Bauarbeiten Eifelstrecke 09.-24.07.

Eifelbahn Köln-Trier
bahnfreund2
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Beitrag von bahnfreund2 »

Ich habe gehört pro Zug ein Gelenkbus
Big Steve
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Beitrag von Big Steve »

Das hoffe ich aber nicht. Seit heute sind ja Ferien und allein in Mechernich auf dem Bahnsteig standen um 07.14 Uhr in Richtung Euskirchen mehr Menschen als in einen Bus passen ! Dann kommen noch die Leute aus der Eifel dazu - das wird nicht funktionieren. Dann wird am Montag aber das Chaos ausbrechen.
Big Steve
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Beitrag von Big Steve »

Also, wie ich gesehen habe sind derzeit 2 Busse pro Zug im Einsatz.
In Euskirchen gibt es eine Gleisänderung. Die Züge nach Köln fahren aus Gleis 3, in Richtung Bonn geht es von Gleis 4.
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kpo9
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Beitrag von kpo9 »

Das lässt ja die Doppelausfahrten mal in einer anderen seltenen Konstellation zu.... :D
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Eifelbahner
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Beitrag von Eifelbahner »

Also heute Morgen scheint alles mit den Bussen beim ersten Zug funktioniert zu haben. Ich habe nur von einem Fahrgast gehört, dass ein Bus total überfüllt war, während der andere fast leer war.

Ich persönlich fahre allerdings lieber die zwei Wochen in Fahrgemeinschaft bis zum Euskirchener Bahnhof, da ich es nicht einsehe eine gute Stunde am Tag länger zu fahren.

Übrigens bestehen die Zuggarnituren im Südabschnitt zwischen Mechernich und Gerolstein/Trier aus einteiligen 628er und 218 bespannte drei-Wagen-Zügen!
Big Steve
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Beitrag von Big Steve »

Ich bin heute um 06.23 Uhr ab Mechernich gefahren. Es fuhren 3 Busse, die Fahrzeit wurde eingehalten und in Euskirchen bekommt man sofort die Anschlüße abgesagt, nach dem man Gleis 1 betreten hat. Das Fahrgastaufkommen in den Bussen war recht gut verteilt. In den ersten beiden haben zwar 3-4 Leute gestanden, Sitzplätze waren aber noch frei !
Querbahner
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Beitrag von Querbahner »

Hallo,

bin gestern Abend mit dem 19h ab Gerolstein gefahren. Da Sonntagabend, ist der Zug wie gewohnt stark frequentiert gewesen. Die um rund 50 % geringere Kapazität der 2. Klasse dürfte also keinem Fahrgast entgangen sein... In Mechernich wurde dann zunächst nur ein Bus bereit gestellt und auch kein weiterer Bus angekündigt. So wurde zunächst durch die Fahrgäste vergeblich getestet, ob alle in einen Bus paßen können...Anschließend kam dann doch noch der planmäßig vorgesehene 2. Bus, der aber eben den Fahrgästen nicht angekündigt worden war, weswegen es schon zu einiger Unruhe gekommen war... Trotzdem ging es dann mit ziemlich vielen Stehplätzen und recht dicht gedrängt nach Euskirchen, wo sich einige ältere Fahrgäste vor allem darüber ärgerten, dass die Busse nicht vor dem Bahnsteigszugang hielten, sondern in einiger Fußweg - Entfernung davon...

Gruß Andreas
http://mitglied.lycos.de/Eifelquerbahn
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bluesbrother
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Beitrag von bluesbrother »

Zu dem Bushalteplatz in Euskirchen. Dort haben wohl die ansässigen Taxiunternehmen und die SVE nicht auf ihre angestammten Plätze verzichten wollen, so dass ein dem Bahnsteig näher gelegener Halteplatz nicht möglich war. Ansonsten habe ich auch heute beobachtet, dass je nach Zeitlage zwischen einem und drei Busse eingesetzt werden. Positiv ist, dass diesmal mit der Fa. Dardenne aus Schleiden ein Eifelunternehmen den Zuschlag bekommen hat. Man müsste wohl noch an der Fahrradmitnahme arbeiten. Gerade am Wochenende sind doch einige auf dem Ahrtalradweg unterwegs. Zum Glück nehmen die meisten Busfahrer Räder mit solange Platz dafür ist, obwohl es nicht vorgesehen war.
Ansonsten lief der Morgen ganz zufriedenstellend. Nach meinen Beobachtungen waren die meisten Fahrgäste ganz gut über die Fahrplanänderung informiert. Letzte Informationslücken werden mit entsprechend umfangreichen Ansagen und den eingesetzten Reisendenlenkern gefüllt.
Ich schätze, das wird sich alles bis morgen eingespielt haben, ist ja schliesslich nicht der erste SEV, der auf der Eifelstrecke durchgeführt wird.
Im übrigen wird wohl der Umbauzug bis heute abend im Gleis Euskirchen-Satzvey fertig werden. Ab morgen wird dort Abraum abgefahren und neuer Schotter verbracht.
Gruß aus der Nordeifel!
logt
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Beitrag von logt »

Hallo,
erste Bilder von den Bauarbeiten im Bereich KEU - KSA gibt es hier zu sehen :) :
:arrow: http://www.drehscheibe-online.de/forum/ ... ply_176856

Gruß,

logt
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kpo9
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Beitrag von kpo9 »

Und wieder ein Bericht im Kölner Stadt-Anzeiger zu den Bauarbeiten,leider in der Onlineausgabe nur mit einem mickrigen Bildchen:

Gespreizt, gestopft, geschweißt

VON THOMAS SCHMITZ, 13.07.05, 08:21h

Euskirchen / Mechernich - Viele werden es bereits gemerkt haben: Seit dem Wochenende geht etwas vor auf der Bahnstrecke zwischen Euskirchen und Mechernich. Züge fahren derzeit keine mehr. Wer zwischen Euskirchen und Mechernich mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen will, muss auf Busse umsteigen, die in den beiden Städten sowie in Satzvey jeweils an den Bahnhöfen abfahren und halten. Die Autofahrer müssen mit gesperrten Bahnübergängen in Euskirchen, Wißkirchen und Euenheim leben und Umleitungen in Kauf nehmen. Grund für diese Maßnahmen sind Gleiserneuerungsarbeiten.

„Wir haben bewusst bis zum Beginn der Ferien gewartet, damit die vielen Schüler nicht von den Arbeiten betroffen sind“, erklärt Heribert Zimmer, der zuständige Projektleiter der Deutschen Bahn. Bereits vor einiger Zeit erneuerte die Bahn Gleise mit einer Gesamtlänge von 27 Kilometern zwischen Blankenheim und Dahlem sowie Mechernich und Kall. Zwischen Mechernich und Euskirchen sind insgesamt etwas mehr als zehn Kilometer zu erneuern. Bei einem Preis von etwa 500 Euro pro Meter liegen die Kosten für die Arbeiten auf diesem Streckenabschnitt also bei rund fünf Millionen Euro.

Rund um die Uhr

Auch sonst sind die Zahlen beeindruckend, die Zimmer nennt. 13 000 Tonnen Schotter werden mit Bahnwaggons transportiert. Jeder Waggon hat eine Maximallast von 27 Tonnen. Schon ist man bei rund 480 Waggons, die den Schotter anliefern. 18 000 neue Betonschwellen werden in einem Abstand von 63 Zentimetern verlegt. Jede der Schwellen wiegt 270 Kilogramm. Fast 5000 Tonnen wiegen also alle Betonschwellen zusammen, die mit einem Spezialwaggon direkt vom Werk geliefert werden. 50 Arbeiter sind im Schichtbetrieb im Einsatz. Denn auch nachts wird gearbeitet, da so die Bauzeit minimiert wird. Dazu sind natürlich Nachtgenehmigungen erforderlich, weil die Maschinen Lautstärken bis zu 90 Dezibel erreichen.

Gestern war der 250 Meter lange Umbauzug in Satzvey im Einsatz. Er sammelt die alten Schwellen auf, die entweder aus Holz, Stahl oder Beton bestehen und verlegt die neuen Schwellen. Rund 20 Waggons mit je 160 Schwellen sind vor den Zug gespannt. Zwei Kräne, die sich auf Schienen über die gesamte Länge des Zuges bewegen können, transportieren die Schwellen zur eigentlichen Maschine. Zusätzlich werden die alten Schienen angehoben und „gespreizt“, also zur Seite geschoben, damit Platz für die neuen Schienen ist, die der Umbauzug auch direkt platziert. Doch bevor das Ungetüm überhaupt seine Arbeit aufnehmen kann, sind Vorarbeiten nötig. So kommt es vielfach vor, dass Hakenschrauben festgerostet sind und von Hand gelöst werden müssen.

Liegen schließlich alle Schienen, beginnt der bis zu 450 Meter lange Reinigungszug, bestehend aus Reinigungsmaschine und Schüttgutwaggons, mit seiner Arbeit. Der alte Schotter, der unter den neuen Gleisen liegt, wird aufgesammelt und gereinigt. Bereits sauberer Schotter wird in die entstandenen Freiräume verfüllt. Das war gestern in Euskirchen an der Georgstraße zu bestaunen. Einige Schaulustige hatten sich am gesperrten Bahnübergang versammelt, um das Schauspiel zu verfolgen. Sie konnten sogar live erleben, wie ein kleines Problem behoben werden musste. Der Bahnübergang war für den Zug unpassierbar. Erst als die Schwarzdecke an einem überbauten Kanal entfernt wurde, konnte es weitergehen.

Voraussichtlich Ende Juli sind alle Arbeiten der Bahn-Tochter „Deutsche Gleis- und Tiefbau“ abgeschlossen - auch die erforderlichen Stopf- und Schweißarbeiten. Über die neuen Gleise können die Züge dann sogar mit 140 Stundenkilometern düsen, statt mit derzeit 100 bis 120 Kilometern pro Stunde.

(KStA)


http://www.ksta.de/artikel.jsp?id=1120837525427
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kpo9
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Beitrag von kpo9 »

...und auch in der Kölner Rundschau ein Bericht:

Busse überbrücken die Lücke auf der Eifelstrecke
Von MICHAEL SCHNITZLER

12.07.2005 20:15 Uhr

MECHERNICH. Wer morgens früh zur Arbeit muss, der ist nicht erfreut, wenn es auf dem Weg zur Arbeitsstelle auch noch Hindernisse zu bewältigen gibt. Beim Autofahrer sind dies Staus, bei Nutzern von Bahn und Bus Verspätungen - oder Schienen-Erneuerungen. Diese werden aktuell an der Bahnstrecke zwischen Mechernich und Satzvey durchgeführt. Noch bis zum 24. Juli werden die Arbeiten dauern, bis dahin wird die nicht befahrbare Strecke mit Schienenersatzverkehr - sprich Bussen - überbrückt.

Kurz nach 7 Uhr am Mechernicher Bahnhof. Noch ist es ruhig, die Fahrer zweier Busse warten an den Bushaltestellen, auf dem Bahnsteig schlendert ein Service-Mitarbeiter der Bahn entlang. „Noch etwa 20 Minuten, dann kommt der nächste Zug aus Richtung Gerolstein. Einer der volleren Züge“, erklärt der Mann. Aber kein Grund zur Besorgnis, die Busse stehen bereit, die Fahrgäste sind informiert und zeigen meist Verständnis. „Gestern lief alles rund, da kann der heutige Tag kommen.“

Die Busse nehmen die Pendler am Bahnhof auf und fahren von Mechernich über Satzvey nach Euskirchen und wieder zurück. Zu den gleichen Zeiten, zu denen normalerweise die Züge fahren. Mit Absicht wurden die Erneuerungsarbeiten in die Ferien gelegt, „um zumindest den Strom der Schüler zu umgehen“, so der Bahn-Mitarbeiter. Auch so sind täglich rund 1000 Fahrgäste betroffen. Die Zusammenarbeit mit dem Busunternehmen „Dardenne“ funktioniere aber hervorragend.

Gerd Dardenne kann das nur bestätigen. Obwohl er gestern Morgen eigentlich „Feiermorgen“ hatte, war auch er um 7.15 Uhr am Bahnhof, um nach dem Rechten zu sehen. „Wenn wir diesen Ersatzverkehr fahren, möchten wir auch, dass es gut läuft“, sagt er. Den Ärger einiger Kunden über Verspätungen könne er verstehen. „Kleine Verschiebungen kommen jedoch vor, die muss man halt einplanen.“ Allein der Fußweg der Fahrgäste von den Zügen in die Busse koste einige Minuten, „anders ist es aber einfach nicht machbar.“

Im Vorfeld habe man Zählungen der Passagiere vorgenommen, „entsprechend stehen die Busse bereit“, erklärt Dardenne. „Kommen dann unerwartet große Gruppen hinzu, bemühen wir uns so schnell wie möglich, einen weiteren Bus zu besorgen.“ Natürlich sei es nicht möglich, den ganzen Tag einen leeren Reservebus am Busbahnhof warten zu lassen.

Eine Lautsprecherdurchsage kündigt schließlich das Eintreffen des Zuges an. Mit ein paar Minuten Verspätung zwar, die liegen aber in einem machbaren Rahmen, da die Anschlusszüge in Euskirchen ohnehin auf die Busse warten müssen. Als der Zug steht, strömen die Passagiere aus den Abteilen. Zügig setzt sich der Pulk in Richtung der Busse in Bewegung. Dort kommt für einen kurzen Moment Unruhe auf, als der letzte Bus plötzlich voll ist und die Busfahrerin keine Fahrgäste mehr aufnehmen kann. Doch schon ist Gerd Dardenne zur Stelle, klärt die Situation und lädt die Fahrgäste mit einem weiteren Bus auf. Auch wenn sein eigener Dienstschluss sich so verzögert. Der Kunde ist schließlich König.
(KR)
http://www.rundschau-online.de/kr/ticke ... =ksArtikel
Big Steve
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Beitrag von Big Steve »

Ob die höheren Geschwindigkeiten auf den neuen Gleisen sich ab Fahrplanwechsel auch bei der Fahrzeit bemerkbar macht?
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kpo9
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Beitrag von kpo9 »

Das sicher nicht. Ausserdem stimmen die Angaben nicht. Für Neitec war das Gleis Satzvey-Euskirchen schon vorher für 150km/h zugelassen. Oberbautechnisch wären höhere Geschwindigkeiten möglich, aber dann wird´s teuer. Über 160 km/h sind keine Bahnübergänge mehr zugelassen, die Sicherungstechnik muss angepasst werden usw.
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bluesbrother
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Beitrag von bluesbrother »

Mal ganz abgesehen davon, dass 644 und 628 nur bis 120 km/h können und bis die 218 aus Euskirchen raus Richtung Satzvey mal auf 120 km/h kommt, was eher selten vorkommt, kann die wegen der Kurven schon wieder abbremsen.
Gruß aus der Nordeifel!
Big Steve
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Beitrag von Big Steve »

Stimmt ja, die 644er und 628er haben ja 120km/h als Höchstgeschwindigkeit. Und die 218er sollen ja sowieso nicht mehr so lange in der Eifel anzutreffen sein.
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