Unwetterschäden
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Wiederinbetriebnahme verzögert sich bis 2024
Auch hier wird der Wiederaufbau leider etwas länger dauern
https://gremien.gorheinland.com/vorgang ... g4ZuiZJ9I4
Quelle: Elektronischer Sitzungsdienst des Zweckverband go.RheinlandZweckverband go.Rheinland hat geschrieben:Bei der Erfttalbahn Bad Münstereifel – Euskirchen kommt es ebenfalls durch Lieferprobleme zu einer Verschiebung der Wiederinbetriebnahme in das erste Quartal 2024.
https://gremien.gorheinland.com/vorgang ... g4ZuiZJ9I4
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Re: Unwetterschäden
Es geht auch bei der Erfttalbahn mit dem Aufbau voran. Auch wenn die Wiederinbetriebnahme aufgrund von "Lieferschwierigkeiten" auf Q1/2024 verschoben wurde. Dafür will man die Zeit nutzen, Vorarbeiten für die Elektrifizierung durchzuführen.
Während bei meinem Besuch im September noch die Verschalung zu sehen war (s.o.), waren die Brückenköpfe im Oktober 2022 bereits fertiggestellt:
Und im Februar 2023 kam die Brücke angeflogen:
Recht lange stand sie als "Soda"-Brücke in der Landschaft, im August 2023 wurde der Bahndamm wiederhergestellt:
Fußläufig kann die Brücke nun schon benutzt werden:
Es gilt aber noch viel Material zu verbauen:
Eine andere Trasse
So richtig schnell geht es aber nicht voran - die Natur ist schneller:
Am Bahnübergang Kreuzweingarten war vor einigen Wochen noch dichter Urwald auf der Trasse, nun wurde wieder "sauber" gemacht. In Stotzheim ist man schon weiter, dort wurde bereits der Sand verteilt, und an der Zuckerfabrik schon die neuen Schienen verlegt.
Gruß
Marco
Während bei meinem Besuch im September noch die Verschalung zu sehen war (s.o.), waren die Brückenköpfe im Oktober 2022 bereits fertiggestellt:
Und im Februar 2023 kam die Brücke angeflogen:
Recht lange stand sie als "Soda"-Brücke in der Landschaft, im August 2023 wurde der Bahndamm wiederhergestellt:
Fußläufig kann die Brücke nun schon benutzt werden:
Es gilt aber noch viel Material zu verbauen:
Eine andere Trasse
So richtig schnell geht es aber nicht voran - die Natur ist schneller:
Am Bahnübergang Kreuzweingarten war vor einigen Wochen noch dichter Urwald auf der Trasse, nun wurde wieder "sauber" gemacht. In Stotzheim ist man schon weiter, dort wurde bereits der Sand verteilt, und an der Zuckerfabrik schon die neuen Schienen verlegt.
Gruß
Marco
Re: Unwetterschäden
Ich finde solche Bilder immer interessant um anzuschauen wie so eine Strecke Schritt für Schritt gebaut wird. Sieht auch aus als ob man es sauber und robust macht.
Reinout
Reinout
Meine Eifelquerbahn in 1:87: EifelBurgenBahn (im Mittelrheinforum)
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Re: Unwetterschäden
Es geht voran an der Erfttalbahn; mein Vater war so nett, während meiner Abwesenheit auch auf Foto-Jagd zu gehen.
Kurz vor Iversheim: Am Anfang war die große Leere, obgleich schon viel Material bewegt wurde...
...und weiter bewegt werden muss (Kreuzweingarten). Da nur mit den Füßen platttrampeln nicht reicht...
...muss der große Rüttler ran.
Und dann her mit dem Schotter, aber immer schön im Lot - oder auch erhöht. Nähe BÜ Ex-B51 bei Arloff.
Das meiste an Schottern ist geschafft, jedenfalls für den Untergrund. Wieder in Kreuzweingarten.
Und auch der Schotter will geplättet werden. Es möge die Walze herbeigeflogen kommen.
Dann kommen die Gleise aus dem Dickicht. Noch mit reichlich Patina aus zwei Jahren.
Wie eine Nudel...
...von links nach rechts - oder andersrum.
Die alten "konventionellen" Stahlschwellen werden wiederverwendet.
Kraftprotz.
Nur am Bahnübergang muss härteres Material ran.
Gut geöltes Kleinzeug. Alles Handarbeit...
So wird aus der Trasse wieder eine Schienenstrecke.
Viele Schrauben fehlen aber noch.
Hier zwischen Kreuzweingarten und Kirspenich ist "Systemwechsel". Früher lagen ab hier bis Münstereifel Y-Stahlschwellen, die sind wohl in Ungnade gefallen, jetzt wird ab hier nur noch Beton verlegt.
Die Brücke ist auch schon eingeschottert.
Hier war zu große Spannung in den Schienen, daher musste aufgetrennt...
...und beigestückelt werden.
Abfall...
BÜ Kreuzweingarten Ende Oktober 2023
Die Arbeiter ließen verlauten, dass das mit Ende 2023 wohl nichts gibt. Es gab viele Schlammstellen, wo tief ausgeschachtet und wieder verfüllt werden musste.
Frage an die Profis: Warum hat man damals teils Y-Schwellen verlegt, und warum heute nicht mehr? Und noch ne Frage: Vmax war bisher 60km/h. Weiß jemand, ob die Geschwindigkeit angehoben wird? Wie aufwändig wäre das - der Trassenverlauf würde durch aus eine höhere Geschwindigkeit erlauben? Sicher mehr, als nur Formular A38 in dreifacher Ausfertigung auszufüllen...?
Viele Grüße
Marco
Kurz vor Iversheim: Am Anfang war die große Leere, obgleich schon viel Material bewegt wurde...
...und weiter bewegt werden muss (Kreuzweingarten). Da nur mit den Füßen platttrampeln nicht reicht...
...muss der große Rüttler ran.
Und dann her mit dem Schotter, aber immer schön im Lot - oder auch erhöht. Nähe BÜ Ex-B51 bei Arloff.
Das meiste an Schottern ist geschafft, jedenfalls für den Untergrund. Wieder in Kreuzweingarten.
Und auch der Schotter will geplättet werden. Es möge die Walze herbeigeflogen kommen.
Dann kommen die Gleise aus dem Dickicht. Noch mit reichlich Patina aus zwei Jahren.
Wie eine Nudel...
...von links nach rechts - oder andersrum.
Die alten "konventionellen" Stahlschwellen werden wiederverwendet.
Kraftprotz.
Nur am Bahnübergang muss härteres Material ran.
Gut geöltes Kleinzeug. Alles Handarbeit...
So wird aus der Trasse wieder eine Schienenstrecke.
Viele Schrauben fehlen aber noch.
Hier zwischen Kreuzweingarten und Kirspenich ist "Systemwechsel". Früher lagen ab hier bis Münstereifel Y-Stahlschwellen, die sind wohl in Ungnade gefallen, jetzt wird ab hier nur noch Beton verlegt.
Die Brücke ist auch schon eingeschottert.
Hier war zu große Spannung in den Schienen, daher musste aufgetrennt...
...und beigestückelt werden.
Abfall...
BÜ Kreuzweingarten Ende Oktober 2023
Die Arbeiter ließen verlauten, dass das mit Ende 2023 wohl nichts gibt. Es gab viele Schlammstellen, wo tief ausgeschachtet und wieder verfüllt werden musste.
Frage an die Profis: Warum hat man damals teils Y-Schwellen verlegt, und warum heute nicht mehr? Und noch ne Frage: Vmax war bisher 60km/h. Weiß jemand, ob die Geschwindigkeit angehoben wird? Wie aufwändig wäre das - der Trassenverlauf würde durch aus eine höhere Geschwindigkeit erlauben? Sicher mehr, als nur Formular A38 in dreifacher Ausfertigung auszufüllen...?
Viele Grüße
Marco
Re: Unwetterschäden
Vielen Dank für die ausführliche Fotodokumentation. Irgendwo habe ich gelesen, dass sich die Wiedereröffnung um 3 Monate von Ende 2023 auf 2024 verschiebt und dass dabei schon weitere Vorbereitungen für die Elektrifizierung durchgeführt werden.
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Re: Unwetterschäden
Gerne
Die Rundschau berichtet (hinter Bezahlschranke), dass dem (leider) so ist...:
Dabei geht es wie ich an anderer Stelle gelesen habe um Kampfmittelsondierungen zur Gründung der Masten. Warum man die nicht schon durchgeführt hat, als die sonstigen Arbeiten ruhten...Die für Ende Dezember geplante Wiederaufnahme des Zugverkehrs von und nach Bad Münstereifel verzögert sich. Sie ist nun für März 2024 vorgesehen. Das wurde bekannt, als am Montagmittag (23. Oktober) der Startschuss für die Elektrifizierungen der Eifelstrecke, der Voreifelstrecke und der Erfttalbahn in Bad Münstereifel im Beisein von NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) gefeiert wurde.
Gruß
Marco
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Wiederinbetriebnahme Euskirchen - Münstereifel
Nach dem DB Navigator fährt am 02.03.2024 der erste Zug.
- Holger Lersch
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Re: Unwetterschäden
Dann auch schon unter Strom?
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YouTube: USA, Eisenbahn und mehr unter
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Blog: Pendleralltag im New Yorker Norden und Kölner Südwesten unter
http://www.fahrbier.de/
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Re: Unwetterschäden
Nein, das ist erst Ende 2026 soweit.
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Wiederaufbau
Hallo Marco,Lupushortus hat geschrieben: ↑Montag 23. Oktober 2023, 23:11Dabei geht es wie ich an anderer Stelle gelesen habe um Kampfmittelsondierungen zur Gründung der Masten. Warum man die nicht schon durchgeführt hat, als die sonstigen Arbeiten ruhten...
zunächst vielen Dank für die wunderbaren Bilder aus Wöngede und drumrum. Klasse, besonders die Aufnahmen aus einer höheren Warte.
Nun, die Zeit schreitet voran. Bei den "Vorbereitungen für die Elektrifizierung" geht es nicht nur um Bodensondierung, sondern gleich auch um die Aufstellung der Masten. Da ist man schon eifrig bei (deshalb erlaube ich mir auch eine Änderung des Betreffs):
Nach Auskunft während der Dialogveranstaltung kürzlich soll dann mit dem Erreichen des Fahrdrahts in Euskirchen die Erfttalbahn nur noch kurz für das Auflegen des wertvollen Fahrdrahtes nach Münstereifel gesperrt werden und das halte ich für einen guten Plan.
Wie man auf dem ersten Bild sieht, sind aber nicht nur die Energieausrüster am Werk, es wird auch am andernorts so lautstark beklagten Erscheinungsbild als Eisenbahnstrecke kräftig gearbeitet:
Wenn es ab dem Frühsommer wieder läuft, werden sich einige sicher darüber beklagen, dass nun die sinnlos herumstehenden Masten stören...
Dann noch unprofesionell zur Frage nach Y-Schwellen:
Die lagen bis zum Abbruch nach der Flut seit der Sanierung 1997 auf weiten Stücken der Erfttalbahn, u.a. ab dem Hp Zuckerfabrik über Roitzheim wie auch Stotzheim usw.
Vorteile der Y-Schwellen sind gute Stabilitätseigenschaften mit weniger Materialeinsatz, nachteilig die höheren Herstellkosten und der Bedarf spezieller Stopfmaschinen.
Höheres Tempo als 60 km/h macht bei Einbindung in den Taktknoten nur Sinn, wenn es (wieder) eine Kreuzungsmöglichkeit gibt.
Aber da ist in weiterer Zukunft ja auch was geplant...
Grüße
Wilfried
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Wiederaufbau
Hallo zusammen,
weil im anderen Beitrag vergessen, noch eine kleine Ergänzung zu den Y-Schwellen:
Auf zwei der drei nicht überfluteten Abschnitte sind die Y-Schwellen verblieben, einmal von Roitzheim - die Schnittstelle zum neu gebauten Teil findet sich im vorherigen Beitrag unter dem Schotterzug - bis vor Stotzheim...
...und das Streckenstück vor Iversheim an den Kalköfen:
An anderen Ende des hier sichtbaren Streckenstücks unter der Hohen Ley war man mit dem Anschluss neu an alt beschäftigt, die letzte Y-Schwelle liegt schräg zum neuen Unterbau:
Am Hp Zuckerfabrik ist derweil die Schotterladestelle mit zwei Rampen eingerichtet:
Grüße
Wilfried
weil im anderen Beitrag vergessen, noch eine kleine Ergänzung zu den Y-Schwellen:
Auf zwei der drei nicht überfluteten Abschnitte sind die Y-Schwellen verblieben, einmal von Roitzheim - die Schnittstelle zum neu gebauten Teil findet sich im vorherigen Beitrag unter dem Schotterzug - bis vor Stotzheim...
...und das Streckenstück vor Iversheim an den Kalköfen:
An anderen Ende des hier sichtbaren Streckenstücks unter der Hohen Ley war man mit dem Anschluss neu an alt beschäftigt, die letzte Y-Schwelle liegt schräg zum neuen Unterbau:
Am Hp Zuckerfabrik ist derweil die Schotterladestelle mit zwei Rampen eingerichtet:
Grüße
Wilfried
Re: Unwetterschäden
zur Info:
Es gibt "Halbe" Y Anfangs- und Endschwellen um an andere Oberbauarten anzuschliessen.
Gruß
KPO9
Es gibt "Halbe" Y Anfangs- und Endschwellen um an andere Oberbauarten anzuschliessen.
Gruß
KPO9
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Wiederaufbau
Hallo zusammen,
die Übergänge sind in den Bildern vor Stotzheim und Iversheim zu sehen, auch liegt eine schräg unter dem die Schienen auflegenden Bagger am Überwachungssignal vor Arloff - die gerade Schwelle ist mit ENDE beschriftet.
Unterdessen gehen die Arbeiten weiter, aktuell endet die befahrbare Strecke in Iversheim bei km 11,2
Schotterverteilen an der neuen Erftbrücke bei Kirspenich...
...und wieder Nachschub holen bei Roitzheim:
An der Zuckerfabrik sind die Schotterberge nahezu verschwunden, dafür liegen jetzt Gittermasten bereit:
Grüße
Wilfried
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Erste Schritte im neuen Jahr
Hallo zusammen,
die Erfttalbahn kommt unter eine neue Leitung.
Für die Tiefgründung der Stahlrohre unterwegs:
Und so stehen die ersten, vielleicht dieses Jahr noch für Stangenbohnen?
Grüße
Wilfried
die Erfttalbahn kommt unter eine neue Leitung.
Für die Tiefgründung der Stahlrohre unterwegs:
Und so stehen die ersten, vielleicht dieses Jahr noch für Stangenbohnen?
Grüße
Wilfried