eifelbahnforum.de

Aber war ja fast klar und typisch, wenn man den Leuten was "zu fummeln" in die Hand gibt es im nu kaputt...

Ich habe heute in einem Fahrzeug bemerkt, dass sich an einem Fenster die von innen angebrachte Folie langsam löst, bzw. gelöst wurde. Wird wohl nicht mehr lange dauern, bis die vollständig in Fetzen hängt.

Kann das eigentlich sein, dass die Garderobenhaken nach dem Zufallsprinzip angebracht sind? Eine Systematik kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Wenn ich meine Jacke dort aufhängen will (vorausgesetzt, an dem Platz gibt es überhaupt einen Haken), dann hängt sie mir entweder im Gesicht oder dem Vordermann im Nacken. Manche sind übrigens nicht richtig fest gemacht, die kann man dann - wenn man Glück hat - an die richtige Position schieben.

Ist das gleiche System wie im 628. Eigentlich sollten sie alle beweglich sein. Eigentlich, aber so ganz funktioniert wohl doch nicht

Vorgestern bin ich erstmalig in 2015 mit der S 23 und einem einteiligen Lint von Bonn Helmholtzstraße nach Bonn Hbf gefahren, weil mich der heftige Dauerregen von der Heimfahrt mit dem Fahrrad abgeschreckt hat. Der Zug war fast pünktlich (+3) und allenfalls halb voll. In dem völlig verbauten Mehrzweckabteil, das offensichtlich auch für normale Fahrgäste sehr attraktiv ist, hatten gerade noch 2 Fahrräder und ein Kinderwagen Platz. Wenn die Sommersaison mit den Eifeltouristen los geht, werden die Verantwortlichen wahrscheinlich - völlig überrascht von der Realität - feststellen, dass die Züge mit Fahrrädern hoffnungslos überbelegt sind. Das Chaos ist vorprogrammiert. Gegenüber dem Talent ist für Fahrräder im Lint nur ein Bruchteil an Platz vorgesehen. Das wird noch ein riesiger Spaß für den Eifeltourismus! Wie kann man nur so eine Fehlkonstruktion wie den Lint kaufen und den Zug dann auch noch dermaßen mit Sitzen vollstopfen. Nicht zu fassen!

Habe ich auch gedacht, als ich diesen zum ersten Mal gesehen habe. Es fiel schon im Talent auf, dass die Mehrzweckabteile meistens gut besetzt waren, obwohl noch etliche Sitzplätze frei gewesen sind. Vielleicht sind die so beliebt, weil man die Füße ausstrecken kann oder - hier im Falle des Talent - man schätzt die Nähe zur Toilette. Aber für Radfahrer oder Mütter mit Kinderwagen kann es dann schon mal enger werden.
Die Dinger sind auf den Berufsverkehr, auf den Pendler ausgelegt und nicht für den Ausflugsverkehr. Besonders toll, wenn dann immer mehr Stationen mit den Radwanderwegen der Eifel verknüpft werden und entsprechend dafür geworben wird. Wie man dann aber mit dem Rad dahin kommt, ja.....
Vielleicht sollte man darauf hinweisen, besser mit dem Klapprad anzureisen.

bluesbrother hat geschrieben:dass die Mehrzweckabteile meistens gut besetzt waren, obwohl noch etliche Sitzplätze frei gewesen sind.

Ist einfach bequemer, direkt an den Platz zu kommen, anstatt über ein Paar Füße klettern zu müssen. Ferner sind vor allem bei neueren Fahrzeugen die Sitze deutlich schmaler zugunsten eines breiteren Mittelgangs, sodass es dort für zwei Nicht-Bohnenstangen schon sehr eng wird.

Ich selber habe im Berufsverkehr auch immer mein Fahrrad dabei, was bei der Auslastung meiner Linie (S68 als Verstärker der S6 in Düsseldorf-Süd) kein Problem ist. Seit die X-Wagen in Rente geschickt werden komme ich auch in den Genuss des "Mehrzweckabteils" und der dort trotz vieler freier Vierergruppen sitzenden Leute. Mit einem freundlichen, aber bestimmten "Guten Morgen, ich möchte mein Fahrrad am dafür vorgesehen Platz abstellen" ernte ich zwar keine freundlichen Blicke, dafür den begehrten Platz. Wenn Abends die Hilfssheriffs in der Bahn sind, haben die schon öfters die Klappsitze für mich bzw. das Fahrrad geräumt. Wobei es für mich selbstverständlich ist, den Platz für Kinderwagen freizugeben. Für Rollstuhlfahrer in der Praxis jedoch nicht, denn die kommen noch nicht mal auf den Bahnsteig - aber das ist ein anderes Thema...

Mal was Anderes: Gibt es eine neue Norm, dass man mit Durchsagen quasi dauerbeschallt werden muss? Bei der dichten Haltfolge auf Bonner Stadtgebiet (weiter fahre ich nicht) ist das ziemlich anstrengend und führt bestenfalls zu Schmunzeln bei den Fahrgästen, schlechtestenfalls zu Kopfschütteln.

Ich habe heute auf der Heimfahrt mal aus Spaß mitgestoppt. Zeiten in Minuten:Sekunden nach Abfahrt in Helmholtzstraße Richtung Duisdorf Bahnhof:

0:46 bis 0:58: "S23 über Euskirchen nach Bad Münstereifel." *klingeling* "nächster Halt Bonn-Duisdorf."
1:00 bis 1:11: *klingeling* "nächster Halt Bonn-Duisdorf. Ausstieg in Fahrtrichtung rechts."
1:21: Zug steht
1:26: nach den üblichen Gedenksekunden geht die Tür auf, zur Sicherheit wird aber noch einmal "Bonn-Duisdorf. Ausstieg in Fahrtrichtung rechts" durchgegeben.

Und über die Außenlautsprecher wird man gleich auch noch mal informiert, dass dies die S23 über Euskirchen nach Bad Münstereifel ist. Am Montag habe ich einen ganz schönen Schreck gekriegt, bislang kannte ich es nur aus Chicago, dass Fahrzeuge mit mir reden (dort sind es Busse)...

Über zu wenig Informationen in den Zügen kann man somit nicht mehr klagen. Jetzt müsste es allerdings dringend besser werden, Verspätungen korrekt anzukündigen, sowohl im RIS als auch über die Laufbänder.