Nach dem schönen Erlebnis im Brohltal und der Übernachtung bei der Familie in Frankfurt stand am Samstag-Morgen der Besuch des Lahntales an. Hintergrund des wiederholten Besuches war, die Tatsache, dass auch hier das ESTW seine Glasfasern schon auswirft und die Tage der wenigen Formsignale gezählt sind.
Das Wetter war nur grau, also musste man nicht um 7 Uhr aufbrechen, sondern konnte noch in Ruhe frühstücken. Wie schön, nur eine Stunde Anreise. Der Plan war, von Kerkerbach bis Solms möglichst viele Betriebsstellen heimzusuchen.
Bei der Anfahrt zu den Kalkwerken in Steeden sah ich eine Werkslok rangieren und vor mir zog die BASF-Lok 92 80 4185 004-3 D-BASF mit einem Silowagenzug Richtung Kerkerbach. Die Maschine scheint hier wohl regelmäßig zu verkehren:
Während der Zug sich langsam über die Kleinbahnstrecke schlängelte, schlängelte ich mich schön mit 30 an der Blitze in Steeden vorbei. Ich war trotzdem schneller, so dass ich die Fuhre bei der Einfahrt in Kerkerbach erwischen konnte.:
Nach dem Ausziehen auf dem Stumpfgleis fuhr der Zug in einer Sägefahrt auf das Ausfahrgleis Richtung Wetzlar. Der freundliche Fdl erzählte mir, dass er gegen 11:15 ausfahren würde:
Noch 2 Triebwagen (648 030 und 648 002) nach und von Limburg abgewartet, bevor es weiter ging:
Schön, dass hier noch alles im Originalzustand war. Die wenigen Kilometer bis Runkel waren schnell zurückgelegt und so konnte ich unterhalb der Felsenwand auf den Güterzug warten. Hier fehlten mir noch Fotos. Runkel ist nur noch eine Blockstelle mit Haltepunkt und 2 Signalen. Blocksignal Richtung Wetzlar, hinten das Spiegelei von Kerkerbach:
Dann zog die Fuhre an mir vorbei, später kam noch der Nahverkehr ( 648 030 und 648 016) hinterher:
Den Schrankenposten bzw Stellwerk hatte ich schon früher dokumentiert. In Anbetracht der Wetterlage verzichtete ich auf einen längeren Fußweg Richtung Wetzlar. Die Zeit und die frühe Dunkelheit im Nacken, begab ich mich nach Villmar. Dort war ich vorher noch nicht gewesen.
Einfahrt aus Richtung Wetzlar:
Es gaben sich noch RE 25 Koblenz - Gießen mit 643 047 und Gießen - Koblenz mit 643 046 die Klinke in die Hand:
Das EG mit Stellwerksanbau:
Einfahrt aus Richtung Limburg:
Detail am Rande:
Dank einer Straßensperrung kam ich erst gar nicht auf die Idee, Arfurt, Aumenau, Fürfurt und Gräveneck aufzusuchen. Schade, einige Betriebsstellen davon waren mir noch unbekannt. Weilburg war das nächste Ziel.
In Weilburg rangierte 648 014 herum, um seinen Weg von Gleis 2 als RE 45 nach Gießen anzutreten. man beachte das geöffnete Vorsignal für die Ausfahrt:
Nebenan wartete 646 427 auf seinen nächsten Einsatz:
Die Kla zeigten unmissverständlich an, dass die Arbeiten für die Erneuerung der Signalanlagen bereits liefen:
Noch einige Blicke in die Runde:
Da ist jemand mit seinem Weichenbausatz nicht klar gekommen. Man sollte nachdenken, wenn man Teile über hat
Mit Blick über den Zaun konnte man 643 047 als RE 25 nach Koblenz einfangen:
Das nächste Ziel war Löhnberg. Hier wird noch Ton verladen, hier sieht es noch nach Bahnhof aus. Die Mühle ist eine einmalige Kulisse für die Bahn:
648 024 als RB nach Weilburg:
Der Gegenzug (648 032):
Die Ausfahrt Richtung Wetzlar ist durch Lichtsignale gesichert. Die Tonwagen werden durch eine Spillanlage an der Verladerampe bewegt:
Mit Schirm und regendichter Jacke machte ich mich auf den Weg zum Einfahrsignal aus Richtung Weilburg:
Auch nahte schon die nächste RB 45 in Form von 648 014 aus Weilburg:
An den Autoscheinwerfern ist zu sehen, dass das nicht mehr sehr fotofreundlich war. Auf dem Rückweg gönnte ich mir noch einmal die Übersicht über die Bahnanlagen, man weiß ja nicht, wann man wieder herkommen kann:
Der Bahnhof wird sich künftig stark verändern. Neben den Lichtsignalen soll es einen Mittelbahnsteig unter Verzicht auf ein Gleis geben.
Das eigentlich letzte Ziel des Tages wäre Solms kurz vor Wetzlar gewesen. Ich bin auf dem Rückweg nach Frankfurt dort vorbeigefahren, habe aber im starken Regen und bei fast vollständiger Dunkelheit auf einen Halt verzichtet.
Fazit: Tagesziel nicht erreicht, die Übung noch einmal machen.....
Kaum zu glauben, dass der Sonntag im Rheintal Sonnenschein brachte.......
Ein langes Wochenende, zu den Formsignalen an der Lahn
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