DSB-Auslandsverbot - Auswirkungen auf Rurtalbahn ??

[Heiner Schwarz]

Dem Lok-Report vom 25.03. können wir entnehmen, dass der dänische Verkehrsminister der Dänischen Staatsbahn weitere Aktivitäten im Ausland verboten habe:

http://www.lok-report.de/news/news_woche_freitag.html

Dänemark: DSB erhält vorläufiges Auslandsverbot

Nach dem Abgang von DSB-CEO Søren Eriksen und den Unklarheiten bezüglich der Finanzierungsfragen beim Einsatz von DSBFirst in Nord-und Südschweden, hat Verkehrsminister Hans Christian Schmidt der DSB vorerst verboten, weitere Züge im Ausland zu fahren.
Verkehrsminister Hans Christian Schmidt (V) machte den Mitgliedern des Parlaments deutlich, dass ausländische Abenteuer im Hinblick auf die Vorbehalte der Wirtschaftsprüfer gegen die Verrechnungsabläufe zwischen DSB und DSBFirst verboten wurden. Die laufenden Verträge sollen erfüllt werden, aber "DSB wird sich nicht in neue Aktivitäten im Ausland in Bezug auf den Schienenverkehr engagieren", sagte der Minister.
Diese Botschaft steht im Widerspruch zu der erklärten Strategie von DSB, einen wachsenden Anteil ihres Umsatzes im Ausland zu erlangen, wie andersrum auch die Konkurrenten Zugang zum dänischen Schienennetz erlangen können.
Der Minister teilte dem Verkehrsausschuss mit, dass das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG nun den Auftrag hat, folgende Fragen zu klären:
• Die ökonomischen Auswirkungen der Ausschreibung von DSBFirst auf die Öresund-Dienste (einschließlich der Küstenlinie)
• Wie haben sich die Aktivitäten in Bezug auf die Vorbedingungen der Ausschreibung entwickelt
• Gibt es die Aussicht, einen Ausgleich in in den wirtschaftlichen Fragen der Öresund-Dienste zu erreichen (WKZ, Bengt Dahlberg, Quelle Nyhedsmagasinet Ingeniøren, 25.03.11).

Bekanntlich haben sich DSB und Rurtalbahn zu je 50 % in der VIAS GmbH zusammengefunden:

http://www.vias-online.de/struktur_p1475.html

die den Verkehr im Rheingau und auf der Odenwaldbahn durchführt.

Wir beobachten mal ....