Eifelstrecke bald elektrisch!

Eifelbahn Köln-Trier
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Heiner Schwarz
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Re: Eifelstrecke bald elektrisch!

Beitrag von Heiner Schwarz »

Leeven hape - schön von Dir lesenderweise zu hören.

Ja, mit dem Thomas Müller hat der SPNV Nord ein gutes Los gezogen, der denkt verbundweit und darüber hinaus und der denkt nicht nur an die Züge für uns Selbstverlader ...

Der will halt mehr als den RE über die Mosel

Wenn sich wer darüber echauffiert, dass Gerolsteiner derzeit nicht verläd, obwohl das versucht wurde, dann, ja dann mache ich mir für meinen Teil Gedanken dazu, warum das wohl so ist.

Um die Flaschen dort abzuholen, ist die Eisenbahn wohl von Kalscheuren aus losgedieselt und kam dann irgendwann in Gerolstein an und hat dort da die leeren gegen die vollen getauscht - dann ging das ganze wieder retour.
Und es waren nur die Wechselaufbauten der Gerolsteiner.
Also musste der Preis - Lokführer nebst Lok, Trassenpreis, Betriebsstoffe eben auf die wenigen Schachteln hinter der Lok aufgeteilt werden.
Und dann kam noch dazu - Kalscheuren - Duisburg und Duisburg - Berlin. Straßenvorlauf am Anfang und am Ende. Der Umschlag.

Und da Gerolsteiner halt ein Brunnenbetrieb und keine Gelddruckmaschine ist, standen die Kosten im Wettbewerb zum auf der Straße fahren.
Nun wissen wir, dass der Straßentransport insbesonders von Gütern hoch subventioniert wird.

Aber - Gerolsteiner will und ich habe den Eindruck, dass die sich erstens nicht entmutigen haben lassen und zweitens ähnlich denkende Unternehmer gesucht haben, die alle überlegen, ob sie denn nicht auch wollen, wenn es sich darstellen lässt.

Bitburger ist dabei - besser jetzt dabei. Find ich joot, äver drinke - Hopfenextrakt eben - ennää.

Der eine oder andere eben auch.

Also könnten aus den wenigen Gerolsteiner Schachteln auch zusätzlich Bitburger Schachteln und ARLA-Schachteln werden (Wechselaufbauten/Kühlcontainer) - weil - einer allein kann die Nummer nicht stemmen.
Und natürlich auch welche von ????
Also viele Vorbilder für Werbemodelle der nächstjährigen MÄRKLIN(R) Containertragwagen-Neuheiten, denn - Bierkühlwagen sind out ...
Un et Töchterche kritt den von ARLA ...

Verladergemeinschaft - Genossenschaft - fast so wie der Raiffeisen aussem Westerwald.

Und deshalb finde ich es mehr als gut, dass Unternehmer sich hier zusammengeschlossen haben und gemeinsam erklären, was sie sich vorstellen können und um Weitere werben und auch Unterstützer suchen.
So wie wir, die soweit denken können, dass ein zweites Streckengleis zu alle den Zeiten, wo der Güterzug nicht fährt, gut für die Fensterzüge ist.

Ach so, wenn sich denn dann der Kohlensäure-Express rechnet - vielleicht, vielleicht waäre dann ja auch eine darin produzierte Kurzleistung möglich - Bitburg/Gerolstein - Eifeltor - hiesige Getränkegroßhändler

Und vielleicht käm der Bitburger auf die Idee, da er zum Brauen ja Dampf braucht - selbstverständlich aus Eifelpellets gekocht - den Zubringer nach Erdorf

Hier lässt es die Falken-Brauerei dampfen

Weitermachen!
Zuletzt geändert von Heiner Schwarz am Montag 12. Februar 2024, 14:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Holger Lersch
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Re: Eifelstrecke bald elektrisch!

Beitrag von Holger Lersch »

War eigentlich das Logistikzentrum, das sich auf dem Flugplatz Bitburg ansiedelt auch mit dabei?

Gruesse!
--
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Dreiklanghorn
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Schiene vs. Straße

Beitrag von Dreiklanghorn »

Heiner Schwarz hat geschrieben: Montag 12. Februar 2024, 14:04 Wenn sich wer darüber echauffiert, dass Gerolsteiner derzeit nicht verläd, obwohl das versucht wurde, dann, ja dann mache ich mir für meinen Teil Gedanken dazu, warum das wohl so ist.
Um die Flaschen dort abzuholen, ist die Eisenbahn wohl von Kalscheuren aus losgedieselt und kam dann irgendwann in Gerolstein an und hat dort da die leeren gegen die vollen getauscht - dann ging das ganze wieder retour.
Und es waren nur die Wechselaufbauten der Gerolsteiner.
Also musste der Preis - Lokführer nebst Lok, Trassenpreis, Betriebsstoffe eben auf die wenigen Schachteln hinter der Lok aufgeteilt werden.
Und dann kam noch dazu - Kalscheuren - Duisburg und Duisburg - Berlin. Straßenvorlauf am Anfang und am Ende. Der Umschlag.
Und da Gerolsteiner halt ein Brunnenbetrieb und keine Gelddruckmaschine ist, standen die Kosten im Wettbewerb zum auf der Straße fahren.
Beim Rückblick auf 2009 muss man auch berücksichtigen, dass Gerolsteiner nicht alleine die Entscheidung getroffen hat, dem Umweltgedanken folgend teilweise auf die Schiene zu setzen.
Gerolsteiner hatte Verträge mit regionalen Speditionen und die vom Rothschild hatte die Möglichkeit genutzt, aus ihrem Transportvolumen einige Wechselbehälter (sechs pro Tag) dem bereits von Hürth über Krefeld nach Berlin fahrenden Containerzug beizustellen.
Von Gerolsteiner wurde dazu ausgeführt, dass ein jährliches Volumen ab 700 LKW-Ladungen preisgleich auf Straße wie Schiene zwischen Gerolstein und Berlin gefahren werden könne.
Das entspricht 1.400 Wechselbehältern pro Jahr und wenn der Bahntransport mit (werk-)täglichen sechs Wechselbrücken nicht nur einen Monat gefahren wäre, sondern das ganze Jahr, hätten sich 50 x 5 x 6 = 1.500 WB / a und somit 750 LKW-Ladungen ergeben und zur Aussage gepasst.
Dass es letztlich doch nur ziemlich genau ein Monat geworden ist, hing (auch) mit der damaligen wirtschaftlichen Situation nach dem Finanzcrash 2008 zusammen:
Als (Spät-)Folge eines Umsatzeinbruchs kündigte Gerolsteiner weniger eigene Mitarbeiter als befürchtet und statt dessen die Verträge mit Rothschild und Ludwig, um sich mit Duvenbeck einem billigeren Spediteur zuzuwenden. Damit hatten die regionalen Transporteure einen erheblichen Teil ihres Volumens verloren und der Eifeler Teil des ‚Rhein-Spree-Express‘ war schon wieder Geschichte, bevor er eine solche hätte schreiben können.
Die Neuauflage wäre in jedem Fall begrüßenswert.

Grüße

Wilfried
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