.

"Wir sind von dieser Entwicklung jedenfalls überrascht, da wir bislang sehr positive Erfahrungen mit dem Bahntransport gemacht haben", sagt Dietmar Henle, Pressesprecher der Bitburger Brauerei. Für die Art der Zulieferung sei der Lieferant verantwortlich, die Brauerei habe keinen Einfluss darauf, welches Transportmittel dieser einsetze. "Sollten sich die Zulieferer zu einem späteren Zeitpunkt wieder zur Bahnbelieferung entschließen, so können wir mit unserem Fachpersonal dies jederzeit gewährleisten", stellt Henle in Aussicht.

Die Anbindung Bitburgs an die große, weite Schienenwelt wird auch nach dem vorläufigen dem des Güterverkehrs weiter bestehen bleiben. "In Zukunft wird es wahrscheinlich erst einmal nur noch gelegentlich touristische Sonderzüge geben", sagt Berthold Steffes von der Stadtverwaltung Bitburg. Die Verbindung stehe aber weiterhin jedem Anbieter offen.

Seit Mitte 2002 sind die Verkehrsbetriebe der Stadt, die zu den Stadtwerken gehören, Besitzer der 6,5 Kilometer langen Strecke. Das ehemalige Staatsunternehmen Bahn hatte zuvor mitgeteilt, dass kein Interesse mehr an der Weiterführung des Betriebs der Strecke zum Bahnhof Bitburg bestehe. Stilllegung und Abbau der Schienen standen an. Für rund 263 000 Euro erwarb die Stadt jedoch Schienen und Gelände. Seitdem ist rund um die Strecke viel passiert. Die Eisenbahnbrücke in der Saarstraße wurde abgerissen, um Platz für einen Kreisel zu schaffen. Auch der Radweg Richtung Nimstal konnte im Bereich der Saarstraße günstiger geführt werden.
VIELE WEGE FÜHREN ZUM BAHNHOF...
... NUR KEINE GLEISE MEHR
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Mercator
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Lkw-Invasion

Beitrag von Mercator »

Hiobs-Botschaft zum Jahreswechsel :twisted:

Diese Entwicklung ist tödlich! Kaum zu glauben, dass sich der Bahnverkehr für einen Weltkonzern nicht lohnt. Natürlich liegt die Kostenlast beim EVU, und die Brauerei kann dann nicht anders. Aber: Die Biertransporte nach Norddeutschland wurden schließlich auch 2002 eingestellt und mit den paar Kohle- und Malzwägelchen kann die Rechnung nicht aufgehen. Würde insgesamt von der Brauerei mehr per Bahn bezogen und versandt, sähe die Sache schon anders aus!

Die Karre ist verfahren. Weitere Bahnkunden in Bitburg sind nicht in Sicht, die paar Saufzüge können die Strecke nicht retten. So ist das Ziel wohl bald erreicht, wenn nicht noch ein Wunder geschieht: Die Stadt besitzt neue Bau- und (Straßen-)Verkehrsflächen.

Da erinnere ich mich an den Vorschlag eines bierstädtischen Politikers vor einigen Jahren, die Bahntrasse als Autoumgehungsstrecke umzunutzen ...

Es gilt, die nächste (Rest-)Strecke, die auf der Kippe steht, zu retten!
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jk
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Beitrag von jk »

Wieso sind 52 Zugfahrten im Jahr teurer als 800 LKWfahrten. Jede Zugfahrt entspricht mehr als 15 LKWs. Warum rechnet sich das nicht ? Wo liegt das Problem? Sind es die Trassengebühren, die Personalkosten....?

Wobei ich mir nicht vorstellen kann dass es die Personalkosten sind, schliesslich fahren auf einer Lok weniger Personale als auf 15 LKW's!

Ich kann dies einfach nicht nachvollziehen. Wer kann hier mal fundiert aufklären ? Vielleicht jemand von der VEB ?
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CMH
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Beitrag von CMH »

Hallo jk,

die Trassenpreise sind verhältnismäßig gering, sie lassen sich übrigens mit einer speziellen Software (http://www.db.de/site/bahn/de/geschaeft ... _tpis.html) ermitteln. Personalkosten für einen Lrf sind sicher auch noch im Rahmen.

Den höchsten Anteil jedoch machen i.A. die Fahrzeugkosten aus. Fahrzeuge haben einen hohen Anschaffungspreis, der sich im Laufe der Jahre ammutisieren muss. Hinzu kommen auch Wartungs- Spritt- und sonstige Kosten, das kennt man ja vom PKW.

Solang Du keine Synergieeffekte ausnutzen kannst, lohnen sich 3-5 Wägelchen (mehr waren es nur selten) auf einer derartigen Distanz nunmal nicht.

Ist leider so, hab das Ende schon länger befürchtet...

Gruß, CM
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Mercator
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TV-Leserfoto

Beitrag von Mercator »

Nur informatorisch: Weiß jemand, wer das TV-"Leserfoto" ohne Namensnennung vom letzten Zug am Silvestertag (Fotostandpunkt: Erdorf am Bahnsteig) geschossen hat?
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jk
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Beitrag von jk »

Ist mir schon klar, aber an den Anschaffungskosten und variablen Kosten alleine kann es nicht liegen. Der LKW muss auch angeschafft werden und Maut, Sprit usw zahlen. Vielleicht ist das Problem dass der LKW in der Anschaffung und im Unterhalt absolut gesehen viel billiger ist. Vielleicht hat die Industrie ja auch noch nicht mit dem richtigen Bahnmaterial auf die Liberalisierung des Güterverkehrs reagiert. Es gab mal bei der DB vor Jahren diese 'Cargo Sprinter' Versuche (bin mir nicht mehr sicher ob die so genannt wurden). So ein Fahrzeug hat die gleichen Anschaffungs und Unterhaltskosten wie ein LKW und vielleicht wäre mit so einem Fahrzeug ein 5 Wägelchen Verkehr profitabel zu fahren.
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Zavelberg
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Cargo Sprinter

Beitrag von Zavelberg »

Mit dem Cargo - Sprinter das war schon eine tolle Sache. Das waren
aber eher Containertragwagen mit Führerhaus. Ich meine, nach einem
Bericht im Fernsehen, den ich vor Jahren mal gesehen, haben / hatten
die aber Schakus. Und ob sich Schüttgüter in Container so gut machen
glaube ich nicht.

Gruß

Ralf
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ortenau-s-bahner
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Beitrag von ortenau-s-bahner »

Hi,

wirklich schade um den Zug und wohl auch um die Strecke (?). Zumal ich mich ja jetzt gerade mit Schienengüterverkehr an einem anderen Ende Deutschlands rumschlage. Sieht nur unwesentlich besser aus hier.

Aber die Stichstrecke gehört ja bekanntlich der Stadt BIT. D.h. sie darf für diesen Abschnitt Trassen- (und Stations-)gebühren kassieren. Ist bekannt, wie hoch die liegen?

Gelegentlicher Ausflugs- und Touristikverkehr wird wohl nicht ausreichen, um die Strecke zu erhalten. Und eine Reaktivierung im SPNV ist ja wohl auch nicht in Sicht.

:( :( :( :(

ortenau-s-bahner
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Holger Lersch
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Beitrag von Holger Lersch »

Warum fährt man nicht alle 2 Wochen einen doppelt so langen Zug? Abstellplatz sollte in BIT doch genug sein, oder?
--
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Mercator
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Beitrag von Mercator »

Laut Pressesprecher ist "für die Art der Zulieferung der Lieferant verantwortlich, die Brauerei habe keinen Einfluss darauf, welches Transportmittel dieser einsetze"...

Wo ein Wille ist, ist auch ein Schienenweg, kann ich da nur sagen.

Die Anlieferungen des Rohstoffes Malz erfolgten tatsächlich seit vielen Jahren per Bahn; bevor die Silowagen in die Bierstadt rollten, waren jahrelang 4achsige Tadgs nach Bitburg unterwegs. Ab diesen Tagen dürften es Mercedes-Benz, MAN und Co. sein ...

Der Bierversand per Bahn hatte für Bitburger auch Tradition. So wurde bereits vor Bestehen der Strecke Erdorf - Bitburg (1910) der Eifelsekt per Pferdefuhrwerk nach Erdorf (6 km) zum Bahnhof verbracht. (Eine interessante Darstellung zu diesem Thema kann man übrigens im aktuellen Heimatkalender Bitburg-Prüm nachlesen, auch ein Bericht über die ehemalige Nims-/Sauertalbahn allgemein.)

Bereits in den Achtzigern gab es außer zum Simonbräu kaum nennenswerten Güterverkehr von/nach Bitburg-Stadt, nur hier und da einzelne Wagen für Raiffeisen und Straßenverwaltung.

Mir ist nicht bekannt, ob die Stadt jemals hinterleuchtet hat, ob ein SPNV (sprich Reaktivierung seit Einstellung 1970) von Erdorf nach Bitburg nicht Sinn macht bzw. wirtschaftlich durchzuführen wäre. Aber man will sich als Kommune wohl kaum mit dem Eisenbahnspielen im "größeren" Stil beschäftigen oder gar den RMV-Bussen Konkurrenz machen?!
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Mercator
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Weitere Konsequenzen

Beitrag von Mercator »

Das Aus für den "Malzzug" hat unmittelbar weitere Konsequenzen, wie der nachfolgende Artikel im "Trierischen Volksfreund" vom 16.01.05 zeigt:

Waage, Kneipe und nun Wohnquartier

BITBURG. Die Tage der ehemaligen Bitburger Kneipe Lindenhof sind endgültig gezählt. Das Gebäude wird in den kommenden Wochen abgerissen und macht einem Wohn- und Geschäftshaus Platz. Ganz in der Nähe wird ebenfalls Hand angelegt.

Es liegt nicht allein am Wetter, dass das Gebiet im Bereich Bahnhofstraße trist wirkt. Die Straße in Bitburgs Süden führt vorbei am verlassenen Lindenhof und endet im Nichts ehemaliger Bahnanlagen. Damit soll in absehbarer Zeit Schluss sein. Und das gleich aufgrund dreier Projekte.
Die wohl augenfälligste Veränderung wird sich nach dem Willen eines Investors an der Ecke Saarstraße/Bahnhofstraße vollziehen. Die Pierre Fandel Immobilienverwaltung GmbH hat im September Grundstück und Gaststätte gekauft. "Bis Mitte 2007 wird dort ein Wohn- und Geschäftshaus entstehen", sagt Geschäftsführer Pierre Fandel. Bereits in den kommenden Wochen sollen die Abrissbagger rollen. Vom alten Lindenhof wird nichts mehr übrig bleiben.

24 Wohnungen und 800 Quadratmeter Gewerbefläche sollen bis Mitte 2007 dort entstehen, wo Kneipenbesucher fast 85 Jahre lang mehr als das ein oder andere Bier konsumiert haben. 1922 erbaute Wilhelm Conrady den Lindenhof direkt neben einer Waage. "Viele Fuhrleute machten dort Station und auch viele Fahrer der nahen Molkerei trafen sich dort", berichtet Fandel, dessen Familie ihren Betrieb als eine der ersten nach dem Zweiten Weltkrieg im Bereich Saarstraße ansiedelte.

Aus der Nebenher-Kneipe entstand mit der Zeit eine Wirtschaft, die im vergangenen Jahr endgültig schloss und in der unter anderem die Liste Streit einst gegründet wurde.

Die Fandel’sche GmbH will einen ansehnlichen Millionenbetrag in den Neubau investieren, der entlang der beiden Straßen errichtet wird und von einem Bitburger Architekturbüro konzipiert wurde. Die Wohnungen sind von der Größer her für Singles und Paare ohne Nachwuchs gedacht. Großen Wert hat Pierre Fandel auf die "Verwendung von Glas in allen Variationen" gelegt. Das ist auch wenig verwunderlich, zählt die Fandel Pierre Fandel Immobilienverwaltung GmbH doch zur Fandel-Gruppe, die in der Glasindustrie ihre Wurzeln hat.

Die Pläne für das neue Gebäude sind von den zuständigen Gremien nach TV-Informationen noch nicht letztendlich abgesegnet worden. Die Höhe des neuen Gebäudes soll den Mitgliedern des Bauausschusses besonders schwer im Magen gelegen haben.

Für Investor Fandel steht heute schon fest, dass das neue Gebäude ein weiterer Anziehungspunkt für die obere Saarstraße sein wird. Ebenfalls viele Kunden und Mieter wünscht sich die Raiffeisenbank östliche Südeifel (Rös). Die möchte nämlich noch in diesem Jahr ebenfalls mit dem Bau eines neuen Gebäudes auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände beginnen. "Unser Projekt ist auf einem guten Weg und hat bisher alle Hürden genommen", sagt Rös-Vorstand Holger Klein.

Angesichts der positiven Neuigkeiten stört da nur noch, dass die seit Jahren geplante Verbindung vom Südring zur Saarstraße über das Bahnhofsgelände noch nicht richtig in die Gänge kommt. Lange Zeit gab es Unstimmigkeiten zwischen Stadt Bitburg und Land über die Gestaltung eines notwendig werdenden Bahnübergangs in diesem Bereich. Schließlich einigten sich beide Seiten auf einen beschrankten Bahnübergang. Doch der ist nicht mehr aktuell nach der Einstellung des Schienentransports zur Brauerei. "Der Bahnübergang in seiner geplanten Form würde rund 300 000 Euro kosten", sagt Berthold Steffes von der Stadtverwaltung. Nun wird ein wenig einfacher vorgegangen. Falls ein Zug die Strecke befahren will, sollen ausgebildete Signalposten am Bahnübergang für Sicherheit und Ordnung sorgen. Inklusive der baulichen Veränderungen würde das die Stadt nur 30 000 Euro kosten. "Ich rechne damit, dass in einem halben Jahr die Genehmigung dafür da sein könnte", sagt Steffes.

Der Flügelschlag eines Schmetterlings in China ...
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bahnfreund1

Beitrag von bahnfreund1 »

Ich hatte die Einstellung des Güterverkehrs schon befürchtet, weil zuletzt die Lok extra von Euskirchen bis Bitburg fahren musste. Das waren natürlich ziemlich viele Zugkm für diese eine Bedienung. Davor hatten die Wagen ja in Gerolstein an einen ohnehin verkehrenden Zug Richtung Köln angehangen werden können. Und selbst DB Cargo hatte damals schon den Güterverkehr mit höherem Aufkommen und Bedienung von Trier aus eingestellt !

Aber damals behauptete die Presse vor ein paar Jahren, dass die Politik den Fortbestand der Verkehre mit über einer Millionen € für eine Lok unterstützt habe. Stimmt das oder war das eine "Presse - Ente" ? Da die Verkehre eingestellt werden konnten und somit offenbar keine langfristige Vertragsbindung bestand, waren die Artikel damals vsl. falsch oder ungenau, oder ?
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