Durchgehende Züge nur noch zur Hauptverkehrszeit?
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Durchgehende Züge nur noch zur Hauptverkehrszeit?
Der Generalanzeiger und auch die Rhein-Zeitung berichten in diesen Tagen gemeinsam, dass die Bahn beabsichtigt - aufgrund der Überlastung der linken Rheinstrecke zwischen Remagen und Hürth-Kalscheueren die Anzahl durchgehenden Züge der Ahrtalbahn nach Bonn zugunsten freier Güterzugtrassen zu reduzieren. Die Regionalpolitik in Ahrweiler, Siegburg und Bonn hat wohl schon reagiert und die Forderung abgelehnt.
Hier kann die Forderung nur lauten. Elektrifiziert endlich die 29 km bis Ahrbrück und ihr könnt die (Diesel-) Züge einsparen. Dann könnten sowohl die Mittelrheinbahn -(1 Trierbzugeinheit) wird in Remagen abgestellt - wie auch die RB 48 (National Express) bis Remagen und weiter ins Ahrtal durchgebunden werden und man hätte den direkten Anschluss nach Köln oder Wuppertal. Die Betriebskosten wären sogar noch günstiger, weil die Fahrzeuge zugunsten einer besseren Auslastung eh vorhanden sind. Außerdem könnte eine noch zu elektrifizierende Voreifelbahn auch ins Ahrtal durchgebunden werden!
Hier kann die Forderung nur lauten. Elektrifiziert endlich die 29 km bis Ahrbrück und ihr könnt die (Diesel-) Züge einsparen. Dann könnten sowohl die Mittelrheinbahn -(1 Trierbzugeinheit) wird in Remagen abgestellt - wie auch die RB 48 (National Express) bis Remagen und weiter ins Ahrtal durchgebunden werden und man hätte den direkten Anschluss nach Köln oder Wuppertal. Die Betriebskosten wären sogar noch günstiger, weil die Fahrzeuge zugunsten einer besseren Auslastung eh vorhanden sind. Außerdem könnte eine noch zu elektrifizierende Voreifelbahn auch ins Ahrtal durchgebunden werden!
Re: Durchgehende Züge nur noch zur Hauptverkehrszeit?
Gute Argumente für eine Elektrifizierung!
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Re: Durchgehende Züge nur noch zur Hauptverkehrszeit?
Die Rheinstrecken sind komplett überlastet. Ausbau und Umleitungsstrecken wurden immer wieder verschlafen. Einen gemeinsamen Plan für den auf Bonn und Köln zulaufenden Nahverkehr im Rheinland -hier insbesondere- im Bundesland Rheinland-Pfalz scheint es nicht zu geben. Hierbei wäre es besonders wichtig endlich die Dieselöscher in der Eifel und an der Ahr durch Elektrifizierung zu schließen. Man hätte die ganzen selbst gemachten Probleme nicht. Die in Remagen verkürzten oder verstärkten Züge könnten an der Ahr parken und würden nicht den Ramagener Bahnhof verstopfen! Außerdem könnten sie ohne zuätzliche Trassen auf der Rheinstrecke Durchbindungen bis Köln oder das Ruhrgebiet sicherstellen. Raststatt ist überall. Keine elktrifizierten Umleitungsstrecken!
Hier die Pressererklärung des Kreises Ahrweiler mit Aufforderung zur Online Petition!
https://www.kreis-ahrweiler.de/presse.php?lfdnrp=8425
Stadt Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis!
http://www.bonn.de/rat_verwaltung_buerg ... index.html
Und was sagt DB-Netz dazu:
https://www.kreis-ahrweiler.de/pdf/ahrtalbahn.pdf
Hier die Pressererklärung des Kreises Ahrweiler mit Aufforderung zur Online Petition!
https://www.kreis-ahrweiler.de/presse.php?lfdnrp=8425
Stadt Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis!
http://www.bonn.de/rat_verwaltung_buerg ... index.html
Und was sagt DB-Netz dazu:
https://www.kreis-ahrweiler.de/pdf/ahrtalbahn.pdf
- DER PLANER
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Re: Durchgehende Züge nur noch zur Hauptverkehrszeit?
Dazu passt dann gut, dass die HGK eine endgültige Stilllegung des Güterverkehrs auf ihrer parallel verlaufenden Rheinuferbahn zwischen Wesseling und Bonn plant, und den Knoten Kalscheuren mit dem gesamten Güterverkehr aus Wesseling dauerhaft unnötig zusätzlich belastet.
Es gibt z. B. täglich mindestens einen Kesselwagenzug von Wesseling nach Luxemburg, der in Brühl bzw. Kalscheuren zweimal die Rheinstrecke kreuzt, um in Eifeltor Kopf- und Traktionswechsel zu machen. Der Traktionswechsel könnte alternativ auch in Bonn Gbf erfolgen. Der Bf Bonn-Bendenfeld der HGK (der mal Ende der 1960er-Jahre mit sehr viel Steuergeld als Ersatz für die Anbindung über den Ellerbahnhof gebaut wurde) wurde im Rahmen des Ausbaus der RB 23 Bonn - Euskirchen eigens wieder an die DB angebunden. Die HGK verfügt dort über eine Anbindung mit Überwerfungsbauwerk, um kreuzungsfrei von Wesseling in Richtung Süden über die Rheinstrecke abzufahren. Aber solche Überlegungen passen nicht in unsere moderne schwarz/weiße digitale Welt, die nur Null und Eins, gut und böse und eben leider nur Eisenbahn und Straßenbahn kennt.
Es gibt z. B. täglich mindestens einen Kesselwagenzug von Wesseling nach Luxemburg, der in Brühl bzw. Kalscheuren zweimal die Rheinstrecke kreuzt, um in Eifeltor Kopf- und Traktionswechsel zu machen. Der Traktionswechsel könnte alternativ auch in Bonn Gbf erfolgen. Der Bf Bonn-Bendenfeld der HGK (der mal Ende der 1960er-Jahre mit sehr viel Steuergeld als Ersatz für die Anbindung über den Ellerbahnhof gebaut wurde) wurde im Rahmen des Ausbaus der RB 23 Bonn - Euskirchen eigens wieder an die DB angebunden. Die HGK verfügt dort über eine Anbindung mit Überwerfungsbauwerk, um kreuzungsfrei von Wesseling in Richtung Süden über die Rheinstrecke abzufahren. Aber solche Überlegungen passen nicht in unsere moderne schwarz/weiße digitale Welt, die nur Null und Eins, gut und böse und eben leider nur Eisenbahn und Straßenbahn kennt.
- DER PLANER
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Re: Durchgehende Züge nur noch zur Hauptverkehrszeit?
Ach ja, freundliche Grüße noch an die beiden Herren, die sich gestern Morgen im NationalExpress von Bonn nach Köln im Gang neben mir über meinen Textbeitrag unterhalten haben.
Re: Durchgehende Züge nur noch zur Hauptverkehrszeit?
Das dürfte wohl im Zusammenhang mit der immer wieder geforderten Erhöhung der Bahnsteige für einen barrierefreien Einstieg zusammenhängen. Und Stadtbahnbahnsteig und Güterverkehr verträgt sich wohl nicht.Dazu passt dann gut, dass die HGK eine endgültige Stilllegung des Güterverkehrs auf ihrer parallel verlaufenden Rheinuferbahn zwischen Wesseling und Bonn plant
- DER PLANER
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Re: Durchgehende Züge nur noch zur Hauptverkehrszeit?
Der bei der Stadtbahn übliche Anspruch, den Spalt zwischen Fahrzeug und Bahnsteigkante auf 8 cm zu begrenzen, verträgt sicht nicht. Dieser Wunsch kann grundsätzlich bei der Eisenbahn nicht realisiert werden. Auch da haben wir inzischen Schiebetritte.
Bei der Stadtbahn kommt aber noch das Problem der etwas schmaleren Fahrzeuge hinzu (Breite der Eisenbahnfahrzeuge: 2,75 bis 3,15 m, Breite der Stadtbahnfahrzeuge: 2,65 m). Ohne Schiebetritte an den Fahrzeugen oder Vierschienengleise ist ein Mischbetrieb Stadtbahn/Eisenbahngüterverkehr mit barrierenfreiem Einstieg also nicht möglich. Aber das Problem wäre an den acht betroffenen Bahnsteigkanten (Urfeld, Widdig, Uedorf und Hersel) technisch lösbar.
Bei der Umstellung der Rheinuferbahn auf Stadtbahnbetrieb war noch klar, dass Güterverkehr zu berücksichtigen ist. Inzwischen hat man aber den letzten Güterverkehrskunden in Bonn Nord erfolgreich vergrault, obwohl dieser Aluminiumgroßteile für die Schienenfahrzeugindustrie produziert, die für einen Bahntransport prädistiniert sind.
- Heiner Schwarz
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Re: Durchgehende Züge nur noch zur Hauptverkehrszeit?
Verehrte Runde,
selbstverständlich verträgt sich Stadtbahn und Güterverkehr.
Für die Überlegungen zur Rechtsrheinischen Rheinuferbahn gibt es eine Machbarkeitsstudie
https://www.niederkassel.de/pics/medien ... dtbahn.pdf
und in dieser finden wir auf der Seite 16 folgende Lösungen.
Das ganze Thema wurde am 05.03.2013 dem zuständigen stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn vorgetragen - weil das Stilllegungsverfahren in seinem Kammerbereich (Stadtgebiet Bonn und Rhein-Sieg-Kreis) stattfand.
Dieser wurden gebeten, die IHK zu Köln einzubinden, da die Betroffenheiten bei den Firmen aus dem Kölner Kammerbezirk auftrten würden.
Nach einem Telefongespräch mit mir hat die Bonner IHK das Thema an die Kölner weiter gegeben - bis heute habe ich von denen keine Antwort bekommen.
Zwischen den beiden IHKen sind größte Spannungen zu beobachten - so hat die Kölner IHK beispielsweise ihre Kollegen, die für Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis zuständig sind, nicht zu einer Veranstaltung eingeladen, die für die Rheinbrücke Wesseling - Niederkassel durchgeführt wurde.
In 2016 gab es ein Schreiben an alle Eisenbahn-Verkehrsunternehmen, die auf der Linken Rheinstrecke Personenverkehr durchführen.
Also, die Mittelrheinbahn/transregio und National Express sowie die ÖBB mit den Nachzügen.
Herr Schröder, geschäftsführer der Mittelrheinbahn, hatte sich in einer Diskussionsveranstaltung auf Einladung des Kölner Stadt-Anzeigers am 24.11.2015 gegen den Rückbau von Infrastruktur ausgesprochen und kräftig laut getönt.
Er hat nicht geantwortet - National Express hat nicht geantwortet - nur die ÖBB haben sich bedankt und Unterstützung angeboten.
Doch die sind - leider - kein Mitglied bei einer deutschen IHK und können da mal "Dienstleistungen" einfordern.
So weit, so schlecht - wir laufen vor die Pumpe.
Mit Ansage.
selbstverständlich verträgt sich Stadtbahn und Güterverkehr.
Für die Überlegungen zur Rechtsrheinischen Rheinuferbahn gibt es eine Machbarkeitsstudie
https://www.niederkassel.de/pics/medien ... dtbahn.pdf
und in dieser finden wir auf der Seite 16 folgende Lösungen.
Das ganze Thema wurde am 05.03.2013 dem zuständigen stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn vorgetragen - weil das Stilllegungsverfahren in seinem Kammerbereich (Stadtgebiet Bonn und Rhein-Sieg-Kreis) stattfand.
Dieser wurden gebeten, die IHK zu Köln einzubinden, da die Betroffenheiten bei den Firmen aus dem Kölner Kammerbezirk auftrten würden.
Nach einem Telefongespräch mit mir hat die Bonner IHK das Thema an die Kölner weiter gegeben - bis heute habe ich von denen keine Antwort bekommen.
Zwischen den beiden IHKen sind größte Spannungen zu beobachten - so hat die Kölner IHK beispielsweise ihre Kollegen, die für Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis zuständig sind, nicht zu einer Veranstaltung eingeladen, die für die Rheinbrücke Wesseling - Niederkassel durchgeführt wurde.
In 2016 gab es ein Schreiben an alle Eisenbahn-Verkehrsunternehmen, die auf der Linken Rheinstrecke Personenverkehr durchführen.
Also, die Mittelrheinbahn/transregio und National Express sowie die ÖBB mit den Nachzügen.
Herr Schröder, geschäftsführer der Mittelrheinbahn, hatte sich in einer Diskussionsveranstaltung auf Einladung des Kölner Stadt-Anzeigers am 24.11.2015 gegen den Rückbau von Infrastruktur ausgesprochen und kräftig laut getönt.
Er hat nicht geantwortet - National Express hat nicht geantwortet - nur die ÖBB haben sich bedankt und Unterstützung angeboten.
Doch die sind - leider - kein Mitglied bei einer deutschen IHK und können da mal "Dienstleistungen" einfordern.
So weit, so schlecht - wir laufen vor die Pumpe.
Mit Ansage.
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- Beiträge: 138
- Registriert: Sonntag 4. Juni 2017, 18:16
Re: Durchgehende Züge nur noch zur Hauptverkehrszeit?
Die Einschränkungen für Durchfahrten der Ahrtalbahn zwischen Remagen und Bonn auf der linken Rheinstrecke sind nach Aussage der Lokalpresse trotz Intervention der Lokalpolitik und Petition des Kreistages AW sowie der selbigen Unterstützung der Nachbarkommunen aus Siegburg und der Stadt Bonn immer noch nicht vom Tisch. Die DB möchte im Rheintal soviele wie möglich an Güterzugtrassen bei geringstmöglicher Investition im Streckennetz freimachen. Hierbei ist es dann auch egal, das Oberwinter nach dem RE 5 noch einen zusätzlichen stündlichen Anschluss nach Bonn verlieren würde. Gleiches gilt für die Pendler des Ahrtals. Eine Elektrifizierung der 29km der Ahrtalbahn könnte hier sehr einfache Abhilfe schaffen.
Meldung der Lokalpresse:
http://www.blick-aktuell.de/Politik/DB- ... 14814.html
Meldung der Lokalpresse:
http://www.blick-aktuell.de/Politik/DB- ... 14814.html