Sonderfahrten am 3 Okt. auf der Bördebahn
- Peter Weber
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Die Zeitungen in Düren fanden das Jubiläum so völlig unwichtig, dass sie (zumindest in ihren online-Ausgaben) nicht darüber berichteten. Im KStA stand folgender Artikel:
Mit dem „Rheingold“ durch die Börde
VON JOACHIM SPROTHEN, 04.10.04, 07:16h, aktualisiert 04.10.04, 10:46h
Wann der Personenverkehr wieder aufgenommen wird, steht noch in den Sternen.
Kreis Euskirchen / Zülpich - Mit einem Radrennen, das die Fahrpläne im wahrsten Sinne des Wortes durchkreuzt, mussten die Lokführer der „Rheinischen Eisenbahn“ bei ihrer Jungfernfahrt vermutlich nicht rechnen. Am 6. Oktober 1864 wurde der Betrieb auf der Strecke Düren-Zülpich-Euskirchen aufgenommen. Fast auf den Tag genau 140 Jahre später trudelten die luxuriösen „Rheingold“-Waggons, die von der funkelnagelneuen Lokomotive „Josy“ gezogen wurden, gestern etwa 30 Minuten nach der geplanten Ankunftszeit im Zülpicher Bahnhof ein.
Die besagten Radsportler hatten so gar keine Rücksicht auf die Jubiläumsfeier genommen, sondern den Eisenbahner mit seinem Fähnchen an einem unbeschrankten Bahnübergang glatt ignoriert.
Zülpichs Bürgermeister Wolfram Ander, der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Rurtalbahn, Hansbert Schruff, und sein Pendant vom Arbeitskreis Eifelbahnen, Wolfgang Müller, standen jedenfalls gegen 12 Uhr auf der Bühne am Zülpicher Bahnhof, um an die Landesregierung zu appellieren.
Neues Gutachten
Die Jubiläumsfeier mit Sonderfahrten, einer Kletterwand, auf der man den gesamten Fahrplan des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg durchsteigen konnte, und andere Unterhaltungsmöglichkeiten waren schließlich kein Selbstzweck. Ander, Schruff und Müller wollten vor allem für die Reaktivierung der 1983 auf der Bördebahn eingestellten Personenbeförderung Reklame machen.
Zu Hilfe kam ihnen dabei ein aktuelles Gutachten der Universität Dortmund, das die Bördebahn als einen wichtigen Lückenschluss für die Anbindung des Nationalparks Eifel bezeichnete. Potenzielle Besucher aus Belgien, den Niederlanden und dem Aachener Raum hätten sonst kaum eine Chance, mit öffentlichen Verkehrsmitteln ihr Ausflugsziel zu erreichen.
Auch der Eisenbahnbetriebsleiter der Rurtalbahn, Herbert Häner, hatten gute Argumente im Köcher. Die Rurtalbahn ist an der Übernahme der Bördebahn interessiert. Der frühere Mitbewerber, die Rhein-Sieg-Eisenbahn, will sich jetzt nur noch um die Oleftalbahn bemühen. Häner sagte, dass etwa 3000 Fahrgäste pro Tag auf der Bördebahnstrecke erwartet würden. Bei dieser vier Jahre alten Studie habe man nur die Pendler-Zahlen zugrunde gelegt. „Die Nationalpark-Besucher sind da nicht einmal mit drin.“
Bedarf wäre demnach also vorhanden. Aber die Reaktivierung könnte mal wieder an akuter Finanzknappheit der öffentlichen Hände scheitern. Voraussichtlich werde es rund 17 Millionen Euro kosten, die Bahnstrecke auf Vordermann zu bringen, meinte Häner. An der Zusage der unverzichtbaren Landeszuschüsse hake es aber noch. Unter diesen Umständen könne er keinen Termin für die Wiederaufnahme der Personenbeförderung prognostizieren.
Mit dem „Rheingold“ durch die Börde
VON JOACHIM SPROTHEN, 04.10.04, 07:16h, aktualisiert 04.10.04, 10:46h
Wann der Personenverkehr wieder aufgenommen wird, steht noch in den Sternen.
Kreis Euskirchen / Zülpich - Mit einem Radrennen, das die Fahrpläne im wahrsten Sinne des Wortes durchkreuzt, mussten die Lokführer der „Rheinischen Eisenbahn“ bei ihrer Jungfernfahrt vermutlich nicht rechnen. Am 6. Oktober 1864 wurde der Betrieb auf der Strecke Düren-Zülpich-Euskirchen aufgenommen. Fast auf den Tag genau 140 Jahre später trudelten die luxuriösen „Rheingold“-Waggons, die von der funkelnagelneuen Lokomotive „Josy“ gezogen wurden, gestern etwa 30 Minuten nach der geplanten Ankunftszeit im Zülpicher Bahnhof ein.
Die besagten Radsportler hatten so gar keine Rücksicht auf die Jubiläumsfeier genommen, sondern den Eisenbahner mit seinem Fähnchen an einem unbeschrankten Bahnübergang glatt ignoriert.
Zülpichs Bürgermeister Wolfram Ander, der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Rurtalbahn, Hansbert Schruff, und sein Pendant vom Arbeitskreis Eifelbahnen, Wolfgang Müller, standen jedenfalls gegen 12 Uhr auf der Bühne am Zülpicher Bahnhof, um an die Landesregierung zu appellieren.
Neues Gutachten
Die Jubiläumsfeier mit Sonderfahrten, einer Kletterwand, auf der man den gesamten Fahrplan des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg durchsteigen konnte, und andere Unterhaltungsmöglichkeiten waren schließlich kein Selbstzweck. Ander, Schruff und Müller wollten vor allem für die Reaktivierung der 1983 auf der Bördebahn eingestellten Personenbeförderung Reklame machen.
Zu Hilfe kam ihnen dabei ein aktuelles Gutachten der Universität Dortmund, das die Bördebahn als einen wichtigen Lückenschluss für die Anbindung des Nationalparks Eifel bezeichnete. Potenzielle Besucher aus Belgien, den Niederlanden und dem Aachener Raum hätten sonst kaum eine Chance, mit öffentlichen Verkehrsmitteln ihr Ausflugsziel zu erreichen.
Auch der Eisenbahnbetriebsleiter der Rurtalbahn, Herbert Häner, hatten gute Argumente im Köcher. Die Rurtalbahn ist an der Übernahme der Bördebahn interessiert. Der frühere Mitbewerber, die Rhein-Sieg-Eisenbahn, will sich jetzt nur noch um die Oleftalbahn bemühen. Häner sagte, dass etwa 3000 Fahrgäste pro Tag auf der Bördebahnstrecke erwartet würden. Bei dieser vier Jahre alten Studie habe man nur die Pendler-Zahlen zugrunde gelegt. „Die Nationalpark-Besucher sind da nicht einmal mit drin.“
Bedarf wäre demnach also vorhanden. Aber die Reaktivierung könnte mal wieder an akuter Finanzknappheit der öffentlichen Hände scheitern. Voraussichtlich werde es rund 17 Millionen Euro kosten, die Bahnstrecke auf Vordermann zu bringen, meinte Häner. An der Zusage der unverzichtbaren Landeszuschüsse hake es aber noch. Unter diesen Umständen könne er keinen Termin für die Wiederaufnahme der Personenbeförderung prognostizieren.
Hallo Herr Weber...
Die Festschrift "140 Jahre Eifel- Bördebahn" kann man bei der Ig Rurtalbahn immer noch erhalten. Dazu wendet man sich einfach an Herrn Schruff (email haschru@aol.com) oder, an den in der Eifel wohl bekannten Wolfgang Müller vom Arbeitskreis Eifelbahn. Lezterer versicherte mir am Wochenende das noch genügend Festschriften für Interessierte zur Verfügung stünden.
Mfg Der Sprinter Jockey
Die Festschrift "140 Jahre Eifel- Bördebahn" kann man bei der Ig Rurtalbahn immer noch erhalten. Dazu wendet man sich einfach an Herrn Schruff (email haschru@aol.com) oder, an den in der Eifel wohl bekannten Wolfgang Müller vom Arbeitskreis Eifelbahn. Lezterer versicherte mir am Wochenende das noch genügend Festschriften für Interessierte zur Verfügung stünden.
Mfg Der Sprinter Jockey
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Querbahner schrieb am 23.09.2004 11:48
Hallo Sprinter Jockey,
hatte mich auch schon gefragt wie die Kreuzungen aussehen sollen. Die sind also in Zülpich Kappa geplant ? !
Wie läuft denn dann die Kreuzung genau ab bzw. fährt also ein Tfz in den Werksanschluß ? Hast du Infos zu den Einzelnheiten ?
Laut Fahrplan sollen einige Züge nicht in Vettweiß halten. Weißt du warum ?
Gruß Andreas
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